Rundweg, 7,7 km und 147 Höhenmeter
Markierung: Steinforelle
26.09.2024
Wir wollen wieder ein paar Tage im Bayerischen Wald zum Wandercamping. Am Donnerstag spätabends geht es los und wir fahren in Richtung Spiegelau. Nach einer Einkehr bei Käsespätlze und Currywurst im Bolzwerk geht es weiter nach Neuschönau, wo wir am alten Sportplatz übernachten wollen. Heute hat es meist geregnet, aber beim Erreichen von Neuschönau hört es auf zu regnen und wir parken direkt unter dem Regenbogen.
27.09.2024
Nach einer ruhigen Nacht stehen wir heute erst um 9 Uhr auf und es scheint die Sonne. Wir genießen die Zeit auf dem Stellplatz und nach einem ausgiebigen Frühstück ist es dann doch schon 11 Uhr als wir in Richtung Spiegelau aufbrechen. Wir wollen heute in die Steinklamm wandern. Um 11.30 Uhr sind wir dort und parken am Wanderparkplatz (Navi: Steinklammstr., 94518 Spiegelau).
Wir folgen heute dem kompletten Rundweg der Markierung "Steinforelle". Über die Steinklammstraße geht es nun bergab. Wir folgen dem Lauf der Großen Ohe. Sehen kann man sie zwar jetzt noch kaum (zu viele Bäume dazwischen), aber hören kann man sie schon sehr gut. Es geht vorbei an einem Kraftwerk und hinein in den Wald. 200 Meter nach dem Kraftwerk treffen wir auf eine Wanderkreuzung und biegen hier nach "scharf" links ab. Ein steiniger und wurzeliger Waldpfad bringen uns hinab zur Steinklamm, die wir nach 50 weiteren Metern erreichen. Hier halten wir uns rechts und folgen nun immer dem Lauf der Großen Ohe und des Tals.
Es dauert nicht lange und wir erreichen eine "Aussichtskanzel". Ein mit Geländer gesicherter Felsensporn, die über den Großen Ohe thront. Coole Sache. Anscheinend wurde "nur für uns' :-)" ein Wehr geöffnet und nun steigt der Wasserstand der Großen Ohe merklich an. Das Wasser rauscht in einem großen langanhaltendem Schwall nach unten.
Es geht weiter auf dem steinigen Pfad, auf dem man immer ein wenig kraxeln muss. Nach ein paar Metern treffen wir auf einen größeren Wasserfall und einen Aussichtsplatz, von dem man in die Steinklamm schauen kann. Der Weg führt nun für ein paar Meter sogar mit einem Stahlseil gesichert weiter. Aber total easy going und so gut wie für jeden machbar. TOP - das macht echt Spaß.
Die Steinklamm ist echt cool. Kurze Zeit später kommen wir an die engste Stelle des Tals. Auf der anderen Seite der Großen Ohe entdecken wir eine Marienstatue in den Felsen. Über den steinigen und wurzeligen Pfad geht es weiter und das Tal öffnet sich nun. Wir kommen noch einmal direkt an der Ohe vorbei und kurze Zeit später treffen wir auch schon auf die Brücke, die uns über die "Steinklamm" bringt. Hier lohnt sich noch ein Abstecher vor der Brücke zum "Sandstrand". Hier habe ich auch eine "Waldperle" entdeckt (Altglas, dass durch die Steinklamm schön geschliffen wurde).
Jetzt geht es bergauf und wir treffen nach wenigen Metern auf einen Forstweg, dem wir nach rechts folgen. Nach zwei Kilometern und knapp 100 Höhenmetern erreichen wir den Großarmschlager Stausee, wo wir eine kleine Rast einlegen. Wir schauen den Enten zu, die hier sogar eine eigene "schwimmende Enteninsel" haben. Der Weg führt einmal um den Stausee herum.
Jetzt geht es wieder in den Wald und nach einem kurzen Pfadstück wechseln wir über die Brücke auf die andere Seite des Kanals. Diesem folgen wir nun für 1,4 km. Der Kanal verschwindet in einem Stollen und unser Weg führt nun wieder steil bergauf. Über Waldwege erreichen wir einen unbeschrankten Bahnübergang mitten im Nirgendwo.
Weiter geht es kreuz und quer über Waldpfade und Waldwege bergauf und 300 Metern nach dem Bahnübergang haben wir den höchsten Punkt der Tour erreicht und haben von hier eine schöne Sicht auf die andere Seite des Tales. Es geht wieder bergab und nach ein paar hundert Metern können wir schon die ersten Häuser von Spiegelau entdecken. Aber nein, so einfach ist der Endspurt nicht. Kurz vor den Häusern zweigt der Weg nach rechts auf einen steilen Pfad ein. Es geht nochmals zackig nach oben. Der Pfad ist echt cool und man hat im Verlauf eine tolle Sicht nach Spiegelau. An den Häusern halten wir uns links, gehen bis zur Straße biegen wieder links ab und dann geht es über eine Treppe bergab. Wir gehen bis zum Kreisverkehr und nehmen die erste Straße, in diesem Fall einen Fußgängerweg nach links. Am Bahnübergang biegen wir nach links ab und über die Steinklammstraße geht es wieder zurück zum Start unserer Tour. Wir machen aber noch einen Abstecher zum Bäcker und zum Metzger und kaufen uns eine Brotzeit für heute Abend. Es ist 14 Uhr als wir wieder am CamperVan ankommen. Die Steinklamm-Tour geht immer - einfach nur cool.
Wir fahren weiter nach Hohenau, wo wir am Badeweiher unseren nächsten Stellplatz finden. Jetzt gibt es erst einmal Kaffee und die Beute vom Bäcker muss auch vernichtet werden. Nach einiger Zeit kommen aber ein paar jüngere Leute mit ihrem BMW und lassen diesen auf dem Parkplatz "kreisen". Wir haben dieses Mal sogar Glück, dass die umherfliegenden Schottersteine nicht den Bus treffen. Vorsichtshalber brechen wir wieder auf, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie wieder kommen werden. Eigentlich wollten wir ja morgen hinauf zum Tummelplatz. OK, dann halt Planänderung. Wir fahren ans andere Ende des Nationalparks nach Ludwigsthal und bleiben dort auf dem Stellplatz. Unterwegs gab es einen richtig krassen Wolkenbruch. Um 17 Uhr sind wir dort und machen es uns bei einer deftigen Brotzeit gemütlich. Es regnet und regnet und um 21.30 Uhr geht es für uns ins Bett.
Morgen wollen wir von Bayerisch Eisenstein auf den Hochberg und zum Schwellhäusl.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
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Viel Spaß dabei!
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