Schareben - Hochstein - Schobereck - Enzian - Heugstatt


Rundweg, 11,7 km und 459 Höhenmeter (Variante mit Schobereck - nur Juli - Oktober wegen Auerhahnschutzgebiet)
Rundweg, 11,3 km und 413 Höhenmeter (Ohne Schobereck - ganzjährig)

Markierung: Dr60, Grün6, Dr4, Goldsteig gelb und blau

 

Der Track und die Landkarte sind ohne Schobereck - also ganzjährig möglich.

 

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Landkarte der Tour
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10.09.2023

 

Heute wollen wir einen Teil der "Acht-Tausender" erwandern und gleichzeitig das Gipfelkreuz vom Schobereck suchen. Teile der Tour liegen im Auerhahnschutzgebiet, wo es nur von Juli-Oktober erlaubt ist, diese Wege zu erwandern (Schobereck, Hochwiese und Steig von der Heugstatt). Der obige Track und die Karte sind ohne diese drei Orte und daher ganzjährig nutzbar. 
Wir starten unsere Tour an der Berghütte Schareben (Schareben, 94256 Drachselsried). Eine kleine Singleroad führt vom Tal hinauf zur Berghütte und der Parkplatz befindet sich direkt hinter dieser. Am Wochenende sollte man recht früh hier sein, denn es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen. Wir gehen vor bis zur Berghütte Schareben und über die Terrasse in Richtung Wald. Dort beginnt unsere heutige Tour. Wir folgen ab dem Wegweiser der Markierung "Dr60" bis wir unseren ersten Gipfel - den Hochstein erreichen. 

Wir folgen nun für 1,5 km dem steinigen und wurzeligen Pfad zum Hochstein. Nach ein paar Metern auf einem Pfad geht es auf einem Waldweg weiter. Aber nur ein paar Meter, dann biegen wir nach links auf einen steinigen, wurzeligen und steilen Pfad ein. So kommt man gut auf Betriebstemperatur :-). Mal steil und mal richtig steil geht es nun durch einen schönen Mischwald. Die Sonne scheint und wir haben immer einen schönen Blick hinab in das Tal. Nach 900 Metern queren wir einen Forstweg und nach ein paar Metern wird der Pfad richtig cool. Schmal, eng und steil am Hang, steinig und schöne Aussichten sind unsere nächsten Begleiter. Sehr cool. Links neben uns baut sich auch schon ein riesiger "Steinhaufen" auf und wir sehen von hier unten auch schon das Gipfelkreuz des Hochstein. Gleich danach treffen wir auf einen Wegweiser, biegen hier nach links ab und über einen steilen und steinigen Abschnitt geht es hinauf auf den Gipfel. 

Wir haben den Hochstein (1.134 m NHN) erreicht. Auf einem Felsensporn thront das Gipfelkreuz. Es gibt neben einer TOP Aussicht noch eine Rastbank. 

Es geht wieder zurück und hinab zum Wegweiser, an dem wir beim Aufstieg vorbeigekommen sind. Wir gehen nun geradeaus weiter bergab. Auch dieser Abschnitt ist der "Dr60" markiert. Der Pfad führt uns nach guten 100 Metern auf einen Forstweg. Diesem folgen wir nach links in Richtung "Tausender". Markiert ist dieser Abschnitt mit der "Grün 6". Es geht nun drei Kilometer entlang des Forstweges. Ab und an findet man schöne Aussichten ins Tal, ansonsten ist das eher ein Verbindungsweg zum nächsten Highlight. Wir treffen beim "Tausender" auf eine Wanderkreuzung mit Unterstand. Hier biegen wir nach links auf einen Waldweg ein. Dieser ist mit "Dr4" markiert, auch genannt Enziansteig. Es geht nun wieder knapp 200 Höhenmeter bergauf. Mal auf einem Waldweg, mal eher ein Pfad geht es immer weiter in Richtung Hüttl-Schachten, den wir nach 2 km auch erreichen.


 

Auerhahnschutzgebiet - nur von Juli bis Oktober erlaubt, ansonsten Betretungsverbot:

 

Abstecher zum Schobereck und zur Hochwies:

Wir haben auf dem Abschnitt vom Tausender zum Hüttl-Schachten einen Abstecher zum Schobereck und zur Hochwiese gemacht. Dieser Abschnitt ist nicht als Wanderweg markiert und daher von November bis Juni gesperrt (Auerhahnschutzgebiet) - deshalb veröffentliche ich auch nicht die genauen Daten dieses Abstechers. Bitte achtet diese Zeiten!!!

Anbei ein paar Fotos vom Schobereck und von der Hochwies. 


