Tag 9: Runde um Piran - das Venedig Sloweniens


Rundweg, 8,6 km und 220 Höhenmeter

Markierung: Piran-Runde und Abstecher zur Befestigungsanlage

 

Download
Landkarte der Tour
549 piran-runde.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.4 MB
Download
Track für die Tour
549 piran-runde.gpx
XML Dokument 79.7 KB


04.05.2024

 

Wir sind gestern in Piran angekommen, waren anfangs noch von der Sokcjan Höhle so geflasht und dann sind wir abends noch nach Piran in die Altstadt. WOW - zwei Highlights an einem Tag. Heute soll es so weitergehen :-).

Wir haben uns für drei Nächte im Camp Fiesa eingemietet (Navi: Fiesa 57, 6330 Piran, Slowenien). Wir zahlen EUR 127 für den Stellplatz auf einer Wiese in der Nähe des Meeres und mit kurzem Weg nach Piran. Es ist heute sehr heiß, als wir aufstehen und wir lassen uns heute sehr viel Zeit. Wir wollen heute einmal um die Halbinsel von Piran wandern und die Altstadt und die Stadtbefestigung besichtigen. Wir frühstücken, machen uns für die Tour fertig und schon ist es 11.30 Uhr. Wir starten direkt vom Campingplatz und folgen der kompletten Tour der Markierung "Piran" auf orangenen Wegweiser und runden orangenen Markierungen. Vom Camp Fiesa geht es erst einmal zum Strand und dann laufen wir nach links. Wir folgen nun dem Uferpfad, den wir gestern bereits genutzt haben. Links eine hohe Steilküste und rechts unmittelbar das Meer. Schiffe, Fischer und allerlei Meeresgetier können wir sehen. Nach einem guten Kilometer erreichen wir Piran und es geht hinauf zur Kirche St. Georg, von der wir eine tolle Sicht hinab auf den Ort haben. Dann geht es hinab und wir laufen einmal am Meer entlang um die "Spitze" von Piran. Am großen Tartiniplatz angekommen laufen wir einmal durch die Gassen in der unmittelbaren Nähe. Wir besuchen zwei kleine Kirchen und finden lustige Gassen und das ist nur ein kleiner Teil von Piran.

Vom Tartiniplatz geht es nun über die Rozmanova ulica hinauf zur Stadtbefestigung. Wir treffen auf die Mauer und biegen dort nach links und über viele Stufen geht es den Berg hinauf. Am Eingang zur Stadtbefestigung zahlen wir EUR 3/Person. Die Stadtbefestigung ist eigentlich die Stadtmauer, welche die "Halbinselspitze" von Piran mit dem Rest der Halbinsel teilt. Über Stufen und enge Durchgänge kann man entlang der Stadtmauer laufen. Macht echt Spaß, man hat eine tolle Sicht hinab auf Piran und die Umgebung und das Kraxeln ist wirklich lustig. Auf gleichem Weg geht es im Anschluss wieder hinab zum Tartiniplatz und zu unserer Markierung, die wir beim Erkunden der Altstadt und der Stadtmauer verlassen haben. Unten angekommen, bekommen ich als Belohnung zwei Kugeln Eis - Jipie :-) !!!

Nun folgen wir den nächsten knapp 2 Kilometern immer der Küste. Mal vorbei an Parkplätzen, dann an Hotels und Gastro kommen wir auch immer wieder an Badestellen vorbei. Elke kann nicht widerstehen und muss wenigstens mit den Füßen in das eiskalte Wasser. Es ist zwar bereits richtig heiß, aber das Wasser ist noch eiskalt. Sie steigt in das Wasser und entdeckt ganz viele Krebse. Also bleiben wir eine halbe Stunde sitzen :-). Elke muss Krebse beobachten. Dann geht es vorbei an einem monströsen Hotel. Kurz darauf steigen wir über einige Treppen hinauf zu den Resten einer ehemaligen Kirche. Von dort haben wir wieder eine tolle Sicht auf Piran und das Meer. 

Auf der anderen Seite der Kirche geht es auch schon wieder über Stufen hinab. An den Hotels biegen wir nach links ab und nach kurzer Zeit sind wir wieder an der Strandpromenade unterwegs. Nach 1,3 km und an einer Ampel biegt der Weg nach rechts in ein Wohngebiet ab. Wir gehen aber noch ein paar Meter geradeaus und nehmen an den Sitzbänken an der Promenade Platz und genießen das schöne Wetter und den Moment. Dabei werden wir von Dinosauriern beobachtet - also kleinen Dinos, sehr kleinen Dinos. Bevor es nun wieder bergauf und auf die andere Seite der Halbinsel geht, schauen wir noch in ein kleines Kaffee am Meer und bestellen und einen Kaffee. 

