Horni Plana - Frymburk

7. Etappe, 16,9 km, 185 HM auf und ab

Markierung: Wir sind von Horni Plana bis Cerna V Posumari mit dem Zug gefahren. Ab Bahnhof folgen wir der Markierung blau bis kurz vor der Ortschaft Muckov. Dort biegen wir nach rechts ab und folgen dem Radweg 33 bis zum WW Lisci Vrch, ab da auf GRÜN weiter bis nach Frymburk. Ohne Zugfahrt wären es 25 km. 

Mehr Infos zur Tour im Outdooractive-Link am Ende des Berichts. 

03.09.2018 - Tag 7.

Heute stehen wir gegen 7 Uhr auf und um 8 Uhr sind wir beim Frühstücken. Das Frühstück in Tschechien war jeden Tag gut, meist mit frischem Gemüse und Obst. Natürlich gibt es auch Wurst, Käse und Eier. Nur der Kaffee war ab und zu gewohnheitsbedürftig :-). Um 9.15 Uhr marschieren wir zum Bahnhof. Wir wollen auch heute die Etappe um 7,5 km kürzen, in dem wir mit dem Zug fahren. Da wir Zeit haben schlendern wir noch an den Fähranleger und dann geht es langsam am Lipnostausee entlang Richtung Bahnhof. 

Erlebnisse mit dem Zug :-):

Gegen 9.45 Uhr sind wir am Bahnhof. Die Fahrt beginnt um 10 Uhr. Die ersten beiden Zugfahrten in Tschechien war echt lustig. Einmal hat´s nichts gekostet und einmal waren wir mit dem Bus anstatt Zug unterwegs. Als wir so warten, kommt die erste Ansage - 30 Minuten Verspätung, dann waren es 50 Minuten und am Ende sogar 70 Minuten. Der Zug von gestern war immer noch defekt. Deshalb haben wir auf einen größeren Zug warten müssen. Die Stimmung am Bahnhof war echt gut. Die einen haben gesungen, die anderen getanzt. Nur 4 ältere Herren hatten richtig Panik, sie hatten nur eine große Falsche Bier dabei und die neigte sich dem Ende zu :-). Um 11.10 Uhr geht es dann los und wir fahren zum Bahnhof Cerna V Posumavi, der aber in Hurka liegt. Ach ja, da der Zug Verspätung hatten, war die Fahrt wieder umsonst :-). 

Gegen 11.30 Uhr geht unsere 7. Etappe los. Am Banhof ist auch ein Wegweiser. Es geht nach links und wir folgen der Markierung BLAU. Am Ortsende von Hurka beginnt es wieder zu regnen, also wieder Regenjacke an. Der Wanderweg verläuft hier direkt auf einer größeren Straße. Allerdings ist auf dem Seitenstreifen genügend Platz. Wir überqueren den Lipnodamm mit "schöner" Aussicht auf den nebligen See :-). Nach einer Brücke erreichen wir die Ortschaft Cerna V Posumavi. Dort geht es auf der Hauptstraße in den Ort hinein. Wir geben ein wenig Gas, da wir noch im Supermarkt eine Brotzeit und Wasser holen wollen. 

An der Kirche biegen wir nach links ab und es geht eine kleine Anhöhe den Berg hinauf. Wir sind rechtzeitig vor 12 Uhr am Supermarkt. Laut Internet hat er heute offen, aber nur laut Internet :-). Er ist zu, also gibt es heute keine Brotzeit. Wasser haben wir noch ein wenig, das sollte reichen. Außerdem kommt genügend Wasser von oben. Am Ende der Stadt geht es nach rechts auf einen Radweg, den wir nun folgen. Es ist ziemlich neblig und die Sicht ist heute nicht besonders. 

Hier gibt es gleich zwei Wegweiser, einen sauberen und einen nicht so sauberen :-). Wir folgen weiter der kleinen Straße, bzw. Radweg. Auf einer Anhöhe befindet sich ein überdachter Rastplatz, wo wir eine kurze Trinkpause einlegen. Brotzeit gibt es ja keine heute :-(. Von hier hat man eine schöne Sicht, aber leider heute nicht :-). Danach geht es noch 200 Meter bis zur nächsten Kreuzung. Die nächste Ortschaft heißt Muckov. 

