Tag 8: Skocjan Höhle und Piran-Runde


Skocjan Höhle:
Rundweg, 4,2 km und 172 Höhenmeter (mind. 700 Stufen)
Markierung: keine, aber Wegweiser, Ausgang 3 nehmen

Download
Landkarte der Tour
546 skocjan-hoehle-ausgang-drei.pdf
Adobe Acrobat Dokument 6.0 MB
Download
Track für die Tour
546 skocjan-hoehle-ausgang-drei.gpx
XML Dokument 31.7 KB

Piran Runde:

Rundweg, 4,1 km und 134 Höhenmeter


Markierung: keine

 

Download
Landkarte der Tour
547 -piran-erkundung.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.3 MB
Download
Track für die Tour
547 -piran-erkundung.gpx
XML Dokument 41.0 KB


03.05.2024

 

Heute steht unsere Skocjan Höhlenerkundung auf dem Programm. Wir haben gestern zwei Tickets für je EUR 22 gekauft. TIPP: unbedingt vorher schon online buchen. Übernachtet haben wir nur einige Kilometer entfernt im Ort Divaca auf einem nagelneuen Womo-Stellplatz (Navi: Lokavska cesta 1, 6215 Divača, Slowenien). Nach dem Frühstück geht es in den Ort zum Supermarkt, denn wir müssen unsere Vorräte auffüllen. Gemüse und Obst sind ausgegangen. Um 10 Uhr stehen wir auf dem Parkplatz der Skocjan Höhle und dann geht es auch gleich hinab zum "Visitor-Center", wor wir auf den Beginn der Führung warten. Start der Tour ist um 11 Uhr und wir gehen gemeinsam mit ca. 200 weiteren Besuchern knapp 300 Metern bis zum "versteckten" Eingang in die Höhle. Dort werden wir in fünf Gruppen aufgeteilt (nach Sprachen). In der Höhle selber ist fotografieren verboten und man muss in der Gruppe bleiben, dass muss man wissen. Über einen langen Zubringertunnel geht es hinein in das Höhlensystem. 

Wir erreichen zuerst eine große Höhlenkammer, die sich ziemlich genau unter unserem Parkplatz befindet. Dann geht es in Serpentinen hinab in den Caynon, WOW - wie bei Herr der Ringe. Wir befinden uns jetzt im größten unterirdischen Canyon Europas. Links und rechts wurden Wege in den Stein geschlagen und wir gehen auf ca. 50 Meter Höhe entlang des Flusses Reka, der tief unter uns fließt. Oder auch nicht, denn er verschwindet immer wieder unter den Steinen und taucht dann wieder auf. Ein riesiges Getöse ist unter uns zu hören. Die Beleuchtung ist recht spartanisch, aber das macht das Ganze heute noch viel mystischer. Auf halber Strecke queren wir die Canyonseite auf einer kleinen Brücke, die 70 m über der Fluss im Canyon erbaut wurde. Dann geht es auf der anderen Seite immer weiter auf dem in den Fels gehauenen Gang. Wahnsinn. Dreimal halten wir kurz an und unsere Höhlenführerin erklärt uns einiges. Das Ganze ist schon mächtig beeindruckend. Ich habe schon sehr viele Höhlen besucht, aber so etwas habe ich echt noch nie gesehen. Nach einem guten KM durch die Höhle erreichen wir dann schon wieder den Ausgang. Also das dachten wir bis zu diesem Moment :-). 

Das Ende der Tour befindet sich in einem Krater. Hier ist die Höhle einst zusammengefallen. Es geht links und rechts gute 100 Höhenmeter bergauf.

Hier gibt es drei Möglichkeiten aus der Höhle aufzusteigen:
Ausgang 1: Ein paar Stufen und dann geht es mit einer Schrägbahn nach oben.
Ausgang 2: Hier warten gut 300 Stufen auf euch und ihr geht direkt zum Visitor Center. 
Ausgang 3: Der Weg führt weitere 2,5 km durch die Schlucht, die Krater, die Höhlen und das alles im Alleingang. Allerdings warten gut 700 Stufen auf euch.

TIPP: UNBEDINGT AUSGANG DREI WÄHLEN!!!

