25.09.2023
Gestern haben wir im "Fränkischen" das Luisenburger Felsenlabyrinth und die Kösseine erkundet und heute wollen wir zuerst in den Steinwald, dann auf einen Vulkan und später noch eine Burgruine erkunden. Wir haben in der Nähe von Wiesau auf einem Parkplatz bei einem Badweiher übernachtet. Der Sonnenaufgang heute früh war schon mal eine richtig gute Eröffnung des heutiges Tages. In diesem Urlaub lassen wir es ruhiger angehen und so ist es schon 10.30 Uhr bis wir starten. Heute geht es zuerst auf den Hackelstein im Steinwald bei Fuchsmühl, dann auf den Rauhen Kulm bei Neustadt/Kulm und am Abend geht es noch hinauf auf die Burgruine Waldeck.
Um 11 Uhr erreichen wir den Wanderparkplatz etwas oberhalb von Fuchsmühl (Navi: Steinwaldstr. 43, 95689 Fuchsmühl). Hier befindet sich auch noch eine schöne Kapelle, die wir nach der Tour besichtigen wollen. Am Parkplatz befinden sich einige Wanderwegweiser und wir folgen dem "Fränkischen Gebirgsweg" in Richtung Hackelstein. Wir wandern für 200 Meter auf einem Waldweg entlang und biegen dann nach rechts auf einen kleinen Pfad ein, der uns durch Schwarzbeerenbüsche führt. Nach 500 Metern erreichen wir einen Forstweg und biegen hier nach rechts ab. Nach einigen Metern kommen wir an eine weitere Waldkreuzung und biegen nach links ab. Über einen Forstweg geht es nun knapp 400 Meter bergauf. An der nächsten Weggabelung biegen wir nach rechts ab und nur ein paar Meter später weist uns der Fränkische Gebirgsweg nach links auf einen Waldpfad.
Nun geht es steil bergauf. Der Abschnitt ist super. Die Sonne scheint durch das bunte Herbstlaub - schon richtig cool bei uns dahoam. Nach ca. 250 Metern sehen wir bereits das Felsenmassiv Hackelstein und gehen links herum vorbei. Vorbei an einer kleinen versteckten Kirche erreichen wir einen großen Platz vor dem mächtigen Hackelstein.
Über Steinstufen, Treppen und eine Brücke geht es nun hinauf auf den höchsten Punkt des Hackelstein (723 m NHN). Von der steinernen "Aussichtsplattform" hat man zwar keine Fernsicht, aber eine tolle Sicht auf das kleine Massiv. Schon richtig cool, was sich hier wieder einmal versteckt und vor allem wieder einmal wurde hier eine tolle Brücke und Treppe gebaut um den Hackelstein zu erkunden. SUPER!!!
Unterhalb des Hackelstein befindet sich eine Freifläche und ein Unterstand. Diesen müssen wir natürlich auch erkunden und finden die Heidi und denAlm-Öhi, die dort leben :-). Dann machen wir uns auf den Rückweg. Wir folgen dazu dem Forstweg, der uns nun bergab führt. Markiert ist er mit einem blauen Dreieck.
Wir folgen dem Forstweg bergab, gehen an der ersten Kreuzung geradeaus weiter und biegen bei der nächsten Weggabelung nach rechts ab. Unterwegs treffen wir immer wieder auf Infotafel. Sie erzählen uns von den Menschen, die hier gelebt haben und vor allem von der Holzschlacht, die hier tobte. Nach weiteren 300 Metern erreichen wir eine große Wanderkreuzung und gehen wieder geradeaus weiter. Am Waldrand angelangt sehen wir schon ein Hotel. Wir haben jetzt wieder die Steinwaldstraße erreicht und folgen dieser bis zum Wanderparkplatz. Dort schauen wir uns noch die Kapelle am Brand an und genießen einen letzten Blick auf Fuchsmühl, bevor es wieder weitergeht.
