Naturreservat Haverdal mit der höchsten Sanddüne Schweden und Sandstrand


Rundweg (Haverdal), 4,1 km und 27 Höhenmeter)
Markierung: orange, Marder und grün

 

Mehr Infos zur Tour im Link am Ende des Berichts.


09.08.2021

 

Wir haben heute im Jachthafen "Löstavikens Bätförening" bei Falkenberg übernachtet. Wir stehen um 8.30 Uhr auf, dann Morgenroutine :-). Frühstücken, putzen, packen, ent- und versorgen. Um 11 Uhr brechen wir auf, wir wollen heute zur höchsten Sanddüne Schwedens in das Naturreservat Haverdal. 40 km liegen vor uns und wir fahren nur an den Küstenstraßen entlang. Kleine Dörfer und schöne Strände sehen wir von hier. Bei der Stadt Haverdal biegen wir dann Richtung Strand ab und machen erst einmal eine kurze Pause und laufen runter zum Meer. Die Schweden haben ein anderes Thermostat :-). Vor allem die älteren Semester sind täglich im Wasser. Sie kommen mit dem Auto, schon im Bademantel, springen ins Meer, schwimmen eine Runde und dann geht´s wieder heim. Wir springen nicht ins Wasser, sondern gehen nur auf den Steg und schauen über das Meer. Dann geht es weiter zum großen Parkplatz des Naturreservats Haverdal.

Um 12.15 Uhr erreichen wir den Parkplatz im Naturreservat Haverdal, wo sich die 36 Meter hohe Sanddüne "Lynga sanddyna" befindet (Navi: Slingervägen, 305 70 Haverdal, Schweden). Gleich am Eingang steht wieder eine Infotafel mit Wanderkarte - gleich ein Foto machen uns los geht es. Wir gehen vom Parkplatz aus nach links und folgen der orangenen Markierung. 600 Meter immer geradeaus führt uns die Markierung durch einen tollen Wald. 

Wir treffen auf eine Wanderwegkreuzung, wo uns der Weg nach rechts weist. Davor machen wir aber noch den Abstecher hinauf auf die 36 Meter hohe Sanddüne. Über Treppen im Sand geht es stetig hinauf. Gar nicht so einfach, denn bei jedem Schritt sinkt man ein, bzw. rutscht man nach hinten weg. Oben angekommen haben wir ein tolle Sicht über den Kiefernwald zum Meer. Echt klasse - das hat sich wieder gelohnt. Nach vielen, vielen Fotos geht es über den sandigen Steilhang bergab. Natürlich muss ich nochmals rauflaufen, weil Elke noch ein Foto von mir beim runterrutschen machen will. Unten müssen wir erst einmal den Sand aus den Schuhen schütteln. Echt coole Sanddüne, die man in Schweden gar nicht erwartet. 

Dann folgen wir wieder der orangenen Markierung durch einen tollen Kiefernwald. Nach 500 Metern biegen wir nach rechts ab und folgen einem Reiterweg, der uns in Richtung Küste führt. Hatten wir bis jetzt tolles Wetter, ist das jetzt vorbei. Ein Platzregen kommt und wir verstecken uns unter einem der einzigen Laubbäume den wir hier finden konnten. Rucksack mit Regenklamotten haben wir für die kurze Runde nicht dabei, außerdem meldete der Wetterbericht keinen Regen. Ach ja, das ist normal. Die kurzen Schauer sind normal und eigentlich haben wir während der ganzen Reise in keiner Wetter-App Regen angezeigt bekommen. Der Kiefernwald ist super, überall gibt es was zu entdecken. Dann geht es weiter und nach 700 Metern, die immer kerzengerade durch den Wald führen treffen wir auf die nächste Wanderkreuzung. Wir biegen hier nach halbrechts ab und folgen jetzt dem "Marder"-Symbol. 

Der "Marderweg" führt uns durch einen Zauberwald. Knorrige Kiefern in den unterschiedlichsten Formen begleiten uns auf dem weiteren Weg. Dann geht es über Holzbohlen weiter und schon stehen wir in den Sanddünen. Dahinter liegt das Meer. 

Der Weg führt nun zu den Sanddünen und würde dahinter nach rechts weiterverlaufen. Hier verlassen wir den Weg, "überwinden" die Sanddünen auf einem frischen Sandweg und dann stehen wir auch schon am Meer. Der Strand Tylösand ist super und einer der längste von ganz Schweden. Elke muss natürlich sofort ins Wasser. Schade, dass es heute so hohe Wellen gibt und auch der Wind recht stark weht :-(. Wir folgen dem Strand nach rechts, immer mit den Beinen im Wasser. Elke hat richtig Spaß. Nach 400 Meter "wasserwaten" erreichen wir einen kleinen Kanal. 

Wir überqueren den kleinen Kanal und folgen diesem in Richtung Wald. Ein kleiner Pfad durch die Büsche auf den Sanddünen bringt uns in den Wald. Der Weg ist nun mit der Farbe grün markiert. 

Wir folgen nun dem Weg für 600 Meter. Vorbei an einer Brücke erreichen wir dann auch schon eine zweite Brücke, die wir über Stufen hinab in ein Tal, überqueren. Vorbei an ein paar Häusern erreichen wir nach weiteren 300 Metern auch wieder unseren Parkplatz. Es ist jetzt 15 Uhr und wir fahren wieder weiter. Es geht nach Simlängsdalen, knapp 30 km östlich von Haverdal. 

Wir finden wieder einen richtigen coolen Stellplatz, fast mitten im Wasser :-). Wir parken auf dem Zuweg zu einer Halbinsel im See Simlängen. Hier findet gerade ein Fotoshooting statt. Einige Models stehen auf einem Boot und tun so, als könnten sie angeln :-). Schaut lustig aus. Aber dann: Wieder ein fetter Wolkenbruch. Eine knappe Stunde schüttet es wie aus Kübeln. Wir machen uns einen Kaffee, es gibt Zimtschnecken dazu (wie immer) und schauen dem Shooting zu. Knapp 30 Minuten ziehen die das im strömenden Regen durch, aber dann verkriechen sie sich auch im Auto. Bei dem Wetter kann man nichts anderes machen, also heute mal faulenzen. Es gibt heute Kartoffeln mit richtig viel Knoblauchsauce und wieder die letzten beiden Smögen Biere. In einer Regenpause schauen wir uns noch ein wenig um . Auf der Halbinsel gibt es eine Feuerstelle und Feuerholz ist auch da. Ein schöner Flecken. Um 23 Uhr geht es dann wieder ins Bett. Morgen wollen wir zu einem Wasserfall, gleich hier in der Nähe.