Rundweg, 11,6 km und 357 Höhenmeter
Markierung: Jurasteig: König-Otto-Schlaufe, Kraftort-Wanderweg, Walderlebnis-Pfad und ein kurzes Stück unmarkiert
02.03.2024
Wir sind wieder mit dem CamperVan unterwegs. Unsere erste Wochenendtour 2024 steht auf dem Programm und wir entscheiden uns für ein paar Tage im Bayerischen Jura. Wir wollen je eine Wanderung bei Velburg und eine bei Dietfurt a.d. Altmühl machen. Freitags spät abends geht es los und wir fahren noch bis nach Velburg, wo wir einen schönen und vor allem ruhigen Stellplatz finden. Am nächsten Morgen geht es nach einem guten Frühstück dann auch schon los. Wir starten am Parkplatz bei der König-Ott-Höhle in Sankt Coloman (Navi: St. Colomann 11, 92355 Velburg). Die Höhle selbst öffnet erst in ein paar Wochen. Wir folgen der Markierung "Jurasteig: König-Otto-Schlaufe", die uns vom Parkplatz durch den kleinen Ort Sank Coloman führt. An der Straße biegen wir nach links und dann gleich wieder nach rechts auf einen Feldweg ein. Am Waldrand entlang geht es weiter und wir erreichen nach insgesamt 700 Metern eine große Wanderkreuzung, wo uns ein Höhlenbär begrüßt. Ab hier folgen wir der Markierung "Walderlebnis-Pfad" und biegen nach links ab. Es geht nun über einen Waldweg bergauf und unser nächstes Ziel ist das "Schwammerl".
Nach ein paar Metern treffen wir auf eine coole Steintreppe, die uns durch die Felsen des Osterbergs nach oben bringt. "Sowas von cool!!!". Das macht richtig Spaß. In Serpentinen geht es den Berg hinauf. Oben angekommen sehen wir direkt hinter uns das "Schwammerl". Das Schwammerl besteht aus Frankendolomit und ist 5 Meter lang, 4 Meter breit und 8 Meter hoch. Es liegt auf einer großen Felsennadel und schaut top aus. Ein Aussichtspunkt mit Geländer und einer Rastbank findet sich hier auch noch. Die Tour geht ja schon mal richtig gut los. TOP!!!
Wir folgen weiter dem "Walderlebnis-Pfad", der uns über einen Pfad weiterführt. Vorbei an einem Waldtelefon, etlichen lustigen Infotafeln, einer Schaukel, einer Baumtrommel u.v.m. geht es durch einen tollen Mischwald. Nach kurzer Zeit treffen wir auf einen Waldweg, dem wir nach links folgen. Wellig geht es weiter bis wir nach einem guten Kilometer eine Waldwiese erreichen. Dort heißt es aufpassen, den hier müssen wir scharf nach links abbiegen. Es geht nun zu einem Abstecher zu den "Drei steinernen Jungfrauen". Nach 150 Metern haben wir diese auch schon erreicht. Eine Infotafel erklärt uns warum diese Felsen so heißen. Die drei anmutigen Jungfrauen haben sich von ehrlosen Adeligen umgarnen lassen und sind mit diesen aus der Burg Velburg geflüchtet. Als Strafe hat sie ihr Vater verflucht und sie wurden zu Stein. So die Legende :-).
Es geht wieder zurück auf den Weg bei der Waldwiese. Nach nur ein paar weiteren Metern treffen wir auf eine Kreuzung, wo wir nun den "Walderlebnis-Pfad" verlassen. Wir folgen der Markierung "K" (Kraftort-Wanderung), bzw. dem Hinweisschild zum Hohlloch. Nach ein paar Metern geradeaus biegen wir an der Feldwegkreuzung nach links ab und es geht wieder ein wenig bergab. Am Waldrand angelangt biegen wir nach links ab und es geht nun "unmarkiert" auf einem wilden, aber recht gut ausgetretenen Waldweg und Pfad bergauf. An dessen Ende treffen wir auf einen Aussichtspunkt, der direkt über dem Hohlloch liegt. Von hier haben wir eine tolle Sicht auf Velburg und die Wallfahrtskirche Sankt Wolfgang, die direkt unter uns liegt. Top! Es geht wieder zurück auf dem gleichen Weg zum Markierung "K", bzw. zu Feldweg.
Wir folgen nun wieder dem Feldweg, der uns jetzt zum Hohlloch führt. Die letzten Meter geht es steil bergauf und dann sehen wir auch schon die riesige Höhle. TOP! Das Hohlloch ist richtig groß und wir erkunden die sogenannte Horizonttalhöhle. Neben der großen Vorkammer gibt es im Hintergrund noch ein kleinere Höhle, die anscheinend als Lager dient. Hier findet jährlich ein Höhlenfest statt. Vor der Höhle führt ein Pfad links weiter und diesen nehmen wir nun für den Rückweg. Nach kurzer Zeit zweigt dieser nach links über eine Jurawiese ab und wir erreichen wieder den Forstweg, den wir schon kennen. Es geht wieder zurück zur Kreuzung und dort biegen wir nun nach links ab.
