Hin und zurück, 5,2 km und 36 Höhenmeter / Anfahrt nur mit Boot
Markierung: keine - es geht am Uferpfad entlang
Detailbeschreibung für den Rundweg bei WalkingHighlands
19.05.2023
Gestern waren wir im Fairy Glen und bei den Fairy Pools und sind dann noch weiter zur Südostküste der Isle of Skye. Am Loch Slapin haben wir auf einem Wanderparkplatz übernachtet. Nach einer "Rockparty" :-) im CamperVan stehen wir heute trotzdem schon um sieben Uhr auf. Rausgehen ist echt schwierig, da sich immer noch "Trillionen" von Midges vor dem Camper rumtreiben und nur so auf "Frischfleisch" warten :-). Ach ja, es gibt sogar einen Midges-Radar, an dem man die Intensität der kleinen Biester vorhersagt. Stufe 1-5 gibt es und hier war es Stufe 5. Link zum Midges Radar. Wir machen uns schön langsam fertig und dann geht es heute ohne Frühstück los... Wir hatten gestern auf der Anfahrt zum Loch Slapin gesehen, dass es hier in der Nähe das Highlander Breakfast geben soll und das nehmen wir natürlich mit. Also geht es auf der B8083 in Richtung Elgol. Anfangs am Loch Slapin entlang geht es dann hinauf in das Gebirge und über eine der schönsten Straßen ever, immer weiter in Richtung Elgol. Wir haben zwar schon Hunger, aber den einen oder anderen Fotostopp legen wir trotzdem ein. Bis Elgol sind es 7 Meilen, für die wir wieder eine Ewigkeit benötigen. Gleich am Ortseingang von Elgol finden wir wieder das Schild "Highlander Breakfast". Im Hof eines kleinen Bauernhofs hat die Besitzerin einen kleinen Container ausgebaut und wartet schon auf uns. Wir nehmen das "Full Highlander Breakfast" mit Kaffee für je 7,50 Pfund. Die Wartezeit vertreiben wir uns mit einem kleinen Rundgang am Hof . Dann ist der Frühstücksschmaus auch schon fertig. Spiegelei, Red Pudding (Blutwurst), gebratener Speck, Tomaten und Champignons und Bratwürste - so fängt halt einfach ein gesunder Morgen an :-). Guart wars.
Frisch gestärkt geht es um 9.30 Uhr weiter. Wir sind zwar schon in Elgol, aber immer noch hoch über dem Meer. Bis zum Hafen hinunter sind es noch fast zwei Meilen. Die Singleroad führt uns an jedem Haus von Elgol vorbei und dann über eine sehr steile Serpentinenstraße hinab zum kleinen Hafen. Puh, mit einem größeren WoMo eher schwierig. Für einen Kastenwagen, wie unserem, kein Problem. Allerdings finden wir hier unten keinen Parkplatz, also fahren wir wieder einige Höhenmeter bergauf und stellen uns in der Nähe des Elgol Shops auf einen Parkplatz. Der Platz ist kostenlos und man darf hier einige Stunden parken. Dann geht es zu Fuß hinab zum Hafen und wir kaufen uns zwei Tickets für eine Fahrt mit der Bella Jane zum Loch Coruisk. Wir buchen die vier Stunden Tour, die uns miteinander stolze 64 Pfund kostet. Während wir warten kommen schon wieder die schottischen Düsenjäger vorbei. Sie übergliegen uns mit einem lauten Getöße, fliegen zu unserem heutigen Tagesziel, dem Loch Coruisk und kommen nach ein paar Minuten wieder zurück. Welch Spektakel. Wir schlendern ein wenig am Hafen rum, während wir auf die Abfahrt warten. Elgol ist echt cool.
