Rundweg, 15,1 km und 424 Höhenmeter (+ Schifffahrt zwischen P3 und P2 und mit der "Bimmelbahn" von St3 nach St2)
Markierung: E und K
Mehr Infos zu den Touren in Nationalpark findet ihr hier:
15.05.2022
Heute geht es in den Nationalpark Plitiver Seen, deshalb sind wir heute schon um 8.45 Uhr startbereit und gehen zum Eingang unseres Campingplatzes Korana. Wir haben heute führ sogar im Freien gefrühstückt, so warm ist es heute schon. Wir haben uns für den Nationalpark im Vorfeld bereits online ein Zweitagesticket besorgt (Kosten: EUR 80,--), das ich natürlich im Camper vergessen habe. Also schnell zurücklaufen und die Tickets holen :-). Am Eingang holt uns um 9 Uhr ein kostenloser Shuttlebus ab und bringt uns direkt die 8 km bis zum Eingang des Nationalparks.
Nach 15 Minuten erreichen wir den Eingang zum Nationalpark Plitvicer Seen und steigen an Eingang 1 aus. Dort geht es über eine Holzbrücke über die Straße und schon stehen wir am Eingang. Wir zeigen die Tickets vor und kommen sofort in den Nationalpark. TIPP: Tickets im Vorfeld buchen, denn in den Hauptreisezeiten bekommt man evtl. keine Tickets mehr am Eingang, da die Besuche auf eine maximale Besuchergrenze limitiert ist. Gleich nach ein paar Metern treffen wir auf einen Aussichtspunkt. von wo wir schon einen sagenhaften Blick hinab auf die ersten Wasserfälle genießen können. Das fängt ja super an.
Nächster Tipp: Im Nationalpark findet man immer wieder die Wanderkarten mit den unterschiedlichen Rundwegen durch den Park. Einfach ein Foto machen und losgehen.
Hinter dem Aussichtspunkt führt ein gepflasterter Weg in Serpentinen hinab in das Tal. Auf halber Höhe ist nochmals ein Aussichtspunkt und dann steht man auch schon bald unten im Tal. Über einen Holzsteg geht es nun über den See Kaluderovac.
Auf der anderen Seite des Sees gibt es auf der linken Seite einen kleinen Wasserfall zu bestaunen. Wir gehen nach rechts weiter und folgen dem Bohlenweg entlang eine Steilwand. Nach ein paar Metern führt eine Treppe bergab und von hier hat man eine tolle Sicht auf etliche Wasserfälle mit dem Namen Satavci die unterhalb des Steges in die Tiefe stürzen. Wahnsinn, da kommt Winnetou-Feeling auf :-), denn der wurde hier gedreht.
Weiter geht es zum "Big Fall", dem Veliki Slap, der 78 Meter in die Tiefe stürzt. Hier gibt es einen Aussichtsplatz um das Schauspiel auch richtig genießen zu können. Danach gehen wir auf dem gleichen Weg wieder zurück bis zur letzten Kreuzung.
Nun geht es auf dem Steg am See Kaluderovac entlang. An dessen Ende führt uns der Weg an unzähligen Wasserfällen "Große Kaskade" vorbei und im Anschluss geht es über eine Holztreppe direkt über einen weiteren Wasserfall nach oben zum nächsten See Gavanovac. Bei der Brücke gäbe es einen Abstecher zu einer riesigen Höhle, der aber leider schon seit ein paar Jahren gesperrt ist (hier war der Schatz im Silbersee versteckt).
Der Steg führt uns nun wieder entlang einer riesigen Steilwand am See entlang. Nach einigen Metern erreichen wir die nächste Treppe, die auf und neben einem Wasserfall nach oben führt. Es gibt hier eine kleine Aussichtsplattform um eine noch bessere Sicht auf den Wasserfall zu haben. Oben angekommen stehen wir auch schon wieder beim nächsten See uns zwar dem Milanovac. Auch hier gibt es wieder, welch Wunder :-), einen Wasserfall. Bis jetzt sind wir immer noch im Bereich der "Unteren Seen" unterwegs.
