Rundweg, 14,2 km und 630 Höhenmeter
Markierung: blau, grün, rot, Grenzpfad unmarkiert
Mehr Infos zur Tour im Link am Ende des Berichts.
29.08.2020
Heute steht die letzte Tour im Zittauer Gebirge auf dem Programm. Es geht durch die Felsenstadt Jonsdorf zum Nonnenfelsen, dann hinauf auf die Lausche und zum Moor. Wir stehen heute recht früh auf und nach der morgendlichen Routine (Frühstück, Bad und Van putzen) geht es los. Wir haben heute auf dem Bauernhof Sell-Hof in Saalendorf übernachtet. Von hier sehen wir auch schon den Berg Lausche, auf den wir heute hinaufwandern wollen. Wir fahren in den Luftkurort Jonsdorf und parken in der Nähe des Hotel Gondelfahrt (Navi: Großschönauer Str. 43, 02796 Jonsdorf). Es ist 9.30 Uhr als wir mit der Tour starten. Oberhalb des Parkplatzes führt der Wanderweg vorbei und wir folgen der blauen Markierung Richtung Nonnenfelsen. Nach 300 Metern auf einem Waldweg erreichen wir das Hotel Gondelfahrt und halten uns dort rechts. Heute findet dort ein Markt statt, also müssen wir uns den mal genauer anschauen. Toll, aber gefunden haben wir nichts :-). Die Markierung weist uns entlang der Großschönauer Str., die wir aber nach 200 Metern schon wieder nach links verlassen. Wir sind hier am tiefsten Punkt der Tour und jetzt geht es bergauf :-).
Ein schmaler Pfad und Treppen bringen uns hinauf zur Zigeunerwand. Zwischen großen Felsen hindurch führt uns der Weg weiter bergauf. Schon mal ein richtig guter Start für diese Tour. Oben angekommen gibt es eine Sitzbank auf einem Felsen und eine tolle Aussicht auf Jonsdorf. Dann geht es aber schon wieder steil bergab. Wir treffen auf einen Parkplatz und halten uns links. Ab hier folgen wir der grünen Markierung in Richtung Nonnenfelsen.
Vor uns sehen wir auch schon den Berggasthof Nonnenfelsen. Über eine Treppe geht es in Serpentinen hinauf. Oben angekommen verlassen wir die Markierung und gehen direkt zum Gasthaus. Davor befindet sich eine freie Fläche mit einer tollen Sicht hinab ins Tal. Eine Treppe führt hinauf auf das Gipfelkreuz den Nonnenfelsen (537 m NHN). Wir gehen heute nicht hinauf, es ist viel zu viel los. Vor uns sehen wir schon die Schlucht. Da gehen wir doch mal gleich hinein. Nach 100 Metern biegen wir aber nach rechts ab und folgen der grünen Markierung, die uns um die Felsen wieder zurück zum Nonnenfelsen führt. Die kleine Runde lohnt sich, gibt es doch einige Kletterer zu entdecken, die hier überall zu sehen sind. Sie hängen in den Wänden oder direkt über einen. Schon cool.
So jetzt geht es zum zweiten Mal durch die Schlucht, vorbei am Nonnenfelsen und der Schluchtwand führt uns eine Treppe durch den Felsenspalt bergab. Schon beeindruckend, was die Natur hier geschaffen hat. Am Ende der Treppe erreichen wir eine Wegekreuzung, wo wir nach rechts abbiegen. Wir folgen dem Schild Lausche und dieser Abschnitt ist nicht markiert.
Ein Schotterweg und kurz darauf eine Treppe führt uns wieder bergauf und nach 200 Metern erreichen wir die nächste Wanderkreuzung, wo wir uns nun links halten. Wir folgen nun wieder blauen Markierung in Richtung Lausche. Wir kommen auf dem Schotterweg an mehreren Wanderkreuzungen vorbei, gehen aber immer geradeaus weiter. Wir sehen vor uns schon unser nächstes Ziel, den Berg Lausche. Nach 1,8 Kilometern erreichen wir wieder einige Häuser, wo wir uns links halten und dann der Straße folgen.
