Nothelfersteig bei Patersdorf


Rundweg, 9,7 km und 201 Höhenmeter

Markierung: durchgehend "Rot 20"

 

Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts (Landkarte, GPX, u.v.m.)


14.03.2020

 

Heute geht es nach Patersdorf, wo wir heute den Nothelfersteig erkunden wollen. Im letzten Jahr war ich beruflich auf dem Pandurensteig unterwegs, den wir neu markiert und mit vielen Wegweiser ausgestattet haben und da habe ich die Nothlferkapelle entdeckt. Also stand diese schon lange auf meiner "Liste - Wanderungen die noch machen möchte" :-). Der offizielle rundweg beginnt in Patersdorf und über eine Stichweg geht es zum Bahnhof und wieder zurück. Den Abschnitt sparen wir uns aber und beginnen mit der Wanderung gleich direkt am Bahnhof von Patersdorf, der einen Kilometer außerhalb des Ortes liegt. (Navi: Am Bahnhof, 94265 Patersdorf). Wir parken direkt am Bahnhof neben dem kleinen Grünbach und folgen heute der kompletten Tour der Markierung "Nothelfersteig - Rot 20". Über eine kleine Straße geht es an der Teisnach entlang, die wir bei der Neumühle überqueren. Es geht nun ein wenig bergauf und am nächsten Haus biegen wir nach links auf einen Waldpfad ein. 

Nach 400 Metern treffen wir auf eine Straßenkreuzung, wo wir uns links halten. Von hier hat man eine schöne Sicht hinab in das Tal. Nur ein paar Meter weiter biegen wir wieder nach rechts auf einen Waldweg ein. 200 Meter später erreichen wir eine Scheune mitten im Wald. Hier lohnt sich ein Abstecher nach rechts zu einem idyllischen Steinbruchsee. Wir sind heute die erste Hälfte des Weges auf dem Pandurensteig unterwegs, der mehr oder minder immer am Geotop Pfahl entlang läuft. Dieses Quarzriff durchzieht den gesamten Bayerischen Wald. Echt richtig toll hier.

Auf einem Waldweg geht es weiter. Immer wieder kreuzen verschiedenste Waldwege, aber der Weg ist sehr gut markiert, so dass man sich nicht verlaufen kann. Immer wieder findet man Überreste ehemaliger Steinbrüche, teils mit kleinen Weihern befüllt. Nach einem Kilometer überqueren wir eine kleine Straße und nur ein paar Meter später stehen wir wieder vor einem richtig idyllischen Steinbruchsee. Der Hammer! Leider ist es heute sehr bewölkt, so dass man auf den Fotos nicht die ganze Schönheit dieses Platzes sehen kann. Aber erahnen kann man es auf jeden Fall. Wir machen hier eine kleine Pause um diesen kleinen See zu fotografieren und genießen diesen schönen Platz. 

Über einen Pfad geht es rechts am Steinbruchsee den Hang hinauf. Am Ende des Pfades kann man auf der rechten Seite nochmals hinab auf den Steinbruch sehen und auf den kleinen See. Nun folgen wir wieder dem Forstweg, der uns weiter hinauf zur nächsten Kreuzung und zum nächsten Steinbruch bringt. 

Wir folgen weiter der Markierung "Rot 20" und rechts neben dem Steinbruch führt uns zuerst ein Forstweg und später ein Wiesenweg weiter. Schon beeindruckend, wie viel Erdmassen hier bewegt werden. Nach dem großen Steinbruch kommt nochmals ein kleinerer und hier halten wir uns rechts und über einen Waldweg führt uns der Weg hinaus zur Bundesstraße. 

Bei Fratersdorf überqueren wir die B85 und folgen der kleinen Straße auf der anderen Seite. Schöne Blicke in das Tal begleiten uns für die nächsten 700 Meter. An einem Waldstück biegen wir nach links auf einen Waldweg ein, der uns nun steil hinauf zur Nothelferkapelle bringt. Der Weg ist richtig schön zu gehen. Wurzelig und steinig, genau so macht das Spaß.  

