Rattenberger Höhenweg und Hadriwa Höhenweg


Streckentour, 11,3 km, 540 Höhenmeter auf und 167 Höhenmeter ab
(keine Rundtour)

Markierung: Rot 10, unmarkiert, Goldsteig, grünes Dreieck, weiße Punkte

 

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Landkarte der Tour
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19.06.2021

 

Wir sind wieder zwei Tage im Bayerischen Wald unterwegs und kommen schon am Freitag am Parkplatz beim Waldwipfelweg an, wo wir heute übernachten. Am nächsten Morgen treffen wir uns mit zwei Freunden aus Neunburg für eine gemeinsame Wanderung. Es geht heute auf dem Rattenberger und den Hadriwa Höhenweg, die wir zu einer Tour verbinden. Wir lassen ein Auto beim Parkplatz in Maibrunn stehen und fahren mit dem zweiten Auto nach Rattenberg, besser gesagt nach Unterholzen. Wir parken etwas außerhalb in Richtung des Campingplatzes (Navi: Unterholzen, 94371 Rattenberg). Wir folgen nun über den Rattenberger Höhenweg der Markierung "Rot 10". Über eine kleine Straße geht es zurück nach Unterholzen und an der Kreuzung biegen wir nach links ab und es geht leicht bergauf. Von hier haben wir eine tolle Sicht auf Rattenberg. Wir kommen an einer Kapelle vorbei und biegen gleich dahinter nach rechts in den Wald. Nach ein paar Metern auf dem Waldweg biegen wir nach links ab und der steile Aufstieg beginnt. Nach einigen Metern treffen wir auf eine Freifläche und biegen hier nach links ab. Oben angekommen treffen wir auf einen breiteren Weg, dem wir nun nach links folgen und auf eine Wiesenfläche treffen. Hier biegen wir nach links in den Wald ein und biegen nach ein paar Metern gleich wieder links ab. Ein Waldweg führt uns nun weiter bergauf. Bei der nächsten Freifläche halten wir uns wieder rechts und folgen immer der Beschilderung "Rot 10". Ein Weg, dann wieder ein Pfad führt uns nun auf dem Grat entlang. Nach einer weiteren Freifläche treffen wir auf ein Schild, das uns zu einem Abstecher zum Gipfelkreuz des Hochberg hinweist.

Wir haben den ersten Gipfel der heutigen Tour erreicht. Der Hochberg (665 m NHN) - hier gibt es neben einer tollen Aussicht noch eine Rastbank, die wir für eine kurze Pause nach dem ersten Aufstieg nutzen. Dann geht es wieder zurück zum Wegweiser und wir biegen nach links ab. Nach kurzer Zeit wird aus dem Weg ein Pfad und der ist richtig klasse. Sowas erwartet man hier eigentlich gar nicht - der Pfad schlängelt sich am Hang und auf dem Grat nur so dahin. Felsen, Wurzeln und immer wieder kleinen Aussichten begleiten uns nun auf diesem Abschnitt. Nach 800 Metern und kurz nach einer weiteren Freifläche erreichen wir wieder einen Wegweiser, der uns auf den Abstecher zum Kramerschopf hinweist. 

Über den kleinen steilen Abstecher erreichen wir das Gipfelkreuz des Kramerschopf (710 m NHN). Hier gibt es von der Rastbank aus eine tolle Fernsicht auf die Käsplatte und den Pröller zu genießen. Im Anschluss geht es wieder zurück zum Wegweiser, wo wir uns nun links halten. Über einen steilen Waldweg geht es nun bergab, wo wir nach 300 Metern auf eine Kreuzung treffen. Hier befindet sich auch ein Wegekreuz. Wir verlassen die Markierung "Rot 10" und gehen nun für einige Zeit "unmarkiert" weiter. Nur einige Meter von Wegekreuz (geradeaus weiter) treffen wir auf eine kleine Straße, der wir nun nach links folgen. Es geht immer weiter bergauf bis wir nach 700 Metern auf den nächsten kleinen Ort mit dem Namen Zierling treffen.

