Tag 13: Lepena Tal zur Berghütte Dom dr. Klementa


Rundweg, 10,7 km und 268 Höhenmeter

Markierung: blauer Punkt

 

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Landkarte der Tour
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08.05.2024

 

Gestern sind wir im Soca Tal angekommen und haben auf dem Campingplatz "Camp Klin" einen Premiumplatz direkt am Fluss ergattert. Heute wollen wir durch das wilde Lepena Tal bis zur Berghütte Dom dr. Klementa hochsteigen. Di Nacht war ruhig und bis auf das Plätschern der Soca haben wir nichts gehört. Aber es war zapfig frisch. Um 6.30 Uhr habe ich die Standheizung eingeschaltet und dann gings wieder ins warme Bett :-). Bis um 11 Uhr sind wir mit Frühstück, putzen und uns frisch machen beschäftigt und dann geht es los. Wir starten die Tour direkt vom Campingplatz (Navi: Lepena 1, 5232 Soča, Slowenien). Wir folgen der Straße entlang der Lepena der Berg hinauf. Die komplette Tour ist mit dem "blauem Punkt" markiert. Nach 1,5 km km erreichen wir eine Hängebrücke und wechseln auf die andere Seite der Lepena. 

Auf der anderen Seite geht es auf einem steinigen Pfad weiter das Tal hinauf. Die Lepena ist ein richtig wilder Fluss. Stromschnellen, Wasserfällen und Gumpen gibt es hier zuhauf. Nach 500 Metern geht es wieder über eine Brücke zurück auf die Straße, der wir nun wieder für 500 Meter bergauf bis zu einem Parkplatz folgen. 

Am Parkplatz beginnt der schönste Teil der Strecke. Über einen steinigen Pfad geht es wieder hinab zur Lepena, die hier ziemlich wild ist. Mit großem Getöse stürzt sie hier über viele kleine Wasserfälle hinab ins Tal. Die Schneeschmelze muss mächtig gewesen sein, denn der linke Pfad (man kann hier auch einen kleinen Rundweg gehen) ist wegen etlicher umgefallener Bäume und einer zerstörten Brücke gesperrt. Auf halber Höhe wechseln wir die Flussseite. 

Auf der anderen Seite der Brücke wird der Weg noch wilder. Schmal, eng, direkt am Abhang, schmierig und mehrfach müssen wir umgefallenen Bäumen ausweichen. Unter uns "rauscht der Wildbach" ins Tal. Unzählige Wasserfälle befinden sich direkt unter uns. Die Brücke ganz oben ist von einem umgefallenen Baumstamm zerstört worden. Das macht aber nichts, denn wir müssen uns rechts halten und es geht durch den Wald weiter bergauf. Über Serpentinen verlassen wir die Lepena. 

Jetzt wird es steil. Ein Pfad führt uns auf 400 Meter Länge um gut 100 Höhenmeter nach oben. Ein hellgrüner Laubwald entschädigt für die Anstrengung. Oben angekommen treffen wir auf einen Forstweg, dem wir nach links folgen. Links neben uns sehen wir die Steilwände der Berge, die uns umranden. Wir folgen dem Weg für knapp 1,5 km und treffen an einer Brücke wieder auf eine Straße. Wir biegen nach rechts ab und folgen wir dem Lauf der Lepena. Wir sehen nach einer Linkskurve bereits die ersten Häuser und nach 700 Metern haben wir unser Ziel erreicht. 

Wir haben die Berghütte Dom dr. Kelementa (680 m NHN) erreicht. In der Saison kann man sogar mit dem Wanderbus hier hinauf fahren. Von hier gibt es coole Touren hinauf zu zwei Bergseen, den höchsten von Slowenien. Nö, das machen wir heute nicht mehr. Wir gehen in die Berghütte uns bestellen uns was. Es gibt für uns eine Kartoffelsuppe mit sep. Wurst und Brot für Elke und für mich ein Veggie-Baguette und eine kleine Schale Kartoffeln, dazu je ein Radler. Alles miteinander kostet EUR 40, was dieses Mal echt teuer ist. Das Baguette war eher eine lange Semmel und kostete EUR 10, eine Scheibe Brot als Beilage bei Elke kostet über EUR 2. Ein wenig "abgezockt" fühlen wir uns dieses Mal schon. Das Essen war aber gut. 
Anekdote: Kurt vor unserem Aufbruch kam ein Mädel mit dem Auto. Beim Einparken ging der Wagen auf den Steinen auf. Das war ihr aber egal. Mit einem Apfel in der Hand kam sie auf uns zu und fragte, wo den der Startpunkt für die Bergsee-Tour sei. In Komoot hat sie die Tour gefunden und so um 15.30 Uhr losgehen, ist ja kein Problem bei dieser Tour (hin- und zurück 15 km und 1.000 HM). Sie ging trotz unserer mahnenden Worte los. Ob sie vorzeitig zurück ist oder es geschafft hat, wissen wir nicht. Auf jeden Fall war das richtig lustig. 

Wir machen uns wieder auf den Rückweg. Dieser führt uns nun immer entlang der Straße bergab. Gute 5 km Asphalt, bedeutet schmerzende Füße :-). Wir folgen der Straße, die wir zu Teilen schon vom Aufstieg kennen. Gegen 17 Uhr sind wir wieder am Bus. 

Nach einer Dusche, heute war es extrem schwül, setzen wir uns mit einem Bier vor den Bus und schauen dem Treiben auf der Soca zu. Mit einer kleinen Brotzeit endet der Tag. Um 22 Uhr gehen wir ins Bett.

Morgen wollen wir die Soca-Tröge erkunden.