Um 10.30 Uhr beginnt unsere Schifffahrt zum Loch Coruisk, wo wir heute wandern wollen. Zum Loch Coruisk kommt man nur mit dem Boot oder zu Fuß auf einem 15 km langen Uferpfad, der es ziemlich in sich hat (schwierige Kletterstellen). Wir nehmen den einfachen Weg mit dem Schiff :-). Die Überfahrt dauert fast eine Stunde. Wir fahren an der Küste entlang und der Sohn des Kapitäns erklärt uns allerlei über die Tierwelt und die Historie von Elgol. Die Berge auf die wir zufahren sind schon ziemlich beeindruckend. Es snd die Cullins. Die See ist ruhig und auch die Sonne scheint. Wir fahren einige Meilen an der Küste entlang und erreichen die Felswand "The Bad Step". Genau diese ist eine der Schlüsselstellen, wenn man zum Loch Coruisk wandern will. Dann geht es in Richtung Anlegestelle und wir kommen wieder an etlichen Felsen vorbei, auf denen die Seehunde sich in der Sonne rekeln. Toll.
Wir haben unser Ziel erreicht. Über eine abenteuerliche Treppe geht es hinauf auf die Felsen. Der Sohn des Kapitäns hilft jedem dabei. Die Location ist der Hammer. Allerdings sollen wir bereits um 13.30 Uhr wieder hier sein, der Kapitän geht auf Nummer sicher, damit auch alle wieder mit nach Hause kommen. D.h. wir haben nur zwei Stunden für die ganze Runde um den See? Wir haben zwei Möglichkeiten, einmal rundherum laufen und immer auf die Uhr schauen, oder wir gehen einfach eine Stunde in Ruhe in eine Richtung und dann wieder zurück. So machen wir es, also Variante 2. Die ersten 400 Meter geht es an einem der kleinsten Flüsse der Welt entlang. Der Scavaig River verbindet den Loch Coruisk mit dem Meer. Auf steinigen Pfaden geht es entlang der Flusses mit seinen kleinen Wasserfällen.
Dann erreichen wir nach einer Linkskurve den "Ursprung" des Scavaig River. An der engsten Stelle des Flusses sind auch die Steine, über die man springen muss, wenn man die Runde um den See macht. Wir halten uns links und gehen am Ufer entlang in Richtung der Berge. Es gibt mehrere Pfade entlang des Wassers. Aber eines haben sie hier alle gemeinsam, sie sind total matschig. Felsige Passagen erleichtern das Suchen nach dem richtigen, bzw. einem trockenem Weg, aber den Morast können wir nicht immer entgehen.
Wow, wir sind wieder mal total geflasht :-). Der See liegt malerisch, idyllisch, majestätisch, dramatisch, wunderschön undundund zwischen den Bergen der Cullins. Vor lauter Fotos kommen wir kaum zum Wandern und schauen müssen wir ja auch noch. Wir kommen auf eine Anhöhe und sehen einen guten Kilometer entfernt eine weitere Anhöhe. Da laufen wir noch hin und dann gehen wir wieder zurück und das sollte sich auch gut mit der Zeit ausgehen. Jetzt wird der Weg felsiger und wir suchen uns auf den riesigen Granitsteinen den Weg. Hammer!!!
Wir haben den Wendepunkt auf dem Aussichtsfelsen erreicht. Ein Steinhaufen markiert den höchsten Punkt. Von dort aus machen wir noch ein paar Fotos, legen eine kleine Pause ein und genießen das tolle Panorama.
Für die 2,5 km vom Anleger bis hierher haben wir fast eine Stunde gebraucht :-). Also wird es Zeit wieder zurück zu gehen. Dieses Mal halten wir uns noch mehr am Wasser und haben wieder total schöne Blicke auf die Landschaft.
Kurz vor der Engstelle klettern wir noch nach rechts hinauf auf die Felsen. Von hier haben wir eine tolle Sicht auf den Loch Coruisk und auf der anderen Seite hinab auf die Flussmündung und das Meer.