Weiter geht unsere Tour durch die Oberpfalz. Von Fuchsmühl fahren wir zuerst einmal nach Kemnath, wo wir ver- und entsorgen und unsere Vorräte in der Bäckerei und im Supermarkt wieder auffüllen. Gegen 13.30 Uhr erreichen wir Neustadt am Kulm und parken auf dem "Vulkanwanderparkplatz" (Navi: Rauher-Kulm-Straße, 95514 Neustadt am Kulm) am Ende der Straße. Wir wollen jetzt auf einen Vulkan wandern und der Rauhe Kulm ist da ein echtes "Schmankerl".
Wir folgen dem Schotterweg bergauf und nach ein paar Metern biegen wir nach rechts auf einen Pfad ein, der uns in einer Rechtskurve zu einem Forstweg bringt. Markiert ist der Aufstieg mit einem "roten Kreuz". Der Forstweg ist der Ringweg, der einmal um den Rauhen Kulm führt. Wir gehen aber geradeaus weiter. Vorbei an einem Gebäude führt uns der Waldweg zu einem Unterstand, den wir nach insgesamt 600 Metern und 80 HM erreichen.
Jetzt beginnt der coolste Teil der Tour. Es geht auf einem schmalen und steinigen Pfad durch die Basalt Blockhalde des Vulkans. Wir fühlen sofort ein mediterranes Flair, denn Blockhalden haben ihr eigenes Kleinklima (Flora und Fauna). Blockhalden sind deshalb auch besonders schützenswert. Wir gehen steil durch die Bockhalde und müssen immer wieder stehenbleiben, um die Landschaft zu genießen. Wow, ist das eine super Location. Den Vulkan Rauher Kulm sollte jeder mal gesehen haben.
Dieser tolle Abschnitt durch die Blockhalde ist knapp 200 Meter lang. Wir treffen am oberen Ende auf einen Rastplatz und biegen an diesem nach links ab. Ein steiniger Pfad führt uns immer weiter nach oben. Markiert ist dieser Abschnitt mit "blau-weiß". Wir haben immer wieder schöne Aussichten auf Neustadt am Kulm. Nach gut 150 Metern erreichen wir den Aussichtsturm des Rauhen Kulm.
Jetzt geht es hinauf auf den Aussichtsturm an dessen Platz früher tatsächlich eine Burg stand. Gleich am Eingang kann man für den Erhalt des Turmes spenden, was wir selbstverständlich auch machen. Von hier oben haben wir eine tolle Rundumsicht. Dann geht es wieder hinab und wir nehmen den Pfad bergab, der links vom Eingang den Hang hinabführt. Er bringt uns durch einen steinigen Urwald wieder zurück zum Rastplatz, an dem wir am Ende Blockhalde vorbeigekommen sind.
Hier biegen wir nach links ab und folgen wieder der Markierung "rotes Kreuz". Es geht vorbei an einer Steinmauer und kurz darauf sind wir schon wieder in der nächsten Blockhalde. Der Pfad führt wieder direkt durch die vielen Steine. Teils steil am Hang und teils sehr steinig und ein wenig flacher. Wieder total beeindruckend. Hammer!!!
Am Ende der Blockhalde am Waldeingang treffen wir auf eine Ausgrabungsstätte. Dort verlassen wir die Markierung "rotes Kreuz" und biegen nach links ab (Schild am Ringwall). Dieser Abschnitt ist nicht markiert und führt uns nun unterhalb einer weiteren Blockhalde wieder um den Vulkan herum. Nach 100 Metern treffen wir auf eine Wegekreuzung (hier ist der Abschnitt wieder blau-weiß markiert) und folgen dem Pfad nach links. Es geht weiter um den Rauhen Kulm herum. Nach 300 Metern verlassen wir diesen Wanderweg nach rechts. Es geht nun mehr oder minder immer geradeaus auf einem Pfad bergab. Dieser Abschnitt ist nicht markiert, aber einfach zu folgen. Wir queren einen Forstweg (Ringweg) und ein paar Meter später erreichen wir den nächsten Forstweg und biegen hier nach links ab. Nach gut 100 Metern haben wir auch schon wieder den Startpunkt unserer Tour erreicht.
