Rundweg, 6,9 km und 274 Höhenmeter
Markierung: Goldsteig (gelb und blau) + "Blau 2" - gut markiert
Im Sommer ein kleiner Rundweg und im Winter sollte man Schneeschuhe dabei haben.
Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts in meinem Outdooractive-Link (Landkarten, GPX, u.v.m.)
Heute geht es nach Sankt Englmar, wir wollen auf den Pröller wandern. Schneeschuhe brauchen wir heute nicht, da ja der Gipfel immer sehr gut besucht ist und daher die Wege sicherlich "sehr ausgetreten" sind. Pustekuchen, hätten wir sie doch mitgenommen. Aber später mehr dazu. :-)
Wir parken oberhalb St. Englmar am Wanderparkplatz Predigtstuhl. Gleich dahinter beginnt auch schon unsere Tour. Wir folgen bis zum Gipfel dem Goldsteig. Über einen Waldweg geht es hinauf auf den Pröller. Immer wieder findet man schöne Fernsichten. Der Aufstieg ist leicht zu gehen.
Auf halber Strecke kommen wir an der "Räuber-Heigl-Höhle" vorbei. Ein Schild weist den Weg zu den Felsen. Hier soll sich der Räuber vor seinen Verfolgern versteckt haben. Die bekannteste "Räuber-Heigl-Höhle" befindet sich allerdings am Kaitersberg. Über Waldpfade führt der Weg immer leicht ansteigend nach oben. Gute 2 KM sind es vom Parkplatz bis zum Gipfel.
Kurz darauf haben wir auch schon das Gipfelkreuz erreicht. Der Pröller ist 1.048 Meter hoch und hat eine besondere Bedeutung für mich. Er war mein erster 1.000er den ich erwandert habe :-). Bei dem tollen Wetter heute war richtig viel los. Eine große Gruppe Schneeschuhwanderer ist da und macht Fotos am Gipfelkreuz. Wir bleiben hier oben ein wenig und genießen die Fernsicht und nach ein paar Minuten sind wir auch wieder ganz alleine hier. Bis jetzt haben wir keine Schneeschuhe benötigt. Ein wenig glatt, aber trotzdem schön zu gehen. Ach ja, am Kreuz gibt es ein Gipfelbuch, also eintragen :-).
Nun geht es rechterhand am Gipfelkreuz über den steilen Abhang den Berg hinab. Wir wechseln auf den "blauen" Goldsteig, bzw. auf die Markierung "Rot 21", beide verlaufen die nächsten Kilometer parallel. Ganz schön eisig ist es den Abhang hinunter. Aber wir schaffen das.
Nach ca. 200 Metern geht es nach links und dann gleich wieder nach rechts. Wir umgehen den steilsten Abschnitt des Abhangs. Auf diesem Teilstück wären Schneeschuhe echt nicht schlecht gewesen (die liegen ja im Auto :-) ). Wir sinken bis zur Hüfte in den tiefen Schnee und kämpfen uns weiter. Da es nur ein paar Meter durch den Tiefschnee geht, kein Problem.
Jetzt geht es über die Skipiste weiter nach unten, der Weg führt direkt am Lift entlang. Von hier hat man eine tolle Fernsicht auf den Kaitersberg, Arber und Falkenstein. Ein tolles Wetter. Wir gehen immer der Skipiste entlang und biegen an der zweiten Kreuzung nach rechts ab.
Nachdem wir nach rechts abgebogen sind, geht es über einen Waldweg weiter. Unsere Wanderung führt uns immer weiter talwärts. Der Weg ist wegen des vielen Schnees anstrengend, aber da wir nicht die ersten auf diesem Abschnitt sind, ist er schon ein wenig ausgetreten. Über Pfade geht es weiter bergab.
Am tiefsten Punkt der Wanderung treffen wir auf einen breiten Forstweg, dem wir für ein paar hundert Meter folgen. Hier liegt schon ein wenig mehr Schnee und viele Wanderer, waren vor uns noch nicht hier. Also sinken wir wieder kniehoch in den Schnee ein und "kämpfen" uns weiter. Der "blaue" Goldsteig führt nun nach links in einen Pfad. Wir folgen ab jetzt dem Wanderweg "Blau 2", direkt an dieser Kreuzung weist ein Schild zur Kneippanlage, die ca. 200 Meter entfernt ist. Also gehen wir weiter, auf dem breiten Forstweg, geradeaus.
Gleich hinter der Kneippanlage wird es interessant. Auf diesem Weg ist noch kein Wanderer gegangen und es liegt jede Menge Tiefschnee vor uns. Da ist richtig anstrengend. Ein guter Kilometer leicht bergauf liegt vor uns. Wir sinken bei jedem Schritt bis zu den Knien in den Schnee. Schneeschuhe wären hier echt super. Hab ich schon erwähnt, das diese unserem Auto liegen. "Am Pröller braucht man ja keine Schneeschuhe, da sind so viele Menschen unterwegs...". Fazit: Im Winter immer Schneeschuhe an den Rucksack hängen, man weiß nie!!!
Nach einem wirklich sehr anstrengenden Kilometer, kommen wir wieder in die "Zivilisation". Wir sehen das erste Haus, die Pröllersäge. Unser Weg führt uns rechts herum und über einen Forstweg geht es weiter. Da ist angenehm, kein einsinken in den Schnee, keine rauskämpfen um einen weiteren Meter zu machen. Wir gehen weiter uns erreichen die Hauptstraße zwischen St. Englmar und Viechtach. Hier halten wir uns rechts und gehen ca. 100 Meter der Straße entlang.
Jetzt ist es nicht mehr weit. Wir biegen nach links ab, gehen an den Parkplätzen vorbei nach Markbuchen. Über eine Nebenstraße geht es bergauf. Oben angekommen sehen wir auch schon St. Englmar. Wir bleiben auf der Straße und erreichen nach ein paar hundert Metern wieder unseren Startpunkt, den Wanderparkplatz Predigtstuhl. Mittlerweile ist es dunkel geworden. Wir haben heute für nicht mal 7 KM, knapp drei Stunden gebraucht. Der Tiefschnee hat uns ganz schön ausgebremst. Und wir haben wieder was gelernt: "Im Winter Schneeschuhe mitnehmen, egal wo man wandern will, man weiß ja nie..." :-)
Schöne aber anstrengende Tour, ideal für Winter und auch Sommer!!!
Mehr Infos zur Tour im nachstehenden outdooractive-Link (Landkarten, GPX, u.v.m.) - alles zum kostenlosen Download!
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
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Viel Spaß dabei!
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