Rundweg 14,4 km und 153 Höhenmeter
Markierung: rote Punkte
und hier der GPX Track --)
11.08.2022
Gestern abends sind wir noch im Nationalpark Hardangervidda angekommen und haben einen wunderbaren Stellplatz in der Hochebene gefunden. Mitten im Nirgendwo. Na gut, eigentlich ist es eine kleine Parkbucht, aber es sind seitdem vielleicht fünf Autos vorbeigefahren, dafür aber schon zig Schafe vorbeigewandert. Die Nacht war windig (Böen bis 70 km/h) und kalt, aber heute früh scheint die Sonne :-). Wir stehen im 10 Uhr auf und nach dem Frühstück fahren wir bis zum Ende der Schotterstraße durch die Hochebene bis zum Wanderparkplatz Trondsbu. Dort stehen zig Autos, die aber weder gestern Abend, noch heute früh an uns vorbeigefahren sind. D.h. das sind Norweger, die auf einer Mehrtageswanderung durch den Nationalpark unterwegs sind.
Um 12 Uhr starten wir unsere Rundwanderung die uns durch die Hochebene zum Berghaus Stigstuv führen wird und entlang des Sees Tinnholen wieder zurück. Vom Parkplatz aus folgen wir dem Schotterweg, vorbei an einer Schranke in Richtung der einzelnen Häuser, die unweit des Sees liegen. die Aussicht auf die Umgebung ist schon mal super. Es gibt hier außer den Häusern nix :-). So lieben wir das... Nach einem guten Kilometer, es geht leicht bergauf, kommen wir an einen Wegweiser vorbei und biegen hier nach links auf einen Pfad ein. Der Wegweiser zeigt uns den Weg in Richtung Stigstuv.
Wir folgen nun dem kleinen Pfad durch eine traumhafte Landschaft. Eine ewige Weite, die im Fernen umrandet von Bergen ist. Es geht weiter bergauf und nach ein paar hundert Metern erreichen wir auch den höchsten Punkt der Tour auf 1.261 m NHN. Immer wieder müssen wir durch moorastiges Gelände und uns die richtigen Steine dazu suchen, um trockenen Fußes weiterzukommen. Der Weg ist mit Steinmännchen und roten Punkten markiert. Wir sehen von hier auch schon unser Ziel der Wanderung, die Berghütte Stigstuv.
Nach knapp 4 KM durch die endlose Weite, in der es immer wieder leicht auf und ab geht, erreichen wir einen kleinen Fluss. Über die Steine suchen wir uns einen Weg darüber und weiter geht es. Die Berghütte kommt immer näher.
Nach knapp 6 km erreichen wir den nächsten Wegweiser, hier gehen wir geradeaus weiter zur Berghütte Stigstuv. Am Rückweg müssen wir hier wieder zurück. Es geht nun nochmals ein wenig bergauf und dann kommen wir an ein paar kleinen Weihern vorbei. Jetzt sind es nur noch ein paar Meter bis zum Ziel.
Berghütte Stigstuv erreicht!!! Die Hütte ist super und liegt mitten im nirgendwo. Die Betreiber können auch nur mit dem Traktor hierherfahren, eine Straße oder einen Feldweg gibt es nicht. Wir holen uns zwei Kaffee und Kekse (EUR 16) und setzen uns in die Sonne. Die Berghütte ist auch ein Wanderknotenpunkt, so dass aus allen Richtungen immer wieder Wanderer zur Hütte kommen. Wir machen eine gute halbe Stunde Pause, schauen uns das Gelände an und dann geht es auf dem gleichen Weg wieder 600 Meter zurück bis zum Wegweiser.
Am Wegweiser biegen wir nach links ab, in Richtung Byen. Der Weg ist anscheinend weniger begangen, deshalb ist er auch schwieriger im Gelände zu erkennen. Aber Steinmännchen und rote Punkte gibt es auch hier. Der Weg ist viel steiniger, als der Weg zur Hütte. Vorbei an kleinen Weihern und an Moorhühnern, die uns stetig beschimpfen :-) geht es durch die Hochebene. Bei KM 8,1 treffen wir auf die Fahrspur des Traktor, der die Berghütte versorgt.
Den nächsten Kilometer folgt der Weg mehr oder minder der Fahrspur. Mal direkt darauf und mal ein paar Meter links oder rechts davon. Wir müssen noch zweimal kleine Bäche auf Steinen queren, bevor wir bei KM 9,6 einen Parkplatz für die Locals erreichen, die hier ihren Traktor/Auto abgestellt haben.
Am Parkplatz treffen wir auf einen Schotterweg, welchem wir nun nach rechts folgen. Dieser bringt uns die nächsten fünf KM wieder zurück zum Startpunkt. Der Weg ist nun eher langweilig, die Landschaft aber weiterhin total traumhaft. Vorbei an ein paar Seen geht es immer weiter leicht bergauf. Nachdem wir auch den See Tinnholen wieder entdecken, dauert es nicht lange und kommen wieder zu ein paar Häusern. Der Wegweiser vom Anfang der Tour ist auch schon zu sehen. Wir gehen hier geradeaus weiter und folgen dem Schotterweg.
Es sind nun noch 1,2 km bis zum Startpunkt. Diesen Abschnitt kennen wir bereits vom Hinweg. Vor uns sehen wir bereits den riesigen Wanderparkplatz Trondsbu. Ein Schafstaxi kommt uns auch entgegen.
Um 16.30 Uhr haben wir wieder den CamperVan erreicht und fahren wieder zu unserem Stellplatz von gestern. Dieser war super, deshalb bleiben wir da heute Nacht noch einmal stehen. Um 18 Uhr machen
wir uns Bratwürstl und Sauerkraut und nach der üblichen Camperroutine (duschen, kochen, aufräumen, posten :-)) geht es um 21.30 Uhr ins Bett.
Ach ja, auch heute geht der Wind richtig heftig. Der feine Staub ist mittlerweile überall im Bus zu sehen :-).
Morgen wollen wir zum Voringsfossen, zu einer Stabkirche in Hopperstad und dann weiter Richtung Norden.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
im Handel .
Viel Spaß dabei!
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