War es jetzt die letzten Kilometer wieder recht ruhig, ist es hier wieder ganz anders. Hier sind etliche Wanderer unterwegs, denn es gibt einen großen Parkplatz und die Rübezahlbaude. An der großen Wanderkreuzung, an die wir heute noch zweimal kommen, gehen wir geradeaus weiter und folgen der Straße bergauf in Richtung Lausche. Nach 100 Metern kommen wir nochmals an einem weiteren Ausflugslokal, der Hubertusbaude vorbei. Gleich danach halten wir uns links und ein Schotterweg führt uns in den Wald hinein.
Jetzt beginnt der Aufstieg hinauf auf die Lausche. 180 Höhenmeter und ein Kilometer liegt noch vor uns. Nach 400 Metern auf dem Schotterweg erreichen wir die nächste Wanderkreuzung, wo wir uns links halten und natürlich den steilen Weg wählen. Der Weg ist nun grün markiert und wir folgen den Schilder Lausche. Über eine Serpentine geht es steil hinauf. Der Weg wird immer steiniger und wir haben immer wieder eine schöne Sicht hinab ins Tal. Oben angekommen sehen wir auch schon den Aussichtsturm der Lausche.
Wir haben die Lausche (793 m NHN) erreicht, sie ist der höchste Berg des Zittauer Gebirges. Neben dem Aussichtsturm gibt es noch ein Gipfelplateau und natürlich eine tolle Aussicht. Hier verläuft auch die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien. Wir genießen die Aussichten und machen eine kleine Pause.
Jetzt geht die Tour im Nachbarland Tschechien weiter. Wir folgen nun der roten Markierung, die direkt hinter dem Tour bergab führt. Über einen steinigen Pfad geht es wieder steil vom Berg Lausche bergab. Nach 700 Metern erreichen wir einen Unterstand und eine Wegekreuzung, wo wir uns links halten. Nach 400 Metern auf einem Schotterweg erreichen wir einen Parkplatz und den Ort Chata Luz (Lauschehütte). Hier ist auch wieder richtig viel los. Die Lausche ist ein besonders beliebter Berg. Nach der Lauschehütte biegen wir nach links ab und es geht vorbei an vielen Pensionen und der Lausitzer Baude wieder aus dem Ort hinaus. Nach einem Kilometer auf einem breiten Weg erreichen wir wieder die Rübezahlbaude, die wir vom Aufstieg zur Lausche schon kennen.
Wir bleiben aber in Tschechien und biegen nach rechts ab. Wir folgen weiter der roten Markierung. Ein Feldweg führt uns wieder zurück in unser Nachbarland. Auf der linken Seite können wir bereits das Lauschemoor erkennen. Vorbei an einem Rastplatz erreichen wir nach insgesamt 600 Metern einen Wegekreuzung, wo wir nun nach links abbiegen. Ein Wiesenweg und Pfad führt uns nun durch das Lauscher Moor. Die Markierung ist nun grün. Wir umrunden das Moor und haben von hier wieder eine tolle Sicht auf die Lausche. Am oberen Ende des Moores führt uns ein Holzbohlenweg weiter. Wir erreichen wieder den Rastplatz und biegen nach rechts ab und gehen wieder zurück zur Rübezahlbaude.
So, jetzt sind wir das dritte Mal an der Kreuzung angekommen :-). Wir biegen nach rechts ab in Richtung Nonnenfelsen und nach 70 Meter biegt ein Pfad nach rechts in den Wald hinein. Der Grenzpfad oder auch Cotta-Weg ist nicht markiert, führt aber immer entlang der Grenzschilder. Wir gehen nun an der Grenze zurück nach Jonsdorf. Der Pfad ist wieder klasse - steinig, wurzelig und immer wieder Holzbohlenabschnitte begleiten uns. Ein ewiges auf und ab. Nach einem guten Kilometer erreichen wir wieder eine Wegekreuzung und folgen ab dort der roten Markierung, die uns weiter an der Grenze entlang führt.
Nach 200 Metern über einen Pfad und über Stufen bergauf erreichen wir den Felsen Falkenstein und ein paar Meter lohnt eine kurzer Abstecher zum Felsen Rabenstein. An der nächsten Kreuzung geht es geradeaus weiter auf der roten Markierung und nach 400 Metern biegen wir nach links ab in Richtung Jonsdorf.
