Von A nach B und mit dem Schiff zurück, 4,9 km, 117 Höhenmeter
Markierung: rot-weiß
Mehr Infos zur Tour im Link am Ende des Berichts.
01.06.2021
Wir stehen den dritten Tag in Folge auf dem Campingplatz Knaller in Techendorf am Weißensee. Elke hat Geburtstag und ihr Wunsch war es eigentlich zum "Runden" in Norwegen durch einen Fjord zu schippern. Leider ist das aktuell nicht möglich, da Norwegen ein Einreiseverbot ausgesprochen hatte. Aber ich denke, mit dieser Tour wird sie sicherlich auch sehr glücklich sein :-). Ich stehe um sechs Uhr auf und dekoriere den CamperVan. Ich hatte Luftballons, Girlanden und Geschenke in einem Geheimfach versteckt :-). Dann geht es schnell einen guten Kilometer rüber zum Supermarkt, wo ich noch ein wenig einkaufe. Um acht Uhr steht Elke auf und freut sich sehr über die Überraschung :-). Nach einem laaangen Frühstück geht es dann auch schon los. Wir wollen mit dem Schiff entlang des Weißensees fahren und einen Teil davon zurückwandern. Um 11.15 Uhr geht es los und dann Schiff holt uns am Steg mitten auf der großen Brücke von Techendorf ab. Die Fahrt dauert eine Stunde und wir halten an mehreren kleinen Stegen, an einem Steg vor einem Hotel und erreichen um 12.15 Uhr die Anlegestelle Dolomitenblick. Die Fahrt war super, kristallklares Wasser, verschneite Berge und es schaut hier tatsächlich wie in einem Fjord aus.
Gleich hinter dem Anlegesteg beginnt auch schon die Tour. Wir folgen heute immer der Wegweisung "Kleine Steinwand". Es geht entlang der Straße zu einem Parkplatz, wo wir uns links halten. Dort überqueren wir den Weißenbach. Heute sind echt viele Wanderer unterwegs. Sie sind alle mit dem Schiff gekommen, so geht es im Gänsemarsch Richtung eines Campingplatzes. Wir sind hier der "Meute" :-) nachgelaufen und haben uns natürlich gleich verlaufen :-). Am Campingplatz einfach geradeaus weiter, dann geht es am schnellsten. Wir sind am Campingplatz nach rechts. Entlang des Parkplatzes und dann nach links in einen Waldweg eingebogen. Auch dieser Weg ist ein Wanderweg und dann sind wir wieder auf den richtigen Uferweg gekommen.
Kurz darauf erreichen wir auch schon einen breiten Sandweg, der uns nun am Ufer des Weißensees entlang führt. Hier ist es wunderschön - das Panorama, das kristallklare Wasser und dazu noch die Sonne. Was will man mehr? Ab jetzt müssen wir auch nicht mehr auf Wegkreuzung achten, denn der Weg geht immer geradeaus am Ufer entlang. Nach kurzer Zeit erreichen wir einen wunderbaren Rastplatz mit einer "Influencer-Schaukel" :-).
War es bisher recht einfach, wird der Weg nun steiniger und wurzeliger. Es geht bergauf und wir sehen auch schon ein Schild: Achtung, ab hier nur für Geübte Wanderer". Der Pfad geht immer steiler in den Hang hinein und ist mit Stahlseilen gesichert. Es ist überhaupt nicht gefährlich, nur trittsicher sollte man sein. Es geht auf uns ab, immer an einer Steilwand entlang. Das macht aber Spaß :-). Immer wieder sehen wir durch die Bäume hinab zum Weißensee.
Jetzt geht es richtig steil bergauf. 70 Höhenmeter sind zu überwinden. Treppen aus Holz und Stein helfen uns nach oben. Das Stahlseil dient zum "Hochziehen". Mano ist der Weg cool. Vor lauter fotografieren kommen wir gar nicht mehr weiter :-). Sowas macht echt Laune.
Der ganze Abschnitt ist nur leider nur zwei Kilometer lang, aber so lohnenswert. Am Ende des Pfades geht es noch einmal um eine steinige Rechtskurve und dann geht es über steinerne Stufen wieder bergab.
Jetzt wird der Wald wieder lichter und wir können schon den Anlegesteg an der Steinwand erkennen. Nochmals geht es auf einem steinigen und wurzeligen Pfad bergab. Noch ein kurzes Stück direkt am Ufer entlang und wir haben den "Hafen" erreicht. Es ist 13.52 Uhr als wir ankommen. Perfekt, um 14.00 Uhr kommt das nächste Schiff.
Pünktlich um 14 Uhr werden wir wieder abgeholt. Das nächste Schiff wäre erst um 15.30 Uhr gefahren, d.h. wir hätten warten müssen, oder wir hätten auch den Rest des Wege zu Fuß gehen können, bzw. bis zum nächsten Anlegestelle. Wir gehabt geht es nun über den Weißensee zurück zum Schiffanlegestelle in Weißendorf. WOW - was für eine tolle Tour. Elke ist glücklich. Es war zwar kein Fjord in Norwegen, aber das war auch nicht schlecht.
Um 15 Uhr sind wir wieder am Campingplatz und verlassen schweren Herzens den Weißensee. Wir wollen uns noch andere Gegenden anschauen. Also fahren wir erst mal in Richtung Norden und überlegen, wo wir als nächstes hin wollen. Wir schauen nach Campingplätzen und finden einen passenden in Altenmarkt im Pongau. Nach 125 km erreichen wir um 17.30 Uhr den Campingplatz Passrucker in Glötschau. An der Rezeption ist niemand, nur ein Zettel - bitte anrufen. Das machen wir und nach einigen Minuten kommt die Besitzerin. Der Platz ist super! Wir zahlen EUR 29,90 für eine Nacht und haben einen tollen Panoramablick auf die Berge der Umgebung. Einen Campingnachbarn haben wir auch getroffen, er war einmal Pilot, ist nun im Vorruhestand und schon seit vielen Wochen mit dem Camper unterwegs. Die Unterhaltung mit ihm war klasse. Abends schauen wir noch in die Wetterapps und was wir hier so machen könnten. Als Abendessen gibt es heute Nudeln mit gaaaanz viel Knoblauch. Jipie :-). Um 23 Uhr ist dann aber Schluss für heute. Morgen geht es an den Egelsee.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
im Handel .
Viel Spaß dabei!
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