Vorbei an einem Rastplatz erreichen wir nach 100 Metern eine Kreuzung, wo wir nach rechts abbiegen. Ein Wiesenweg führt uns nun in Richtung Schlossberg. Nach 200 Metern biegen wir an der nächsten Wanderwegkreuzung nach links ab. Der Wanderweg "K", hier auch parallel mit dem "Burgensteig" führt uns nun wieder ein wenig bergab. Nach 500 Metern auf diesem Abschnitt zweigt ein Pfad nach rechts ab (kurz vor dem erreichen der Freifläche). Wir folgen dem Weg nach oben und erreichen am Ende des Pfades eine riesige Höhle. Wir gehen aber nicht hinein und machen nur ein paar Fotos von außen. Wir sind noch in der Schutzzeit für Fledermäuse und daran halten wir uns natürlich.
Nach dem Abstecher zur Höhle geht es wieder hinunter zu unserem Waldpfad, der nach ein paar Metern auf eine Freifläche trifft. Aus dem Waldpfad wird ein "Jurahängepfad" uns um den Schlossberg herumführt. An der zweiten Wegekreuzung nach ca. 500 Metern biegen wir nach rechts auf einen Pfad ein, der uns nun quer über die Juratrockenwiese nach oben führt. Die Abzweig war nicht markiert, der Pfad ist aber echt gut ausgelaufen. Es geht wieder einmal bergauf. Wieder ein extrem toller Abschnitt. Über uns sehen wir das Gipfelkreuz des Schlossbergs. Wir folgen dem Pfad, der uns am Hang nach oben führt. Vorbei an einem Gedenkkreuz geht es dann in Serpentinen zur alten Buche. Ein beeindruckender Baum und auch einen Station des Kraftweges, auf dem wir ja unterwegs sind.
Weiter geht es nach oben. Ein schmaler Pfad führt uns zum Gipfelkreuz des Schlossbergs und einer Rastbank. Nun folgt der Endspurt hinauf zur Burgruine Velburg. Es geht durch das Burgtor und als
nächstes "schnappen" wir uns gleich die Überreste des Bergfrieds. Auf diesen führen Treppen hinauf und man hat von oben eine tolle Sicht auf die Umgebung. WOW - TOP. In einer der steinernen
Stufen entdecken wir sogar noch Relikte aus der Urzeit.
Die Burg entstand um 1100, hatte eine sehr wechselvolle Geschichte und wurde leider im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Mehr Infos dazu findet ihr auf Wikipedia: Für uns geht es wieder hinab vom Bergfried und wir
machen jetzt erst einmal Brotzeit an diesem tollen Ort.
Über das zweite Burgtor verlassen wir die Anlage wieder. Ein Waldweg führt uns durch einen Burgwall bergab, wo wir auf einen breiteren Waldweg treffen. Diesem folgen wir nun nach rechts und über eine Serpentine und eine Allee geht es in Richtung eines Wanderparkplatzes. Wir verlassen den Waldweg und gehen einmal quer über den großen Parkplatz. Dort startet offiziell der "Walderlebnis-Pfad", dem wir nun wieder folgen. Gleich nach dem Parkplatz geht es auf der kleinen Nebenstraße "Burgstraße" weiter, die uns bergauf aus den Ort hinausführt.
Nach 400 Metern biegen wir nach links ab und und dann gleich wieder nach links auf einen alten Hohlweg, der uns wieder zurück nach Velburg führt. Kurz vor den ersten Häusern geht es aber dann wieder nach rechts und wir folgen einem tollen Waldpfad, der uns an vielen Infotafeln mit lustigen und interessanten Geschichten entlang führt. Zwei Kilometer führt uns dieser Pfad nun wieder um den Osterberg (das ist der mit dem Schwammerl) herum. Ein Schild weist uns zu einem Abstecher zu den Felsenformationen "Erdmännchen" und "Hai" hin. Den Abstecher machen wir natürlich noch. Den Hai erkennen wir sofort und das Erdmännchen erst auf dem Rückweg. Cool. Jetzt sind es nur noch ein paar Meter bis zu der Kreuzung (Treppe hinauf zum Schwammerl). Wir gehen auf dem uns bekannten Weg die 800 Metern zurück zum Wanderparkplatz der König-Otto-Höhle. Einen Abstecher machen wir aber noch...
Am Parkplatz angekommen, biegen wir nach rechts ab und nehmen den "Fußweg Erlebniswelt" hinauf zur König-Otto-Höhle. Auch wenn sie noch geschlossen ist, wollen wir mal einen kleinen Abstecher
dahin machen. Über eine laaange Treppe geht es noch ein letzte Mal den Berg hinauf. An der Höhle angekommen treffen wir auf einige fleißige Helfer, welche die Anlage wieder auf Vordermann
bringen, damit die Saison beginnen kann. Wir schauen uns ein wenig um und dann geht es über einen Schotterweg wieder zurück zu unserem Startpunkt.
Eine echt coole Wanderung.
Für uns geht es weiter. Wir fahren nach Dietfurt a.d. Altmühl und stellen uns auf den WoMo Stellplatz am Schiffsanleger. Es gibt heute noch ein "Feierabendbier" an der Altmühl im
Sonnenuntergang und später noch Bratkartoffeln.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
im Handel .
Viel Spaß dabei!
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