Auf der Landkarte haben wir gesehen, dass es hier noch eine großen Felsenkeller geben soll... da müssen wir hin. Er befindet sich nur ein paar Meter vom Parkplatz entfernt. Unterhalb des Parkplatzes ist ein Restaurant. An der Kreuzung davor nach links und gleich wieder links und schon stehen wir vorm Eingang. Mit der Handytaschenlampe haben wir genügend Licht und erkunden den alten Felsenkeller. Zwei große Räume mit einem Gang in der Mitte und Lagerflächen links und rechts finden wir vor. Sehr cool. Ein Felsenkellermonster haben wir auch gesehen :-). Unbeschadet, also ohne uns den Kopf zu stoßen :-), geht es wieder hinaus und zurück zum CamperVan. Jetzt ist es erst 15.30 Uhr und eigentlich hätten wir unseren Plan für heute bereits erledigt. Allerdings sind wir auf der Hinfahrt an der Burgruine Waldeck vorbeigekommen und die könnten wir eigentlich auch noch erkunden. Gesagt, getan - wir fahren los in Richtung Burg.
Um 16 Uhr haben wir den Parkplatz unterhalb der Burgruine Waldeck erreicht (Navi: Am Schloßberg, 95478 Kemnath). Er befindet sich unterhalb des alten Friedhofs von Waldeck. Für den Aufstieg zur Burgruine folgen wir einfach der Markierung "Goldsteig blau", die uns um den alten Friedhof herumführt. Am nächsten Parkplatz biegen wir nach rechts ab und ein steiler Weg führt uns hinauf. Von hier können wir bereits die Burg sehr gut erkennen und nach 500 Metern und 90 HM haben wir den Eingang zur Brug, bzw. die Burgmauern erreicht. Wir steigen auf jeden Felsen und genießen die Aussicht auf den Ort, die Umgebung und auf den Rauhen Kulm, den wir von hier ebenfalls sehr gut sehen können. Wow, was haben wir heute wieder für ein tolles Herbstwetter. Sonne, buntes Laub und blauer Himmel - TOP!!!
Jetzt geht es hinein in die Burgruine und wow, ist die mächtig. Sie ist eine der ältesten Burgen der Oberpfalz. 1124 wurde sie bereits erstmals urkundlich erwähnt. 1703 und 1794 wurde sie dann aber zerstört. Sie ist aber super erhalten und wurde gut "hergerichtet". Wir laufen kreuz und quer durch die Anlage. Kapelle, Bergfried, Burgmauern, kleine Keller und die Überreste der Burg werden von uns erkundet. Echt cool.
Wir treffen im Burghof noch ein älteres Ehepaar, dass wir bereits am Rauhen Kulm getroffen haben. Wir quatschen ewig über die schönsten Plätze bei uns dahoam. Dann geht es auf dem gleichen Weg zurück zum Parkplatz, auf dem wir gekommen sind. Morgen wollen wir auf die Himmelsleiter in den Waldnaabauen wandern und deshalb fahren wir heute gleich in diese Richtung. Um 17.30 Uhr erreichen wir einen Wanderparkplatz mitten im Wald in den Waldnaabauen bei Mitterteich. Es ist bereits dunkel als wir ankommen. Nach einer heißen Dusche wird gekocht. Heute gibt es Veggie Burger und als Beilage Falafel. Morgen müssen wir zu aller erst Wasser auftreiben, der Tank ist leer :-). Um 21.45 Uhr gehen wir ins Bett. Ach ja, kurz davor ist doch tatsächlich noch ein zweiter Camper gekommen. Die Nacht verläuft sehr ruhig.
Morgen geht es wie gesagt zur Himmelsleiter bei Tirschenreuth und zur Kappl bei Waldsassen - so der Plan.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
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Viel Spaß dabei!
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