Es geht wieder über eine Holztreppe nach oben und wir erreichen einen Unterstand und eine Wandertafel. Hier befindet sich auch eine Wegekreuzung. Wir biegen nach dem See nach rechts ab und queren die Seen auf die andere Seite. Es geht nun eher unspektakulär auf Waldwegen und einer kleinen Straße weiter. Nach einiger Zeit erreichen wir den Hafen P3. Hier gibt es einen Kiosk, ein Restaurant und viele Sitzgelegenheiten. Wir haben aber gar keine Zeit, denn unsere Elektrofähre läuft schon ein. Also anstellen und los geht die Fahrt über den Jezero Kozjak, dem größten See im Nationalpark. Die Fahrt dauert knapp 20 Minuten und die Fähre bringt uns zu den Oberen Seen und den Hafen P2. Die Schifffahrt ist super, es gibt sooo viel zu entdecken. Ach ja die Fahrt ist kostenlos und im Eintritt enthalten, man muss nur sein Eintrittsticket vorzeigen.
Am Hafen P2 angekommen, beginnt jetzt die Tour durch die "Oberen Seen". Holztreppen führen uns an unzähligen kleinen Seen und noch viel mehr kleinen Wasserfällen nach oben. Das ist echt der Wahnsinn. Wir müssen stetig aufpassen nicht zu stolpern, da wir soviel schauen und fotografieren müssen.
Oben angekommen treffen wir auf den nächsten kleinen See, den Galovac.. Auf Stegen und Pfaden gehen wir auf der rechten Seite des Sees nach oben. Mal am Ufer, mal ein paar Meter weiter oben auf einem steilen Hang. Vor uns sehen wir schon einen großen Wasserfall, den Großen Sprüher oder besser gesagt den Veliki Prstavac. Kurz vorm Wasserfall treffen wir auf eine Wegekreuzung und biegen hier nach links ab und folgen dem steilen Pfad den Hang hinauf.
Nach ein paar Höhenmeter stehen wir fast direkt unter dem "Großen Sprüher". Das Wasser stürzt ins Tal und es ist ziemlich laut hier. Der ideale Spot für coole Fotos :-). Danach schauen wir noch ein paar Meter weiter hinauf und kommen wieder an kleinen Wasserfällen vorbei und sehen schon den nächsten See. Wir wollen aber zuerst unten am "Großen Sprüher" vorbeiwandern und gehen auf dem gleichen Weg wieder bergab zur Kreuzung.
Wir folgen nun wieder dem Holzsteg und erreichen nach ein paar Metern wieder den "Großen Sprüher" mit seinen 28 Metern Fallhöhe. Auf diesem Abschnitt ist richtig viel los, so dass wir hier gar nicht soviel fotografieren können. Über eine Treppe geht es an einem weiteren Wasserfall nach oben. Die Natur ist hier so üppig wie in einem Dschungel. Einfach nur schee.
Der Steg führt uns nun wieder einmal über viel kleine Wasserfälle und in der nächsten Kurve stehen wir auch schon vorm "Kleinen Sprüher", dem Mali Prstavac mit einer Fallhöhe von 18 Metern. Hier ist Winnetou mit dem Kanu im Film unterwegs gewesen.
Wieder nur ein paar Meter weiter treffen wir auf einen der schönsten Wasserfälle, den Galovacki buk. der über eine Steilwand nach unten in einen kleinen See stürzt. Hier gibt es auch wieder eine kleine Aussichtsplattform. Vor lauter fotografieren und schauen kommen wir heute gar nicht so schnell voran :-), aber das ist auch gut so.
