Bayerisch Eisenstein - Urwaldsteig mit Hochberg - Schwellhäusl


Rundweg, 10,3 km und 406 Höhenmeter
Markierung: Goldsteig, Waldmaus, Urwaldsteig, Bussard

 

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Landkarte der Tour
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Track für die Tour
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28.09.2024

Nachdem wir gestern in den Steinklamm bei Spiegelau unterwegs waren, soll es heute über den Urwaldsteig und Hochberg zum Schwellhäusl gehen. Wir haben auf dem Stellplatz in Ludwigsthal übernachtet und es hat die ganze Nacht geregnet. Wir stehen erst um 9 Uhr auf und sehen nichts :-). Denn als aufhört zu regnen, kommt der Nebel. Wir putzen den Bus und nach dem Frühstück geht es nach Bayerisch Eisenstein. Das Brummen am CamperVan, das wir bereits seit einigen Wochen hören und wegen dem wir auch schon in der Werkstatt waren, wird immer lauter. Nach der Tour schauen wir auf jeden Fall nochmal in die Werkstatt. Gegen 12 Uhr erreichen wir den Startpunkt der Tour am Wanderpark-Platz in Bayerisch Eisenstein (Navi: Anton-Pech-Weg 13, 94252 Bayerisch Eisenstein). 

Vom Parkplatz geht es erst einmal nach links und auf der Hohenzollernstr. treffen wir auf den Goldsteig, dem wir nun folgen. Er führt uns über einen kleinen Berg hinauf in Richtung Grenzbahnhof und dann hinein in den Wald. Nach einem kurzen Stück auf dem Forstweg geht nach rechts auf einen steinigen Waldpfad weiter. Wir queren einen weiteren Forstweg und nach gut 100 weiteren Metern treffen wir auf einen Wanderkreuzung. Der Goldsteig würde hier nach links abbiegen. Wir biegen hier aber nach rechts ab und folgen der Markierung "Haselmaus". Die ersten 100 Höhenmeter sind geschafft :-). 

Es geht nun zuerst auf einem flachen Waldpfad am Hang entlang weiter. Dieser Abschnitt ist auch bereits ein Teil des Urwaldsteigs, der uns heute noch einige Zeit begleiten wird. Die flache Passage ändert sich  wieder und der Pfad steigt wieder steil an. Ca. 400 Meter nachdem wir auf die "Haselmaus" abgebogen sind, haben wir auch schon das erste Highlight der Tour erreicht. Der Hochfels, ein Aussichtsfelsen liegt rechts neben dem Weg und über einen kurzen Abstecher erreichen wir diesen auch schon. Der Aufstieg führt uns über Wurzeln und viele Steine. Der Hochfels ist echt cool, denn von hier haben wir einen traumhafte Sicht auf den Großen Arber und hinab nach Bayerischen Eisenstein. TOP!

Es geht wieder zurück auf den Wanderweg "Haselmaus" bzw. auf den Urwaldsteig. Über eine kleine Felsenschlucht geht es weiter bergauf. Der Weg ist super zu laufen, so macht das Wandern Spaß. Es scheint zwar keine Sonne, aber mit dem Nebel ist es auch schön - alles recht mystisch heute. Es geht einmal um den Hochfels herum und auf der anderen Seite durch einen Urwald wieder bergab. Üppige Pflanzen stehen am Rand des wurzeligen steilen Pfades. Nach 300 Metern treffen wir nach dem Abstieg über eine Naturtreppe auf einen Wegweiser. Hier verlassen wir die "Haselmaus" und folgen nun dem "Urwaldsteig".

Der Urwaldsteig ist NICHT markiert, aber es gibt etliche Wegweiser auf der Strecke. Man folgt einfach immer dem Hauptweg und an den Kreuzungen trifft man auf die Wegweiser, die einem den nächsten Weg zeigen. Easy. Anfangs auf einem tollen Waldweg, der durch viele Felsen führt und über eine Art Steindamm. Mittlerweile hat es zu regnen begonnen = Einsatz für unsere neuen Ponchos. Wir testen diese, denn mit allen Regenjacken, die wir bisher hatten, sind wir nicht zufrieden. Nach einiger Zeit lassen sie das Wasser durch und auch schwitzt man stark unter der Jacke. Der Poncho ist das viel besser. Man bleibt trocken und schwitzt nicht mehr als sonst :-). Der Abschnitt des Urwaldsteigs, denn wir gerade laufen ist richtig cool. Er trägt den Namen "Johannessruhe". 

Wir treffen auf den nächsten Wegweiser, der uns nun nach links weist. Über einen Waldweg geht es nun wieder bergauf. 300 Meter später treffen wir auf den nächsten Wegweiser, bzw. auf die nächsten Wegweiser. Denn aber hier geht es über einen Serpentinenpfad steil bergauf weiter. Das ist wieder richtig schön zu laufen und an allen "Serpentinen" steht ein Wegweiser, damit man sich nicht verläuft. Am Ende der Serpentinen trifft man auf einen Waldpfad, der uns nach rechts führt und wir sind schon im Endspurt auf den "Gipfel". 

