Wackelstein und steinernes Kirchlein


Rundweg, 6,1 km und 228 Höhenmeter

Markierung: Rot 61 und Rot 84

 

Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts im Link.


18.05.2020

 

Tag 2 unseres Campingausflugs in den Sonnenwald. Heute geht es vormittags zum Wackelstein und zum steinernen Kirchlein. Wir sind gestern schon hier vorbeigefahren und haben gesehen, dass hier am Sonntag richtig viel los war. Der Parkplatz war ziemlich voll. Heute schaut es anders aus. Nur ein Auto steht am Parkplatz, der sich zwischen Zenting und kurz vor Entschenreuth an der Abbiegung nach Thurmansbang befindet (Navi: Erlau, 94169 Thurmansbang). 

Am Wanderparkplatz findet man gleich mehrere Infotafeln über Gneis, Granit u.v.m. Wir starten unsere Tour mit der Markierung "Rot 61" und über einen Forstweg geht es in den Wald hinein. Es geht nun 1,4 km und 100 Höhenmeter den Berg hinauf. Diesen Weg müssen wir auch beim Rückweg wieder nehmen. Der Forstweg schlängelt sich dem Lerchenberg hinauf und immer wieder hat man einen Blick in die tiefen Taleinschnitte des Berges. 

Nach 1,4 km erreichen wir eine große Kreuzung im Wald und halten uns hier rechts. Ein Wegweiser zeigt uns an, dass es nur noch 900 Meter bis zum Wackelstein sind. Hier liegt auch eine riesiger Granitquader, den man als Orientierung nutzen kann. Nach 20 Metern treffen wir auf die Markierung "Rot 84". Dieser ist ein Rundweg, dem wir heute komplett folgen und der uns wieder an diese Kreuzung zurückbringt. Unser nächstes Ziel ist der Wackelstein, deshalb folgen wir nun der Markierung "Rot 84" den Berg hinauf. Hier beginnt der Wackelstein Steig, der uns hinauf zum Diebstein bringt.  

Der Wackelstein Steig hat es in sich. Über Wurzeln und Steine geht es steil bergauf. Bis zum höchsten Punkt der Tour auf 603 m NHN haben wir noch 60 Höhenmeter vor uns. Der Pfad ist richtig klasse und schon mal ein Vorgeschmack auf die komplette Runde der "Rot 84". Neben uns türmen sich große Granitfelsen und sogar einen Schuhbaum treffen wir auf dem Weg nach oben. Den Diebstein streifen wir nur und nachdem es ein paar Meter bergab geht, treffen wir auf ein Holzschild "Wackelstein 200 m". 

 

 

Nur ein paar Meter später treffen wir auf die nächste Wegekreuzung. Unser Weg macht nun eine Schlaufe auf den Wackelstein und führt uns hier wieder zurück. Wir wählen für den Aufstieg den Pfad der links hinaufführt. Alle Wege sind mit der "Rot 84" markiert. 

Es sind nur ein paar Meter und wir sehen nun auch schon den Wackelstein. Eine Infotafel davor erklärt und die Launen der Natur und das er wahrscheinlich um die 50 Tonnen wiegt. Eine Person reicht aus um ihn in Bewegung zu setzen. Der Wackelstein ist echt cool, von vorne hat er einen riesigen Kussmund und er liegt wirklich nur auf einer ganz kleinen Fläche auf dem unteren Granitsockel auf. auch hinter der Stein befinden sich noch einige andere interessante Felsformationen. Wir bleiben eine ganze Weile und schauen uns alles ganz genau an. Wahnsinn, was es soll alles bei uns dahoam gibt. Danach folgen wir wieder der Markierung "Rot 84" und sind nach ein paar Metern wieder an der Wanderwegekreuzung. 

An der Wanderwegekreuzung halten wir uns links und nun geht es sehr steil über einen Pfad hinab ins Tal. Hier ist es total ursprünglich. Bäume liegen kreuz und quer über den vielen Felsen und zu unserer linken hat man eine tolle Sicht in den tiefen Taleinschnitt. Der Pfad schlängelt sich am Talrand bergab. Das macht echt Spaß, dass sind genau die Wege, die wir lieben. Ach ja, um die 150 Höhenmeter geht es nun insgesamt bergab.

Nach knapp einem Kilometer treffen wir auf einen Forstweg, den wir talwärts folgen. Nur ein paar Meter später geht es nach links in einen Waldweg. Wir treffen immer wieder auf den parallel verlaufenden Forstweg, sind aber meist auf Pfaden und Wegen bergab unterwegs. Wir kommen auch an "Nessie" vorbei, die auf der linken Seite des Weges auf ahnungslose Wanderer wartet. Da Elke den Wackelstein zu grob :-) behandelt hat, rächt sich Nessie nun und hat sie einfach aufgefressen. Tja, Strafe folgt sofort. Am Waldrand treffen wir wieder auf den Forstweg und folgen diesem nach links, Richtung Wiese. 