Es geht wieder von Felsen runter zur Engstelle mit den Steinen über den Fluss. Dann gehen wir entlang des Wasserfalls wieder in Richtung Anleger. Wir folgen sozusagen dem kompletten Verlauf des Scavaig River - vom Ursprung bis zur Mündung :-). Nach 400 Metern haben wir es geschafft. Es ist jetzt 13.20 Uhr und unser Boot kommt auch schon um die Ecke, als wir ankommen. Auf bekanntem Weg geht es wieder zurück, dieses Mal aber direkt und ohne kleine Abstecher. Um 14.00 Uhr sind wir eigentlich schon wieder am Hafen von Elgol. Wir müssen aber fast eine halbe Stunde warten, denn der Hafen ist von einem Fischerboot noch besetzt, welcher noch seine "Fischladung" löscht. Dann erreichen wir sehr glücklich wieder den Hafen von Elgol.
An Land angekommen sehen wir auf der linken Seite des Hafens eine Steilküste und wir machen einen kleinen Spaziergang dorthin. Über den steinigen Strand geht es zu den riesigen Felsen. WOW - das schaut mal wieder richtig gut aus.
Um kurz vor 15 Uhr sind wir wieder am CamperVan angekommen und es geht auf der B8083 wieder zurück nach Broadford. Die Straße ist einfach der Hammer. Auch bei der Rückfahrt können wir die Landschaft gar nicht fassen. TOP - allerdings müssen wir auch immer auf die Straße schauen, die Schlaglöcher auf der Isle of Skye sind riiiiieeeesig :-). In Broadford biegen wir nach rechts ab und folgen wieder der A87, die uns nach Kyleakin bringt. Kyleakin ist der letzte Ort auf der Isle of Skye, bevor wir diese über die Skye Bridge wieder verlassen. Unser nächstes Ziel ist das "Tal der Tränen" - Glen Coe. Das werden wir zwar heute nicht mehr schaffen, aber wir fahren einfach so weit, wie es geht. Wir folgen weiter der A87 und fahren auf der uns bereits bekannten Strecke vorbei am Eilean Donan Castle und finden am Loch Cluanie einen echt coolen Stellplatz am Wasser. Wir bleiben stehen und machen erst einmal einen Rundgang. Nach ein paar Minuten kommt allerdings ein weiterer Kastenwagen mit einer sehr verwirrten Dame, ich sag mal in einer psychischen Ausnahmesituation. Das wollen wir uns nicht antun und außerdem ist es eh noch nicht so spät und wir machen uns wieder auf den Weg.
Wir machen uns um 18 Uhr wieder auf den Weg. Unterwegs fahren wir ein paar mögliche Stellplätze an, aber keiner gefällt uns so richtig. Wir sind schon ein wenig verwöhnt :-). Über die A87 geht es
weiter nach Invergarry, wo wir vor ein paar Tagen schon mal getankt haben. Dort biegen wir nach Süden ab und folgen wieder der A82 in Richtung Spean Bridge. Am Loch Lochy finden wir einen
Parkplatz, an dem wir uns zu drei anderen Wohnmobilen stellen. Der Loch Lochy Viewpoint liegt zwar an einer sehr befahrenen Straße, aber abends ist es total ruhig und wir stehen direkt am Wasser.
Sehr schön. Auch im Loch Lochy lebt ein Ungeheuer und dieses trägt dem Namen Lizzy. Wahrscheinlich ist sie die Schwester von Nessie. Wir haben nach ihr Ausschau gehalten und kurz vor der
Dämmerung haben wir sie dann gesehen :-).
Wir sind heute 87 Meilen gefahren und haben gut drei Stunden dafür gebraucht. Wir machen noch Brotzeit und dann geht es um 22.30 Uhr ins Bett. Ach ja, wir haben zwecks dem Unfall an der Fairy
Pools gegoogelt und haben die traurige Nachricht entdeckt.
Morgen geht es über Fort William in das Glen Coe und hinauf in das Rannoch Moor.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
im Handel .
Viel Spaß dabei!
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