26.02.2012 - Tag 3
Heute wollen wir die ersten Kilometer auf der Route 66 fahren. Es geht über die Adams Street und Ogden Avenue über einen Highway raus aus Chicago. Die Vororte von Chicago sind leider sehr heruntergekommen. :-((
Nach Chicago halten wir uns Richtung Süden und kommen durch ein kleines Nest - Romeoville. Hier gibt es ein kleines altes Diner mit Streichelzoo und einem kleinem Automuseum. Der Name des Diners ist hier Programm - White Fence Farm.
Hier haben wir nur kurz eine Fotostopp eingelegt.
Es geht weiter Richtung Joliet, IL - die Route 66 ist sehr gut ausgeschildert, hier hat man fast immer irgendwo einen Wegweiser und wenn mal keiner da ist, was auch sehr oft passiert, muss man ein wenig suchen, aber man findet seinen Weg wieder.
Außerdem: Der Weg ist das Ziel !!!
Wir erreichen nach einigen Meilen Joliet. Hier befindet sich gleich am Ortseingang das
Rich & Creamy Ice.
Da wir im Februar unterwegs waren, ist natürlich geschlossen :-((. Auf dem Dach sind wieder die Blues Brothers. Gleich neben dem Eiscafe befindet sich noch der Route 66 Park.
Unser GMC Yukon XL ist ganz schön riesig, aber bei den Straßen in Amerika ist das kein Problem, man findet eigentlich überall einen Parkplatz und hat sehr selten Probleme mit diesem großen Auto und für´s Gepäck ist das einfach KLASSE.
In Joliet fahren wir in das Route 66 Museum. Hier gibt es jede Menge Infos über die Route 66. Es sind einige Oldtimer und viel "Krimskrams" im Museum. Natürlich dürfen Jack und Elwood Blues nicht fehlen. Die alte Lady im Museum ist super freundlich und wir tragen uns ins "Route 66-Buch" ein. Wir erfahren, das wir dieses Jahr die ersten Reisenden auf der Route 66 sind. Gleich nach Joliet befindet sich das Joliet Correctional Center (Gefängnis). Blues Brothers und Prison Break wurden hier gedreht. Das Gefängnis wurde 2002 aber schon geschlossen. Einen elektrischen Stuhl gibt es hier aber auch noch... ! Also doch lieber weiterfahren...
Es geht wieder weiter Richtung Süden. Einige Kilometer nach Joliet kommen wir am Chicagoland Speedway vorbei. Was für uns die Formal 1, ist für die Amerikaner NASCAR!!!
Der nächste Stopp ist in Wilmington. Aber davor geht es noch durch Elwood mit seiner Todeskurve. In Wilmington angekommen findet man, gleich am Ortseingang, das
Launchin Pad Drive Inn und dem Gemini Man.
Auch dieses Restaurant hatte noch geschlossen. Ihr fragt euch sicher, warum wir hier überall halten. Aber das gehört dazu, wenn man auf der Route 66 unterwegs ist.
Es geht an alten Restaurants, Tankstellen und ganz viel skurrilen Dingen vorbei.
Diese nennt man Roadside Attraction und die werden uns die nächsten Wochen täglich begleiten.
Teilweise echt klasse, teilweise: Wir waren auch dort! :-))
Nächster Stopp:
Polk a Dot Drive In, Braidwood
Ein stilechtes amerikanisches Diner mit Elvis, Marilyn, James Dean und Betty Boop, als lebensgroße Figuren am Eingang. Das Restaurant ist im 50er Style eingerichtet und das Essen ist gut und günstig. Hier haben wir erst mal unsere Mittagspause gemacht. Mit Hamburger, French Fries und Coke. Es gibt hier in jeder Ecke was zu entdecken.
Hier lohnt ein Stopp auf jeden Fall.
Nach Braidwood geht es über Braceville weiter. Hier stand einst das Riviera Roadhouse Restaurant. Der berühmteste Gast war - Al Capone!!! Im Keller hinter einer Eisentür befand sich ein Raum für illegales Glücksspiel. Leider ist es vor einigen Jahren abgebrannt. Die nächste Ortschaft ist Gardner. Hier befindet sich eines der kleinsten Gefängnisse der Welt.
Two Cell Jail
Es hat nur zwei Zellen und gleich daneben ein alter Straßenbahnwagen, der zu einem Diner umfunktioniert worden ist.
Es geht weiter auf der Route 66 entlang, immer den Schilder folgen. Wir kommen nach Dwight, hier gibt es noch eine richtig alte Tankstelle aus den 50er Jahren.
Texaco Gas Station, Dwight
Nur wenige Meilen später, erreichen wir in Odell und die nächste Tankstelle:-)) -
Standard Gasoline Station
Sie wurde 1932 erbaut und erst vor kurzem wieder vollständig restauriert.
Kurz vor Pontiac (wie das Auto) kommen wir an der
Cayuga Barn vorbei. Die Scheune wirbt mit großen Lettern für die Meramec Caverns.
Diese sind zwar noch hunderte von Meilen entfernt und im nächsten Bundesstaat, aber es ist wieder eine Roadside Attraction :-)).
Am Ortseingang von Pontiac steht die Old Log Cabin.
Ein Restaurant, das seit 1926 an der Route 66 steht. Als diese den Verlauf änderte, hat man das Restaurant einfach gedreht und es stand wieder direkt an der Motherroad. :-))
In Pontiac gibt es wieder ein tolles Route 66 Museum.
Neben vielen Memorials befindet sich hier auch eine alter VW Bully, der die Filmemacher von Cars inspiriert hat. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Im Anschluss sollte man mit seinem Wagen noch in den Hinterhof fahren. Hier befinden sich riesige Murrals (Wandzeichnungen). Vor dem Route 66 Murral kann man sein Auto fotografieren und hat echt nen tollen Hintergrund dazu.
Kurz nach Pontiac kommen wir nach Lexington. Hier gibt es die Memory Lane.
1926 wurde hier die Route 66 erbaut und seitdem gibt es diesen Stücken kleine Straße. Sie wurde seitdem nicht verändert oder geteert. Heute kann man nicht mehr über sie fahren, sondern nur noch zu Fuß erkunden.
Über Bloomington geht es weiter Richtung Süden. Kurz nach der Ortschaft Shirley geht es nach Funk´s Grove. Hier sollte man einen kleinen Abstecher machen. Angeblich gibt es hier den besten Maple Sirup der Welt. Unser letzter Stopp für heute ist in McLean. Hier befindet sich der Dixie Truck Stopp. Er wurde 1930 erbaut und hat 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und jeden Tag im Jahr geöffnet und das seit 1930. Im Truck Stopp ist ein kleines Restaurant und ein Route 66 Museum.
Mittlerweile ist es recht dunkel geworden und wir erreichen Atlanta. Hier gibt es einen Muffler Man und die Public Library. Leider kann man es auf den Fotos nicht erkennen, aber auf dem Dach ist einen Telefonzelle. Warum? Keine Ahnung - ist halt wieder ein Roadside
Attraction :-)). Es geht weiter nach Lincoln. Wir übernachten heute im
Super 6 Motel, Lincoln.
Günstig, sauber und einen Pool gab es auch...
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Viel Spaß dabei!
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