Rundweg Stenshuvud, 5,0 km und 130 Höhenmeter
Markierung: rot, weiß, gelb
Mehr Infos zur Tour im Link nach dem Bericht.
27.07.2021
Heute stehen wir um 10 Uhr auf und unser Ziel ist der Nationalpark Stenshuvud im Osten von Südschweden. Davor noch Frühstück, Bus putzen und nochmals an den Strand von Trelleborg. Um 13 Uhr geht es aber dann auch schon los. Gute 100 km liegen vor uns und wir fahren an der Küstenstraße bis Ystad, dann nach Brösarp, wo wir einen kurzen Stopp einlegen und uns schwedische Kronen besorgen. Ach ja, Bargeld braucht man so gut wie gar nicht. In Schweden wird alles, wirklich alles mit der Karte bezahlt. Ein wenig Bares schadet aber sicher nicht. Gegen 15 Uhr erreichen wir dann auch schon den Nationalpark Stenshuvud. Die Nationalparks im Süden von Schweden sind alle recht klein, meist nur ein paar Quadratkilometer groß. Wir ergattern den letzten Stellplatz auf dem großen Parkplatz, packen den Rucksack und machen uns auf dem Weg zum Naturum. Diese findet man in allen Nationalpark und sie sind die Visitor Center, in dem man Karten, Souvenirs u.v.m. findet.
Wir haben uns eine Karte (sogar in deutscher Sprache geholt) und dann starten wir auch schon. Am Naturum halten wir uns links und folgen nun der roten Markierung. Über einen breiten Waldweg geht es nun 800 Meter immer leicht bergauf.
Wir kommen an Steinwällen vorbei und oben angekommen stehen wir auf einem Felsenplateau. Hier stand einst eine Fluchtburg, sie wurde 450 Jahre vor Christus erbaut. Auch die Wikinger nutzten diesen exponierten Platz für eine Anlage. 200 Meter lange Steinwälle sind die letzten Zeugen dieser Zeit. Von hier hat man eine tolle Sicht hinab auf das Meer und einen Sandstrand, an den wir heute auch noch gehen wollen. Wir haben auch den höchsten Punkt der Tour mit 91 m NHN erreicht, der Berg heißt Stenshuvud. Am Wegweiser kann man noch einen kleinen Abstecher nach rechts zu einem weiteren Aussichtspunkt unternehmen.
Wir folgen weiter der roten Markierung und erreichen nach 200 Metern einen weiteren Wegweiser. Hier biegen wir nach rechts ab und es geht zu einem weiteren Aussichtspunkt. Über einen steinernen Pfad steigen wir hinauf auf ein weiteres Felsenplateau mit fantastischer Aussicht. Das Wetter ist übrigens spitze. Gut 25 Grad, die Sonne scheint und ein kühler Wind zieht vom Meer herein.
Wir gehen wieder zurück zum letzten Wegweiser und folgen der roten Markierung zurück zum Naturum. Nur 100 Meter weiter kommen wir an die nächste Kreuzung, wo wir nach rechts abbiegen. Wir folgen nun der weißen Markierung. Über eine hölzerne Treppe steigen wir in das Tal hinab. Unten treffen wir auf einen weiteren Wegweiser, biegen hier nach rechts ab und folgen nun der gelben Markierung. Zuerst auf einem Pfad, dann auf einem Weg wandern wir durch den Svabeholms Wald. Achtung: Hier gilt rechts vor links :-). Auf einmal kommen von rechts mehrere Kühe aus dem Wald, queren den Wanderweg und verschwinden wieder im Wald - schwedische Waldkühe :-). Über eine Baumallee erreichen wir einen Parkplatz. Hier biegen wir nach rechts ab, folgen dem breiten Weg für 100 Meter und biegen beim Campingplatz wieder nach rechts ab. Wir folgen weiter der Markierung "gelb".
Jetzt wird es wieder richtig toll. Zuerst wandern wir auf Holzbohlen und kurze Zeit später wird der Weg zum einem sehr steinigen Pfad. Auf und ab geht es an der Küste entlang. Immer wieder hat man eine tolle Sicht auf das Meer.
Einen Kilometer nach dem Parkplatz erreichen wir einen Leuchtturm. Um diesen zu erreichen, muss man ein wenig kraxeln. Aber es lohnt sich, denn man hat eine tolle Sicht auf die steinige Küste. Wir schauen uns den auffälligen weißen Leuchtturm genau an und dann geht es wieder zurück auf unseren Pfad und die gelbe Markierung.
Die nächsten 600 Meter führt uns der Pfad über Geröllfelder, durch Felsblöcke und immer wieder erhascht man schöne Aussichten auf das Meer. Am Waldrand ändert sich der Weg. Wir wandern nun auf einem Sandpfad der Küste entlang.
Kurze Zeit später führt uns der Pfad direkt ans Meer und dann ist es soweit...
Elke hält es nicht mehr aus... Sie muss ins Wasser. Also gehen wir runter an den Strand und suchen uns einen schönen Platz aus. Vorsorglich haben wir schon unsere Badetücher mitgenommen. Während
Elke ins Wasser geht!!!, bleibe ich am Strand und genieße die Sonne. Vom Strand ist es nicht mehr weit. Wir biegen nach rechts ab und gehen hinauf zum Naturum. Vom Strand sind es nur 400 Meter
und gegen 17.30 Uhr haben wir wieder unseren CamperVan erreicht.
Eine tolle Runde und schon mal ein toller Auftakt für die vielen Wanderungen in Schweden, die wir uns vorgenommen haben. Nun geht es auf Stellplatzsuche. In Park4Night finden wir einen Stellplatz in Tornavägen an einem Fußballplatz. Irgendwie macht uns der Platz aber nicht so richtig an. Wir dürfen aber kostenlos Wasser zapfen und machen uns wieder auf den Weg. Wir finden einen Wanderparkplatz bei Rörum und fahren dorthin. Die Zufahrt schaut abenteuerlich aus, so dass wir diese erst einmal zu Fuß erkunden. Passt, da kommen wir hin und auch wieder zurück. Der Platz ist super, 400 Meter von der Straße entfernt, neben uns eine Streuobstwiese und eine Viehweide. E soll hier auch noch den Wasserfall Forsemölla geben. Den werden wir morgen mal erkunden. Es ist 19 Uhr und wir haben Hunger. Es gibt heute Rollbraten und Würstl. Abends bekommen wir dann noch Besuch von einem jungen Stier, der von der Weide ausgebüxt ist. Da wir keinen Platz mehr im Van haben, ist er wieder in seine Weide gelaufen. Um 22.30 war dann für heute Schluss.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
im Handel .
Viel Spaß dabei!
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