Nun geht es durch ein Wohngebiet und vorbei an Brachflächen bergauf. Es geht einmal um eine Schule herum und kurz darauf treffen wir auf eine große Straße, der wir nach links folgen. Oben angekommen, haben wir den höchsten Punkt der Tour erreicht. An einem Supermarkt biegt ein kleiner unscheinbarer Pfad in das Tal ab. Diesen nehmen wir und ein Wiesenpfad mitten in Piran führt uns nun wieder hinab auf die Seite des Camp Fiesa, unser Campingplatz. Es geht steil bergab. Mal auf Wiese, dann auf auf Pflaster und kurz vor dem Ende queren wir ein weiteres Mal eine Straße und schon sehen wir das Ende der Tour und unseren Camper. Es ist jetzt schon 16.00 Uhr. Wir duschen und schauen, wo wir heute Abend zum Essen hingehen wollen. Ich finde auf TripAdvisor auf Platz 2 ein kleines Restaurant ohne Schickimicki und mitten in der Altstadt von Piran. D.h. wir rücken später nochmals auf und laufen auf unserem Uferpfad nach Piran - schon wieder :-). 

Um 18.30 Uhr geht es auf dem Uferpfad wieder den guten KM hinein nach Piran. Mittlerweile habe ich vergessen, wir das Restaurant heißt, egal. Es gibt hier so viele Restaurants und eines wird schon passen. Wir schlendern ewig durch die dunklen und engen Gassen. Plötzlich stehen wir auf einem kleinen Platz im nicht so touristischen Teil des Stadt. Da ist was los und ein schönes Restaurant gibt es auch. Wir gehen aber noch weiter bis zur "Spitze" von Piran und an der Uferpromenade und den vielen Restaurants zurück. Hm, welches nehmen wir??? Na klar, dass an dem kleinen Platz in den engen Gassen von Piran. So zurück und suchen wo das war :-). Nach einiger Zeit finden wir es und fragen nach einem Platz. Besetzt, also bekommen wir einen Platz auf der Mauer zugewiesen, wo wir uns setzen sollen, bis irgendwo frei wird. Lustig :-).

Nach ein paar Minuten bekommen wir einen Platz an einem Tisch mit zwei Berlinern zugewiesen. Wir bekommen die Karte und werden von unseren Tischnachbarn erst einmal aufgeklärt :-). Hier am Tisch können wir nur Getränke bestellen, aber an dem Fenster Visavis, da gibt es das Essen. Wir sollen dort bestellen, bezahlen und dafür bekommen wir einen Plastikfisch mit einer Nummer. Wir müssen das Fenster beobachten und nach einiger Zeit hängt der Kassiert einen zweiten Fisch mit unserer Nummer an die Leine. Also los und Essen holen. Wir haben uns je Kalamari mit unterschiedlichen Beilagen bestellt. Das Essen was spitze und die Atmsophäre der Hammer. Leute gut drauf, die älteren Locals sitzen auf den Bänken rund um uns herum und quatschen und die Kinder spielen in der Gasse und am Platz Fußball. 

Fun Fact: Am nächsten Tag habe ich nochmals zwecks dem ausgesuchten Lokal auf der TripAdvisor Empfehlung geschaut und wir waren tatsächlich genau in diesem Lokal. Zufall, bei weit über 100 Gastros in der Altstadt von Piran.

Der "Imbiss" ist absolut zu empfehlen und hat den schönen einfachen Namen:

Okrepčevalnica "Cantina", Robi Tomšič s.p.

Nach dem Essen schlendern ein weiteres Mal planlos von einer kleinen dunklen Gasse in die nächste. Mal kennen wir sie schon, mal ist es wieder eine ganz neue Gasse für uns. Das ist echt klasse. Piran - Venedig Sloweniens ist gar kein so schlechter Vergleich. Piran lohnt sich. Irgendwann sind wir dann aber durch, also nicht mit den Gasse, da hätten wir sicher noch Stunden laufen können. Wir gehen zurück zum Camp Fiesa. Es ist dunkel und wir brauchen das Licht der Handys um auf dem Uferpfad zurückzugehen. Es gibt noch zum Abschluss des Tages ein Glas Wein und um 23.30 Uhr ist heute Schluss. 
Morgen geht es vom Stellplatz aus in ein Naturschutzgebiet und in eine Saline.