Wir folgen nun dem Schotterweg für knapp 100 Meter und treffen auf den nächsten Wegweiser. Hier müssen wir scharf rechts abbiegen. Wir genießen noch schöne Blicke in die Weite und über die Wiesen, bevor wir wieder in den Wald eintauchen. Ein Waldweg führt uns nun wieder den Berg hinauf. 

Bis zum Steinernen Kirchlein liegt noch ein knapper Kilometer und 70 Höhenmeter vor uns. Der Waldweg wird schmaler und zu einem idyllischen Hohlweg. Jetzt heißt es aufpassen, den wir müssen den Waldweg nach rechts und dann wieder bergauf verlassen. Mehrere Markierung "Rot 84" weisen uns aber sicher den Weg. Nun wird es nochmals anstrengend, denn auf einem Waldpfad geht es nun steil bergauf. Nach ein paar Meter sehen wir aber auch schon jede Menge riesige Granitfelsen. Hier muss das steinerne Kirchlein versteckt sein.

Am unteren Rand der Felsen trennen wir uns. Elke nimmt den Pfad der rechtsherum führt und ich nehme den linken. Schau ma mal, wer als Erster das Kirchlein findet :-). Ein Hinweisschild haben wir bis jetzt noch nicht gefunden. Wir gehen beide den Hang weiter nach oben und am obersten Ende des Felsenmeers habe ich dann das Steinerne Kirchlein entdeckt. Versteckt hinter einem schmalen Felsenspalt liegt es zwischen und unter großen Granitblöcken versteckt. Gut, das Kirchlein ist gefunden, aber wo ist Elke?

Es dauert nicht lange und ich entdecke Elke direkt vor mir. Allerdings 10 Meter höher auf einem Felsplateau :-). Hm, ich sag ihr, das hier das Steinerne Kirchlein ist und eigentlich wollte sie gleich kommen. Also gehe ich hinein und schaue sie mir mal genauer an. Ein enger Felsenspalt ist der Eingang und im Inneren befindet sich ein Eisenkreuz und ganz viele Mitbringsel anderer "Pilger".
Ein wahrer Kraftort.  

Nach einiger Zeit mache ich mich dann aber doch auf die Suche nach Elke. Sie ist immer noch nicht da und gehört habe ich auch schon lagen nichts mehr von ihr. Ich umrunde das Felsenmeer zur anderen Seite und finde sie nach ein paar Minuten...  Immer noch am Fotografieren - hier gibt es so viele Motive, dass sie gar nicht fertig wird mit "Bilder knipsen". Gemeinsam machen wir uns dann aber nochmals zum Steinernen Kirchlein auf.  

Am Felsenspalt angekommen, gehen wir nochmals hinein und auch Elke kann nun diesen besonderen Ort "begutachten". Was wird hier schon alles passiert sein? Was haben unsere Vorfahren über diesen Ort gedacht? Viele weitere Fragen gehen uns durch den Kopf. Wir bleiben vor dem Kirchlein noch eine Ewigkeit sitzen, genießen die Sonne und die Aura, welchen diesen Ort umgibt. 

Nach einer laaaangen Pause machen wir uns wieder auf den Weg und folgen wieder der Markierung "Rot 84" und nur 5 Meter von der Kirche entfernt finden wir auch das Hinweisschild :-). Nun geht es auf einem Waldpfad am Hang entlang. Wir entdecken ein Felsentor und wandern an weiteren Granitfeldern vorbei. Der Weg "Rot 84" ist echt der Hammer. 

Unterwegs kommen wir auch am Zigeunerbrunnen vorbei. Ein kleine Quelle, direkt in einem Taleinschnitt. Hier findet man auch viele Farne und auch der Weg ist hier sehr matschig. Wahnsinn, was diese kleine Quelle für einen Einfluss auf die Vegetation hat. Der Waldweg bringt uns wieder zurück zu unserem Lassopunkt, bzw. zum Forstweg auf dem wir die ersten Kilometer gegangen sind. 

An der Wanderwegkreuzung waren wir bereits. Wir halten uns nun links, gehen bis zum großen Granitquader und folgen nun wieder der "Rot 61", die uns wieder zurück zum Wanderparkplatz führt. 

Nun geht es wieder 1,4 km bergab auf dem Weg, den wir schon vom Anfang kennen. Aber jetzt ist es eindeutig leichter zu gehen. Während wir Richtung Wanderparkplatz laufen, unterhalten wir uns noch lange über die tolle Wanderrunde. Hier werden wir sicher noch öfter vorbeischauen. Die Runde macht echt Spaß und es gibt soooo viel zu entdecken. Am Waldrand haben wir unser Ziel erreicht und schauen noch zu den Infotafeln des Naturparks. Klasse und richtig gute Infos. 

Unser Fazit: TOP TOP TOP!!!