Kanutour auf der Wiesent

einfache Strecke, 9 km, 2 Umtragestellen, kleine Stromschnellen und das Naturwehr Baumfurt

Start: Berhingersmühle; Ende: Muggendort

02.09.2020

Wir haben heute das dritte Mal auf dem Campingplatz Bärenschlucht bei Pottenstein übernachtet. Nach dem Frühstück checken wir aus (EUR 21) und dann geht es direkt nach Muggendorf. Pünktlich um 11.30 Uhr sind wir dort und melden uns an. Dann bekommen wir unsere Rettungsjacke und gehen auf die andere Seite der Wiesent, wo wir auf den "Ausbilder" warten. Wir sind ein wenig nervös, die Bootsrutsche und das Naturwehr waren schon recht interessant. Das hatten wir uns ja gestern schon angeschaut. Um 12 Uhr bekommen wir dann die Info, dass sich die Tour ändert, da für unsere Neudecktour zu wenige Anmeldungen da sind. Es geht also nun auf die Mühlentour von Berhingersmühle nach Muggendort. Für uns kein Problem :-). Anstatt Wasserrutsche gibt es hier zwei Umtragstellen und kleine Stromschnellen. Wir werden mit zwei Bussen nach Berhingersmühle gefahren und erhalten dort eine kleine Einweisung und dann geht es auch schon los. Das Wetter ist perfekt. Die Sonne scheint und es ist richtig warm. Wir freuen uns auf die Tour. 

Wir lassen alle Kanufahrer vorausfahren und machen die Nachhut. Klappt super, bis nach einigen Metern das erste Hindernis kommt. Es geht über ein Naturwehr Stempfermühle. Hm, wie war das jetzt? Rechts, links oder doch in der Mitte einfahren? Wir nehmen die Mitte und das war falsch :-). Wir landen in einem Becken und müssen uns erst einmal wieder freipaddeln, was gar nicht so einfach ist. Die Wanderer auf der Brücke sind recht amüsiert. Aber dann schaffen wir es und es geht auf der Wiesent weiter. Nach einiger Zeit erreichen wir die Sachsenmühle und hier müssen wir das Wehr umtragen. Also raus aus dem Wasser und wir tragen das Kanu knapp 100 Meter herum. Auch das einsteigen klappt wieder sehr gut. 

...und weiter geht es auf der Wiesent. Immer wieder paddeln wir durch kleine Stromschnellen und nach einiger Zeit führt uns der Weg auch unter einer sehr tiefen Brücke hindurch. Kopf einziehen und schon sind wir vorbei. Das macht echt Spaß. Zwei Kilometer vor Muggendorf kommt dann aber ein Platzregen und nachdem wir bisher trocken geblieben sind, ist das jetzt erst einmal vorbei. Nach der Brücke bei Muggendorf kommt der zweite Umsteigepunkt. Also wieder raus aus dem Kanu und dieses Mal hilft uns eine Ziehhilfe bis zum nächsten Einsteigepunkt. Klappt wieder einwandfrei. 

Vom zweiten Umsteigepunkt bis zum Ziel in Muggendorf sind es nur noch einige Meter und wir erreichen um 15 Uhr wieder unser Ziel. Tja, dann ist es wieder einmal passiert... Der kleine Saboteur hat zugeschlagen. Beim Aussteigen wurde das Boot von einer Frau Elke S. auf S. nur halbherzig festgehalten und ich bin ins Wasser gefallen :-). Eigentlich hätte ich es wissen müssen, war bis jetzt alles doch so gut gelaufen :-). Vollkommen durchnässt geben wir unsere Utensilien wieder ab und dann geht es in den CamperVan. Erst einmal umziehen und die nassen Klamotten aufhängen. Dann gehen wir in den nächsten Biergarten und gönnen uns noch zwei isotonische Erfrischungsgetränke :-).  

Heute wollen wir aber auf einen anderen Campingplatz und fahren nach Kleinlesau bei Pottenstein. Dort checken wir am Campingplatz Jurahöhe ein. Die Nacht kostet inkl. Strom und Müll EUR 19,10. Wir trocknen unsere Klamotten und nach einer heißen Dusche gibt es Abendessen. Heute wird wieder gegrillt und es gibt Bratwurst im Weckla. Wir genießen vom Terrassencampingplatz den Sonnenuntergang und gehen dann ist Bett. Abends wird es richtig kühl und wir kuscheln uns in die Decken, die wir dabei haben. Morgen geht es auf den heiligen Berg der Franken - das Walberla.