Teufelsgraben und Römerschlucht bei Velden


Rundweg, 16,1 km und 540 Höhenmeter

Markierung: rot-weiß und blau-weiß

 

Mehr Infos zur Tour im Link am Ende des Berichts. 


28.05.2021

 

Wir standen die letzten beiden Tage auf dem Campingplatz Klagenfurt/ Wörthersee und heute geht´s wieder weiter. Allerdings nicht weit. Wir wollen nur von der Ost- auf die Westseite wechseln. Wir stehen um 8 Uhr auf und nach dem Frühstück geht es auch schon los. Es sind nur gute 20 km und um 10.30 Uhr stehen wir auf dem Parkplatz in der Bahnhofstraße in Velden am Wörther See. Heute müssen wir unsere neuen Wanderschuhe einlaufen, die wir uns gestern gekauft haben. Am Parkplatz halten wir uns links und biegen dann nach rechts in die Birkenallee. Geradeaus weiter geht es in die Wiener Straße und an der Kreuzung halten wir uns rechts. Nur ein paar Meter später geht es auch schon nach links in den Teufelsgraben. Wir folgen dem Pfad entlang des Baches durch ein wildes Tal. Vorbei an großen Felsen und durch einen Bahnunterführung erreichen wir eine Wegekreuzung nach einer Treppe. An der Treppe gibt es eine Infotafel über die Geschichte des Teufelsgrabens und den Teufelsbrunnen. 

Wir folgen nun immer den Wegweiser in Richtung Sternberg. An der Kreuzung halten wir uns links und es geht wieder hinab zum Bach, den wir auf einer kleinen Brücke überqueren. Auf der anderen Seite geht es wieder leicht zurück und wir treffen nach ein paar Metern auf eine Kreuzung. Dort biegen wir im Wohngebiet nach rechts ab. Wir folgen der Sternbergstraße für 400 Meter. Es gibt einige schöne Aussichten auf das Karwendel. Wir treffen auf eine große Straße, biegen dort nach rechts ab und folgen dieser. Es geht unter der Autobahn hindurch und nach insg. 500 Metern weisen uns die Wegweiser nach links auf eine kleine Nebenstraße. 

Einen guten Kilometer folgen wir nun der Straße bis in den Ort Fahrendorf. Dort biegen wir scharf rechts ab und es geht über die Fehrendorfer Str. durch den Ort. Immer wieder hat man tolle Ausblicke auf die Berge, die teilweise noch mit Schnee bedeckt sind. Dann heißt es aufpassen, ein Wegweiser führt uns neben einem Garten auf einem Wiesenweg in den Wald. 

Durch einen Hohlweg geht es nun stetig bergauf. Das macht Spaß, nach der lagen Zeit auf dem Asphalt. 300 Meter später erreichen wir einen Schotterweg und halten uns rechts und folgen diesem weiter bergauf. Wir erreichen eine Wiese und an der nächsten Kreuzung befindet sich eine tolle Kapelle. An dieser Kreuzung halten wir uns rechts und folgen weiter dem Schotterweg, der uns immer weiter Richtung Sternberg bringt. Nach weiteren 800 Metern kommen wir zu einem Platz mit einigen Kreuzen. 

An den Kreuzen halten wir uns rechts und über einen Waldpfad führt uns die Markierung nun durch einen Waldfriedhof. Oben angekommen sehen wir auch schon die Pfarrkirche St. Georg/Sternberg. Auf diesem Hügel siedelten schon die Kelten und die Römer. Sogar eine römische Raststation soll es hier gegeben haben. 1170 wurde die Kirche schon erbaut und es lohnt sich ein kleiner Besuch. Wir streifen noch ein wenig rund um die Kirche rum, genießen die Aussichten und machen auf einer der Rastbänke eine kleine Pause.  

Dann geht es wieder zurück in Richtung Waldfriedhof und wir folgen dem Pfad einige Meter zurück. Dann biegen wir nach links auf eine Treppe steil den Hang hinab, ab. Unten angekommen folgen wir dem Waldweg nach links. 1,6 km geht es immer abwechselnd auf Pfaden und Wegen leicht bergauf. Am Ende des Pfades treffen wir auf einen breiten Forstweg. Hier geht es nach rechts in Richtung Velden. Wir machen aber noch einen Abstecher nach rechts - zur Burgruine Hohenwart. 

Der Abstecher zur Burgruine Hohenwart lohnt sich. Hin und zurück sind es nur 1,5 km und 100 Höhenmeter. Ein steiniger Waldpfad führt uns hinauf auf den Berg. Es geht über Holzbohlen durch ein kleines Moor und am dann erreichen wir auch schon die Burgruine Hohenwart. Sie liegt auf dem kleine Sternberg mit 802 m NHN und sie wird auch das Schwarze Schloss genannt. Um 1200 erbaut, wurde sie nach knapp 400 Jahren auch schon wieder zerstört. Wir sind auch hier wieder ein wenig rumgelaufen. Echt beeindruckend, vor allem des kleine Fenster in der Kapelle, das die Form eines Kreuzes hat. Hinter der Burgruine gibt es eine Rastbank mit toller Fernsicht. Danach geht es auf dem gleich Weg wieder zurück zum Wegweiser in Richtung Velden. 