Kurz darauf erreichen wir eine Kreuzung und biegen nach rechts ab. Über eine Holztreppe an einem Wasserfall geht es hinauf zum See Galovac. Hier halten wir uns an der nächsten Kreuzung links und auf einem Steg und einem Pfad geht es links um den See herum. Auf einer der Bänke legen wir dann auch die erste Rast ein. Es ist bereits 12 Uhr und eine kleine Pause nach den vielen Eindrücken tut richtig gut. Am Ende des Sees stürzen bereits die nächsten Wasserfälle nach unten. Der Weg führt nun in den Wald und es geht ein wenig steiler nach oben. An der nächsten Wegekreuzung am See Batinovac halten wir uns rechts und gehen über einen Steg wieder auf die andere Seite der Seen.
Am Ende des Steges geht es über einen Wasserfall und wir treffen wieder auf eine Kreuzung. Hier biegen wir nach links ab und gehen am Ufer des Okrugljak weiter nach oben. Vor uns sehen wir den Wasserfall Jarkuse. Es geht weiter nach oben und wir treffen auf eine weitere Wanderkreuzung, an der wir gerade aus weitergehen. Hier wollen wir morgen wieder hin und über den Höhenweg zurückgehen. Auf einem Holzsteg geht es zum letzten Wasserfall und wir haben auch schon das Ende der "Oberen Seen" erreicht. Vorm riesigen See Ciginovac biegt der Bohlenweg nach links ab.
Am Ende des Steges stehen wir auf einmal wieder mitten in der Zivilisation. Hier gibt es ein Restaurant, einen Kiosk und hier hinauf fährt auch die "Bimmelbahn", na gut, eigentlich ist es ein Truck mit ein paar Anhängern. Wir holen uns einen Kaffee und machen eine Pause im Schatten. Hier ist mächtig was los. TIPP: Im Nationalpark kann man nur mit Karte zahlen. Bargeld wird nicht angenommen. Wir nehmen bergab auch die "Bimmelbahn" und fahren vom St3 zum St2. Über Serpentinen fährt der Truck richtig flott bergab. Ab und an haben wir das Gefühl, dass er die nächste Kurve nicht mehr schafft :-) Aber alles geht gut. Der St2 liegt direkt am Eingang 2 des Nationalparks. Wir gehen über die Treppen und eine Rampe wieder bergab und erreichen dort den Hafen P1.
Wir überlegen kurz, ob wir wieder mit dem Schiff zurückfahren oder ob wir dieses Mal am größten See entlang wandern. Der Pfad schaut einfach zu gut aus, also gehen wir zurück. Der Weg führt immer direkt am Wasser entlang. Das Wasser ist übrigens im ganzen Nationalpark kristallklar, schimmert türkis und ist voller Fische. Nach knapp 3 KM erreichen wir wieder den Unterstand und die "Unteren Seen".
Der Rückweg zum Eingang des Nationalparks durch die Unteren Seen ist der gleich wie beim Hinweg. Dieses Mal allerdings erwartet uns in der Nachmittagssonne ein ganz anderes Farbenspiel. Echt ein traumhafter Ort.
Über die Serpentinen verlassen wir wieder das Tal und am Aussichtspunkt kur vor dem Ausgang genießen wir einen letzten Blick hinab auf die Wasserfälle. Es ist 15.30 Uhr als wir wieder am Eingang ankommen und unser Shuttlebus kommt erst um 17 Uhr. Also holen wir uns ein Eis und einen Kaffee und sitzen am Eingang rum und genießen die Sonne. Pünktlich um 17 Uhr holt uns der Bus ab und es geht die 8 km wieder zurück zum Campingplatz Korana. Nach einer ausgiebigen Dusche gehen wir in das Restaurant und heute gibt es für uns:
Forelle mit Kartoffeln, Cheeseburger mit Pommes und einen kleinen Salat dazu. Um 19.30 Uhr sind wir wieder an unserem Camper und bei einem Radler genießen wir den Sonnenuntergang und um 21.30 Uhr geht es heute auch schon wieder früh ins Bett, denn morgen wollen wir ein weiteres Mal in den Nationalpark fahren und die Höhenwege erkunden.
Wir sind heute auf den Wanderwegen E und K unterwegs gewesen. Hier findet ihr den Link zu den Wanderwegen im Nationalpark.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
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Viel Spaß dabei!
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