Kurz vor Muckov verlassen wir den Wanderweg und folgen nun dem Radweg 33, der nach links führt. An jeder Kreuzung steht ein Schild, verlaufen nicht möglich :-). Vorbei an einer Pferdekoppel geht es auf einer ruhigen Straße entlang. Nach einem guten Kilometer kommt eine Bushaltestelle, an dieser biegen wir nach links ab und kommen an ein paar Häusern vorbei. Danach geht es in einen Wald, wo wir wieder nach links auf einen Schotterweg abbiegen. 

Wir kommen an den kleinen See Planicsky ryb. Hier ist es schön, es gibt eine Sitzbank und eine tollen Blick auf den kleinen See. Es regnet immer heftiger und nachdem wir fast am See vorbei sind, haben wir es getan...  :-). Wir ziehen unsere Regenhosen an. Das erste Mal auf dieser Tour. Bisher haben wir diese nur in Schottland und Irland gebraucht. Weiter geht es auf einen Schotterweg durch den Wald und bei einem einzelnen Haus gibt es wieder eine kleine Sitzbank. Die ist zwar klitschnass, aber wir haben ja eine Regenhose an. Also machen wir eine kleine Trinkpause und das mit der Brotzeit hatten wir ja schon :-(. Kurz nach dem Haus folgen wir einer kleinen Straße nach links und es geht eine Anhöhe hinauf, auf den Lisci Vrch. 

Am obersten Punkt treffen wir wieder auf einen WANDERWEG-Wegweiser. Es geht nun auf einem Feldweg wieder bergab und kurz darauf auf einen Pfad nach links. Wir wandern über viele Wurzeln durch den Wald. Das macht wieder Spaß, nachdem wir bisher nur auf Teer oder Schotter unterwegs waren. Leider ist das Vergnügen nur ca. 1 km lang, dann geht es wieder auf einem Schotterweg weiter.

Wir folgen dem Weg, bis wir an eine große Straße kommen. 

An der Straße angekommen, geht es nach links auf einem Schotterweg weiter. Direkt an der Route 66 überqueren wir die große Straße. Das kleine Diner hat aber geschlossen, wieder nix mit einer Brotzeit :-). Jetzt geht es auf einem asphaltiertem Weg am Lipnostausee entlang. Vorbei an vielen Wohnwägen und Zelten nähern wir uns Frymburk. Kurz vor der Ortschaft befindet sich ein Yachthafen mit einem schönen Sandstrand, zu dem wir einen kleinen Abstecher machen. Danach sind wir auch schon in Frymburk, gehen auf einer kleinen Nebenstraße den Berg hinauf, und dann nach rechts an der Feuerwehr vorbei. Jetzt ist es nicht mehr weit und wir sind im Stadtkern von Frymburk. 

Gegen 16.30 Uhr haben wir unser Ziel für heute erreicht. Unser Hotel liegt direkt am Stadtplatz uns heißt Maxant. Wir checken ein und wollen erst mal eine "Einlaufhalbe" im Freien trinken. Im Restaurant werden wir ganz ungläubig angeschaut, es regnet ja. Nachdem wir den Wirt überredet haben, setzen wir uns auf die Terrasse und genießen unser Bierchen. Danach geht es auf unser Zimmer und wir "kultivieren" uns. Wir hängen unsere Klamotten noch sauber zum Trocknen auf und um 18 Uhr gehen wir zum Essen. Heute haben wir soviel "Kohldampf", das wir nicht mal Fotos gemacht haben. Als Vorspeise teilen wir uns gebratene Grieben. Dann gibt es Rindersteak und Schaschlik + Salat. Zuerst je eine Himbeerlimo und dann zum Schlafen noch ein gutes Bier. Essen war wieder mal sehr gut. Heute sind wir gegen 21 Uhr ins Bett. 

Die Tour heute war eher langweilig, ein hoher Teer- und Schotteranteil und es hat die ganze Zeit geregnet. Aber morgen wird es wieder besser :-).