Oben angekommen, welcher auch der höchste Punkt der heutigen Tour ist, haben wir die Nothelferkapelle erreicht. Die 14 Nothelfer-Kapelle ist komplett aus Holz erbaut. Nach mehreren Pestepidemien im 14. Jahrhundert, den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges und der Pest und Viehseuche 1660 wurde diese Kapelle errichtet. Sie war das Ziel vieler Pilger und Hilfesuchenden, welche die 14 Heiligen oder auch nur einen um Hilfe anflehten. 
Hier findet ihr alles Wissenswerte über die 14 Nothelfer (Wikipedia).

Ein sehr ruhiger, einsamer und vor allem sehr beeindruckender Ort. 

Es geht nach rechts weiter und wir folgen dem Waldweg, halten uns an der nächsten Kreuzung wieder rechts und 300 Metern erreichen wir eine Straße. Hier biegen wir nach rechts ab und folgen dieser für einen halben Kilometer. Wir erreichen den Ort Vorderdietzberg. Hier befindet sich mitten im Ort das Heimatmuseum. Ein Bauernhaus aus dem 14./15. Jahrhundert wartet darauf von euch entdeckt zu werden. Wir konnten es leider nur von außen besichtigen, denn wir befinden uns schon in der "Corona-Zeit" in der viele öffentliche Einrichtungen bereits geschlossen sind. Trotzdem sehr beeindruckend und wir werden uns das sicher bald anschauen. 

Vor dem Heimatmuseum biegen wir nach rechts ab und am Ortsende wieder rechts. Nach ein paar hundert Metern erreichen wir den Ort Hinterdietzberg und biegen nach links ab. Es geht vorbei an ein paar Häusern auch durch einen Bauernhof. Hinter der Bauernhof halten wir uns links und einen Feldweg führt uns talwärts. Wir erreichen nun ein Waldstück und folgen weiter dem Forstweg, an der nächsten Kreuzung (bei der Bachüberquerung) halten wir uns rechts und später rechts und erreichen die nächste Straße. Hier biegen wir nach rechts und ein paar Meter wieder links und folgen der Straße an den Häuser von Füchslanger. An der nächsten Kreuzung halten wir uns rechts und es geht wieder in das nächste Waldstück. Ein Waldweg führt uns in das Tal hinab. 

Unten angekommen stehen wir direkt wieder vor der Teisnach, die wir ja beim Startpunkt schon einmal gesehen haben. Hier fließt auch ein kleiner Bach in den Fluss und eine kleine Bank lädt zur Rast ein. Nun führt ein Pfad nach links immer an der Teisnach entlang. SUPER!!! Das macht Spaß! Wurzeln, Steine und neben uns das Plätschern des Flusses. Die Sonne ist mittlerweile auch herausgekommen und spiegelt sich im Wasser. Der Pfad führt kann einen halben Kilometer an der Teisnach entlang und bringt uns zu einem Steg. 

Auf der anderen Seite des Steges halten wir uns links und folgen dem Waldrand bis zum Bahnübergang. Hier aufpassen es geht über die Gleise und dann gleich rechts an den Gleisen entlang. Zum Zeitpunkt unserer Wanderung waren die Markierungen, die vorhanden sind, aber recht gut versteckt :-). Nach ein paar Metern auf einem Wiesenweg überqueren wir die Gleise wieder auf die andere Seite und folgen nun einem Feldweg, der uns am Harthof vorbeiführt. 

Am Harthof halten wir uns gerade und nach ein paar Metern überqueren wir die Gleise ein weiteres Mal. Nun führt uns ein Waldweg um den Bauernhof Weidwies herum. Auf diesem Abschnitt wurden mit großen Augen beobachtet und jeder Schritt wurde genau begutachtet :-) (siehe Fotos). Nach der Scheune halten wir uns rechts und treffen auf ein kleine Sträßchen, das wir dann gleich wieder nach rechts in den Wald verlassen. Ein Waldpfad führt uns wieder hinab zur Teisnach und wir sehen vor uns auch schon die Brücke der B85. Nachdem wir diese durchquert haben, stehen wir auch schon wieder am Bahnhof von Teisnach und unser Auto steht direkt vor uns. 

Uns hat der Rundweg sehr gefallen. Anfangs über den Pandurensteig am Pfahl entlang, dann die Nothelfer-Kapelle und am Ende das Tal der Teisnach - es ist richtig viel geboten und wir können den Weg absolut empfehlen.