Ab hier folgen wir nun der Markierung "Goldsteig", der uns über die Straße an den Ortsrand führt. Hier biegen wir nach rechts auf einen Wiesenweg ab, der uns steil hinauf in den Wald führt. Am Waldrand befindet sich einer meiner Lieblingsplätze. Eine Rastbank mit einer spektakulären Aussicht auf die Berge des Bayerischen Waldes. Nach einer kurzen Rast geht es auf dem Pfad in den Wald hinein weiter. Nach einer weiteren Freifläche halten wir uns an der Waldkreuzung links und kommen am Sicklasberg (797 m NHN) vorbei. Er ist bewaldet und liegt ein paar Metern rechts vom Weg. Wir folgen nun immer weiter dem Waldweg und sehen vor uns schon die ersten Häuser. Der Weg führt oberhalb vorbei und wir erreichen auch schon bald eine Straße und das Kreuzhaus. Hier lohnt es sich ebenfalls eine Rast einzulegen. An der Straße biegen wir nach rechts ab, gehen am Kreuzhaus vorbei und sehen auch schon das Gipfelkreuz vom Kreuzhaus. An der Rastbank legen wir eine kleine Wasserpause ein und genießen den Blick in das Tal. Wir folgen nun noch ein paar Meter der Straße und biegen dann nach links ab. Vorbei an einem großen Masten führt uns nun ein toller Pfad weiter. Nach knapp einem Kilometer erreichen wir die Hansl-Hütte. 

Wir haben die Hansl-Hütte erreicht. Irgendwie schaut sie so aus wie eine Berghütte in den Alpen. Ein besonders schöner Ort und wir machen auf der Terrasse erst einmal unsere Rast. Es gibt Würstl und ein Radler und als Nachspeise einen Eiskaffee. Heute hat es weit über 30 Grad und vor lauter Höhenmeter sind wir ganz schön ins Schwitzen gekommen. Wir folgen der Straße bergab zu den Häusern und verlassen an der Kreuzung den Goldsteig. Wir biegen nach rechts ab und folgen nun der Markierung "grünes Dreieck", das uns über einen Feldweg aus dem Ort hinausführt. Es geht in Richtung Wald und nach 200 Metern treffen wir auf den nächsten Wegweiser. Wir verlassen nun wieder die Markierung "grünes Dreieck" und folgen der Beschilderung "Hadriwa Höhenweg - nur für Geübte". Dieser ist mit weißen Punkten auf den Bäumen und Felsen markiert. Nach 100 Metern auf einem Waldweg biegen wir nach links auf einen Pfad ab und wir sind nun auf dem tollen Hadriwa Höhenweg unterwegs. 

Der Hadriwa Höhenweg ist super. Man folgt eigentlich immer jedem Stein, der hier liegt :-). Die weißen Punkte führen uns auf dem Grat entlang und wir erreichen nach kurzer Zeit schon das Gipfelkreuz des Hadriwa (922 m NHN). Unterhalb des Gipfels befindet sich noch eine kleine Mariengrotte, die man sich anschauen sollte. Dann geht es wieder auf dem steinigen Pfad weiter. Ein stetiges auf und ab und eine schöne Kraxelei. Man kann die schwierigeren Passagen aber immer auf einem Pfad daneben umgehen. Nach 500 Metern erreichen wir eine weitere Rastbank von der man wieder eine tolle Sicht hinab ins Tal hat. Jetzt endet aber auch bald der tolle Abschnitt und wir erreichen eine Wegekreuzung, wo wir uns rechts halten und wieder der Markierung "grünes Dreieck" folgen. Wir folgen dem Waldweg immer geradeaus und erreichen einen Parkplatz mit Totenbrettern. Es geht nun geradeaus weiter. Ein Pfad führt uns an der Straße entlang. Nach 400 Metern queren wir die Straße und der Aufstieg zum Pfarrerberg (912 m NHN) beginnt. Wir kommen aber nicht direkt am Gipfel vorbei, sondern er liegt einige Meter rechts von uns entfernt. Seit der Straße ist der Weg auch zusätzlich mit der "Rot 10" markiert. Waldpfade und -wege führen uns an den Waldrand und wir gehen auf einem Wiesenpfad entlang der Straße. Vor uns sehen wir schon den Ort Maibrunn. Immer entlang der Hauptstraße erreichen wir dann auch schon bald wieder den Parkplatz beim Waldwipfelweg - das Ziel unserer heutigen Streckentour. Eine coole Tour auf  wilden Pfaden, mit drei Gipfelkreuzen und mit zwei Berghütten. Was will der Wanderer mehr? :-)

Für uns geht die Reise weiter. Wir wollen morgen auf den Spitzberg in den Patersdorfer Bergen. Also fahren wir nach Zottling und parken dort am Berggasthof. Nach einer ausgiebigen Dusche - es war heute richtig heiß :-), gehen wir auf die Terrasse und bestellen uns eine richtig gutes Abendessen. Die Sonne scheint, das Essen ist super und die Aussicht ist toll. Wir fragen bei der Gastgeberin nach, ob wir am Parkplatz über Nacht stehen bleiben dürfen und sie sagt sofort ja. Vom Parkplatz aus haben wir eine tolle Sicht ins Tal und genießen den Sonnenuntergang bei einem Radler und machen wieder mal viel zu viele Fotos. Ein perfekter Tag. Morgen geht es dann noch auf den Spitzberg.