Mittlerweile ist die Sonne wieder aus ihrem dunklen Wolkenversteck hervorgekommen und wir sehen richtig schöne Lichtspiele. Wir folgen weiter dem Waldpfad, der uns nun in einer langgezogenen Linkskurve auf den Gipfel des Hochberg (914 m NHN) führt. Ein Gipfelkreuz gibt es nicht, aber zwei mächtige Baumstümpfe stehen an der höchsten Stelle des Weges und das sind für uns nun die Gipfelbäume :-). Jetzt beginnt der steile Abstieg. Nach 200 Metern biegen wir nach links auf einen Waldweg ein. Diesem folgen wir für weitere 250 Metern. Wir treffen auf einen Forstweg und verlassen den Urwaldsteig nach rechts. Unmarkiert geht es nun über den Forstweg bergab. Nach 500 Metern erreichen wir den Hochbergsattel, einen Unterstand und wieder den Goldsteig. Ach ja, mittlerweile regnet es wieder mal richtig heftig. Der Poncho hält :-). 

Wow, der Urwaldsteig hat seinen Namen nicht von ungefähr. Das war echt super. Wir folgen aber jetzt wieder dem besten aller Wege, dem Goldsteig :-). Es geht nach rechts und an der nächsten Forstwegkreuzung biegen wir nach links und gleich dahinter nach rechts auf einen Waldweg ein. Steinig und wurzelig geht es nun nur noch bergab. Nach 200 Metern biegen wir nach rechts ab (dort steht ein Wegweiser) und der Waldweg geht weiter bergab. Wir queren einen Forstweg und nach 400 Metern den zweiten Forstweg. Wir sind jetzt schon in der Waldpfad-Einflugschneise zum Schwellhäusl. Durch einen weiteren Urwald geht es weiter bergab und nach 700 Metern haben wir den ersten Blick auf das Schwellhäusl. 

Am Forstweg geht es nach rechts und dann nach links zum Schwellhäusl hinab. Brotzeit machen wir heute keine dort, aber wir machen viele Fotos von der Location. Das Schwellhäusl ist ebenfalls wieder ein richtig uriger und schöner Ort. Der Weiher, das Gebäude und die Sonnenuhr sind schon "mega" :-). 

Es geht wieder hinauf zum Forstweg. dort befindet sich die nächste Wanderkreuzung. Wir folgen ab sofort der Markierung "Bussard", die uns zurück zum CamperVan bringt. Vom Forstweg geht es nach rechts hinein auf den nächsten Waldpfad und es geht wieder einmal bergauf. Einen Kilometer und 100 Höhenmeter später treffen wir auf das "Eiserne Kreuz" und eine Schutzhütte. Wir queren den Forstweg, der hier vorbeiläuft und wandern parallel zu diesem für weitere 400 Metern auf einem wurzeligen Pfad weiter. Ach ja, natürlich bergauf. 

Am höchsten Punkt treffen wir auf einen Forstweg, dem wir nach rechts folgen. Dieser "zieht" sich wieder einmal, aber nach einen Kilometer haben wir es auch schon wieder geschafft, denn der Weg geht es jetzt nach links auf einem Waldweg weiter. Dieser führt uns nun wieder steil bergab und in Richtung Bayerisch Eisenstein. Nach 400 Metern treffen wir auf die Bahnlinie und einen Forstweg, dem wir nach rechts folgen. Es geht unter der Bahnlinie hindurch und schon sind wir auch schon in Bayerisch Eisenstein. Wir folgen der Hans-Watzlik-Straße bis zur Bundesstraße. Hier biegen wir nach rechts ab und folgen dieser auf dem Bürgersteig für 200 Metern. An der Sparkassenkreuzung biegen wir nach halbrechts ab und es geht nun über den Fußgängerweg zurück zu unserem Wanderparkplatz. Es ist 16 Uhr als wir zurückkommen. Die letzten Meter sind wir sogar gelaufen, denn es hat schon wieder angefangen zu regnen und da die Ponchos schon trocken waren, wollten wir so schnell wie möglich zurück zum CamperVan. Eine richtig coole Wanderung auf dem Urwaldsteig. Hammer. 

Wir fahren rüber nach Tschechien und tanken erst einmal den CamperVan "voll". Wir haben vom letzten Urlaub noch einiges an tschechischen Kronen. Dann geht es weiter nach Bodenmais, wo wir entsorgen und natürlich auch dort einkaufen. Um 18 Uhr erreichen wir den Stellplatz für heute Nacht. Wir stehen wieder einmal am Großen Arbersee. Der Wetterbericht meldet für morgen einen wolkenlosen Himmel, somit könnte es ein recht guter Sonnenaufgang werden. Wir machen uns noch schnell Nudeln mit gaaaanz viel Knoblauch und um 22.30 Uhr nach zwei Gläsern Wein geht es ins Bett. Ach ja, der Stellplatz kostet EUR 17,-- inkl. Kurtaxe und muss per QR-Code und online gebucht werden. Geht aber total schnell und ist easy zu buchen.

Morgen hoffen wir auf einen Sonnenaufgang und dann wollen wir nach Tschechien und zur Turnerova Chata an der Vydra wandern.