 

Nach ein paar Metern kommt ihr in eine Felsengalerie. Die hatten wir gestern schon von oben gesehen. Der Pfad wurde in den Felsen geschlagen und von hier hat man einen tolle Sicht auf den Krater. 

Kurz darauf erreichen wir eine Grotte und dann geht es in eine Abstecher Höhle zu einem wilden Wasserfall der Reka. Über Stufen und gut gesicherte Pfade geht es nach oben. Die Reka überqueren wir dieses Mal auf einer kleinen Brücke und unter uns stürzt ein Wasserfall in die Tiefe - WOW!!!

Weiter geht es bergauf uns durch eine weitere kleine Höhle kann man nochmals zurück zur Brücke schauen. Wir erreichen eine Art Grotte, wo es gut 50 Metern kerzengerade bergab in Richtung Reka geht. Der Weg führt ganz oben entlang. Dann wird es ein wenig ruhiger und wir folgen einem Waldpfad. Aber nur kurz, dann geht es auf einem an den Fels befestigten eisernen Steg weiter. Es geht bergab und der Steg bringt uns sicher über die Reka und in die nächste Höhle.

Jetzt geht es in eine Höhle, ähnlich der geführten Tour führt diese am Fluss Reka entlang. Mit dem Lichtspiel hat man ähnliche Atmosphären, als in der großen Höhle. WOW - das flasht heute schon sehr. SRY für die vielen Fotos :-). 

Dann geht es über viele Stufen wieder hinauf aus der Höhle und über eine kleine Brücke auf einen Aussichtspunkt. Nun verlassen wir die Höhle und der Aufstieg beginnt. Über einen Waldpfad geht es stetig bergauf und wir erreichen am Ende eine Straße. Dort biegen wir nach links und gleich wieder rechts ab. Nun geht es vorbei an einer Schafsweide wieder bergab und nach Matavun. Wir erreichen die Hauptstraße und kurz darauf unseren Parkplatz. Es ist jetzt 14 Uhr und wir sind einfach nur WOW!!! Was war das für eine coole TOUR!

Eine absolute TOP-Empfehlung, falls ihr mal in der Gegen seid. 

TIPPS: Aufgang drei nehmen und Tickets vorbuchen. 

Für uns geht es weiter ans Meer. Wir wollen nach Piran - das Venedig Sloweniens. 50 km und 45 Minuten später sind wir auch schon da. Wir checken am Camp Fiesa (Navi: Fiesa 57, 6330 Piran, Slowenienein, der ein paar Kilometer außerhalb von Piran liegt. Wir buchen gleich für drei Nächste und zahlen EUR 127 für den Platz. Der Stellplatz für Womos ist außerhalb vom Campingplatz auf einer Wiese und nur ein paar Meter vom Meer entfernt. Wir schauen kurz ans Meer und dann geht es wieder zurück. Wir haben Hunger. Wir machen uns Veggie Burger und es gibt Bier. Die nächsten Tage wollen wir von hier aus etwas unternehmen :-). Einige Touren habe ich schon geplant. 

Es ist jetzt 18 Uhr und irgendwie haben wir das Gefühl, wir müssen uns noch bewegen :-). Also geht es in Richtung Meer und am Uferweg entlang nach Piran. Hin und zurück sind das gute 2 km. In Piran angekommen laufen wir erst einmal hinauf zur Kirche des Hl. Georg und von hier haben wir eine TOP - Sicht hinab auf Piran. Es stimmt: Piran ist super!!! Wir laufen hinab in die Stadt und vor bis zum äußersten Ende und dem Leuchtturm. Dann geht es entlang der vielen Restaurants entlang der Küste wieder zurück bis zum Hafen. Wir laufen noch einmal um den Stadtplatz und dann geht es auch schon wieder zurück. Morgen wollen wir Piran ausgiebig besuchen. Wir schaffen es aber nicht ganz bis zum Campingplatz, denn davor befindet sich eine fiese Strandbar :-). Also bestellen wir uns noch Radler und Bier und genießen die Meeresbrandung und die Lichter auf der anderen Seite, dem italienischen Festland. Nebenbei erfrieren wir fast :-). So kalt ist es. Um 21 Uhr sind wir wieder im CamperVan und schalten die Standheizung ein. 23 Uhr Zapfenstreich im warmen Bett :-).

Morgen geht es einmal um die Halbinsel herum, inkl. Piran Sightseeing.