Wir folgen nun 1,8 km dem Waldweg, der teilweise richtig matschig und nass ist. Wir sind jetzt auch auf einem Teilstück des Fernwanderwegs Alpe Adria Trail unterwegs. Wir erreichen eine kleine Straße, halten uns dort links und erreichen nach weiteren 100 Metern eine Kreuzung. Dort biegen wir recht ab und nun geht es bergab. Nach ein paar hundert Metern erreichen wir den Ort Oberjeserz.

In Oberjeserz machen wir einen kleinen Abstecher zur sehenswerten Kirche auf einem kleinen Hügel. Auf der Bank neben der Kirche machen wir wieder eine kleine Pause und genießen den Blick hinab auf Saissersee und die Berge. Dann folgen wir wieder der Straße. An der nächsten Kreuzung halten wir uns rechts und dann gleich wieder rechts. Auf einem Pfad geht es nun an den Häusern vorbei. Wir treffen wieder auf eine kleine Straße halten uns dort rechts und nur ein paar Meter später, schon fast am See, biegen wir nach links ab. Nach einem kleinen Abstecher zum sehenswerten Saissersee folgen wir wieder dem Waldweg. Nach 300 Metern auf diesem Seeweg treffen wir auf eine Waldkreuzung und ein Schild "Forstsee" weist und nach links, den Hang hinauf. 

Wir folgen dem kleinen Waldweg für 600 Metern, treffen dann auf einen Forstweg, an dem wir uns links halten. Nur ein paar Meter später geht es aber schon wieder nach rechts in einen Pfad hinein. Es geht wieder bergab und wir überqueren mitten im Wald auf einer Holzbrücke den Köstenbergerbach. Nur ein paar Meter erreichen wir eine größere Straße, die wie direkt überqueren. Auf einem wilden Hangweg geht es nun knapp 300 Meter bis zur nächsten Kreuzung weiter. Ein toller Abschnitt und eine gute Einstimmung auf das Highlight der Tour - die Römerschlucht. 

Ein Wegweiserschild weist uns den Weg nach rechts. Es geht steil über eine Treppe und einen Pfad mit Geländer hinab. Wir haben wieder den Köstenbergerbach erreicht. Jetzt kommen die schönsten Abschnitte der Tour. Wir folgen nun immer dem Bachlauf, wechseln mehrmals die Talseite und müssen auch immer wieder in dem Urwald nach dem richtigen Weg suchen. Das macht sowas von Spaß. Der Weg besteht nur auf Steinen und Wurzeln :-). Kraxeln ist hier ganz normal. 

Der Weg wird immer besser, je weiter wir in das Tal absteigen. Da eine Brücke, da ein kleiner Wasserfall, dann wieder Stein überqueren. Sowas macht einfach Spaß. Die letzte Brücke müssen wir kletternd überqueren, sie sieht aktuell nicht mehr so "gesund" aus :-). Auf den felsigen Pfaden geht es immer weiter am Bach entlang, bis wir auf eine Wanderkreuzung treffen. 

An der Kreuzung wird es nun ein wenig "zahmer". Wir folgen weiter dem Bachlauf und dem Tal. Die Wege sind immer noch steinig, aber besser hergerichtet. Es sind noch 600 Meter und wir haben das Ende des Tals erreicht. Gefühlt war die Römerschlucht hunderte Kilometer lang, aber jetzt sehe ich gerade, es war nur ein guter Kilometer :-). Der ist aber SUPER!!!

Am Ende des Tales treffen wir auf eine Schranke und einen breiten Weg. Wir biegen nach rechts ab und es geht wieder unter der Autobahn hindurch. Am Ende des Weges, wir sind jetzt schon in einem Ort treffen wir auf die nächste Kreuzung an einem Parkplatz. Dort biegen wir nach rechts ab und es geht durch ein Wohngebiet. Nach 600 Metern biegen wir nach links ab und es geht steil auf einer kleinen Straße bergab. Nach einer sehr kleinen Unterführung unter der Bahnlinie biegen wir nach links ab. Jetzt sind es nur noch 300 Meter und wir haben wieder den Parkplatz in der Bahnhofstraße erreicht. 

Es ist jetzt 16.30 Uhr und wir fahren mit dem CamperVan einmal durch Velden. Hier ist heute mächtig was los. Wir sehen unendlich viele Sportwagen - ja in Velden lebt die High Society :-). Nach einem Einkauf im Billa Supermarkt fahren wir zu unserem heutigen Stellplatz. Es ist ein Parkplatz für Wohnmobile, der sich ein wenig außerhalb von Velden befindet. Er kostet EUR 16/Nacht. Es gibt eine komplette Entsorgung und Versorgung - sonst aber nichts. Er liegt ein wenig außerhalb eines kleinen Dorfes, aber für uns ist das OK. Um 17.15 Uhr sind wir da. Heute gibt es noch Leberkässemmeln und einen Salat dazu. Um 22 Uhr geht es ins Bett.