Der Hüttl-Schachten ist super und jetzt im Herbst eine Augenweide (= Wortspiel). So viele Farben, dann noch der blaue Himmel und der Sonnenschein - einfach WOW. Wir queren den Forstweg und vorbei an einer Rastbank geht es auf einem Waldweg weiter bergauf. Nach 500 Metern erreichen wir den Goldsteig, dem wir nun nach links folgen. Nach ein paar Metern sehen wir auch schon die Hütte in der Enzianwiese. Dahin machen wir natürlich noch einen kleinen Abstecher und genießen den Blick hinauf zu den beiden Arbergipfeln. 

Jetzt beginnt der Aufstieg auf den Enzian. Knapp 1 KM und 80 Höhenmeter liegen vor uns. Zuerst auf einem Bohlenweg und dann auf einen Pfad durch wilde Gräser geht es immer weiter nach oben. Auf diesem Abschnitt sollte man sich immer wieder umdrehen, den man hat von hier eine bombastische Sicht auf die beiden Arbergipfel. Vor lauter fotografieren kommen wir kaum voran :-). 

Wir haben den Gipfel des Enzian (1.285 m NHN) erreicht. Vom Felsenplateau haben wir ebenfalls wieder eine tolle Sicht auf die Umgebung (Arber, Heugstatt und Osser). Das Gipfelkreuz selbst befindet sich einige Meter weiter entlang des Weges. Am sogenannten Enzianriegel steht das mächtige Kreuz mit toller Fernsicht und Rastbank. 

Weiter geht es auf dem Goldsteig. Dieser Abschnitt ist auch Teil der berühmten "Acht-Tausender" vom Eck zum Großen Arber. Wir steigen jetzt auf einem steinigen und steilen Stück wieder bergab. Wir sehen vor uns schon den nächsten Gipfel der Tour- die Heugstatt. Über eine Hochwiese mit ganz vielen Blaubeeren geht es vorbei an einigen Felsengebilden. WOW - ebenfalls ein richtig toller Abschnitt. Dann geht es wieder in ein Waldstück und der Aufstieg beginnt. Es sind dieses Mal nur 60 Höhenmeter, bei denen wir aber vom einen Auerhuhn gestört werden. Wir können in super hören und er ist auch nur ein paar Meter von uns entfernt. Wir bleiben aber natürlich am Weg und gehen in nicht im Dickicht suchen. Seine Rufe waren schon fast eine Balz, aber dafür ist es eigentlich jetzt im September zu spät.

Oben angekommen treffen wir auf einen Wegweiser und rechts daneben befindet sich der eigentlich Gipfel der Heugstatt (1.262 m NHN). Aber auch hier ist das eigentliche Highlight ein wenig woanders. Wir gehen geradeaus weiter - in Richtung des Heutgstattschachten. Dort steht eines der schönsten Gipfelkreuze des Bayerischen Waldes. Jedes mal aufs Neue, sind wir richtig beeindruckt von diesem Platz. Wir machen hier Brotzeit und genießen die Sonne, den Ausblick und die Atmosphäre der Heugstatt. Der Abstieg erfolgt ganzjährig: Zurück zum Gipfel der Heugstatt, dann weiter dem Goldsteig folgen und nach 500 Metern treffen wir auf einen Sattel auf ein Wanderkreuzung. Dort biegen wir links ab und folgen dem Goldsteig blau, der uns hinab zur Berghütte Schareben führt.
Wir gehen heute allerdings ein wenig anders. 


 

Auerhahnschutzgebiet - nur von Juli bis Oktober erlaubt, ansonsten Betretungsverbot:

Abstieg von der Heugstatt zur Berghütte Schareben über den Heugstatt-Steig.

Wir sind dieses Mal über den alten Heugstatt-Steig hinab zur Berghütte Schareben gestiegen. Ein KM und 250 HM bergab gehen ganz schön auf die Knie. Dieser Abschnitt ist nicht als Wanderweg markiert und daher von November bis Juni gesperrt (Auerhahnschutzgebiet) - deshalb veröffentliche ich auch nicht die genauen Daten des Abstiegs. Bitte achtet diese Zeiten!!!
Hier nur ein paar Impressionen. 


Nach 5 Stunden mit vielen Pausen und unendlich vielen Fotostopps sind wir wieder zurück an der Berghütte Schareben. Wow- da ist heute wieder viel los. Einen Platz im Schatten gibt es leider nicht und direkt in der Sonne ist heute viel zu heiß. Also fahren wir leider ohne Schareben-Brotzeit wieder los. 

Eine TOP-Tour auf kleinen Abschnitten auf nicht markierten Wegen, die von Juli-Oktober begehbar sind.