Ein steiniger Pfad führt uns durch dieses Waldstück und nach 700 Metern lohnt eine kurzer Abstecher nach links (grüne Markierung) zu einem tollen Aussichtplatz. Dann geht es wieder zurück zur roten Markierung.
Wir sind jetzt wieder im Naturschutzgebiet Jonsdorfer Felsenstadt angekommen. Nach 300 Metern auf dem Pfad weist uns ein Schild nach links zu der kleinen und großen Orgel. Auch diesen kleinen Abstecher nehmen wir natürlich mit. Glühende Lava und die Abkühlung danach sind für diese Felsengebilde verantwortlich. Elke probiert noch ein paar Töne aus der alten Orgel hervorzulocken. Klappt aber leider nicht :-).
Dann folgen wir noch 300 Metern der roten Markierung. Wir treffen auf ein Nashorn und einen Bernhardiner, die hier anscheinend schon seit längerem sitzen. Vorbei Henningsäule und dem Löwen erreichen wir die nächste Wegekreuzung. Hier verlassen wir den Orgelpfad nach links und folgen nun der grünen Markierung in Richtung Schwarzes Loch.
Nach ein paar Metern geht es auch schon durch einen Felsenspalt, dieses Mal von Menschenhand geschaffen. Über eine Treppe geht es hinab in das Schaubergwerk Schwarzes Loch. Bis zu 50 Metern tief wurden hier Mühlsteine aus dem Fels geschlagen. Wir halten uns links und ein weiterer Felsenspalt führt uns wieder hinaus. Jetzt geht es wieder steil bergauf und hinter dem Bergwerk vorbei. Wir folgen weiter der grünen Markierung bis zu einem Steinhaus mitten im Wald. In der Steinbruchschmide wurden früher die Werkzeuge für das Bergwerk hergestellt und repariert. Wir biegen hier nach links ab, Richtung Carolafelsen.
Nach 100 Metern auf einem steinigen Pfad erreichen wir den Abstecher zum Aussichtsfelsen Carolafelsen. Von hier haben wir wieder eine tolle Sicht in das Tal und auf die Lausche, wo wir vor ein paar Stunden noch waren.
Dann folgen wir wieder der grünen Markierung und es geht steil bergab. Felsige Pfade, Treppen, ein ewiges ab, aber auch wieder auf. Wir erreichen Bärloch und die Bärwand. Die Tour macht wieder richtig Spaß, gilt es doch wieder etliches zu entdecken. Wir haben nicht alle Abstecher gemacht, die möglich gewesen wären. Hier kann man sicher ein paar Tage verbringen, um alles zu entdecken.
Vorbei an der Rutsche führt uns eine steile Treppe nun nach unten. Über die Rutsche wurden seinerzeit die Mühlsteinrohlinge ins Tal befördert. Nach 100 Metern erreichen wir eine Wegekreuzung, wo wir nach links abbiegen. Wir folgen nun wieder der blauen Markierung in Richtung Gondelfahrt. Vorbei an der Waldbühne geht es weiter bergab. Der Pfad trifft auf die nächste Kreuzung, wo wir uns wieder links halten und nun einem breiteren Weg folgen. Nach 100 Metern überqueren wir eine Straße und weiter geht es auf dem breiten Weg. Nach 300 Metern haben wir es geschafft. Wir sind wieder am Parkplatz in Jonsdorf angekommen. Es ist mittlerweile 16 Uhr, d.h. wir waren wieder einmal 6 1/2 Stunden unterwegs. Wahnsinn, es gibt so viel zu schauen, da vergeht die Zeit wie im Fluge.
Wir fahren wieder zurück zu unserem Bauernhof-Campingplatz in Saalendorf. Heute gibt es Schnitzel mit Reis als Abendessen und dann wird der Camper "regenfest" gemacht. Der Wetterbericht meldet Unwetter und auch für die nächsten Tage sind die Prognosen nicht so toll. Morgen steht ein regnerischer Fahrtag auf dem Programm :-(. Morgen geht es weiter in die Fränkische Schweiz.
Da es bereits ein ähnliche Tour in Outdooractive gibt, verlinke ich diese. Allerdings findet ihr hier den Track unserer Tour, die nur ein wenig abweicht.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
im Handel .
Viel Spaß dabei!
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