Waldmünchen - Cerchov


Rundweg, 16,4 km, 523 Höhenmeter
Markierung: durchgängig, siehe Beschreibung

 

Mehr Infos zur Tour im Outdooractive-Link am Ende des Berichts. 

 

Unsere heutige Tour führt uns über die Grenze nach Tschechien und auf den Cerchov hinauf. Wir parken unser Auto am Wanderparkplatz direkt in Waldmünchen (93449 Waldmünchen, Böhmerstr./Krambergweg). Wir folgen heute zuerst dem Cerchosteig, der mit "Wm9" markiert ist. Über eine Straße geht es hinaus aus Waldmünchen und der Anstieg beginnt eigentlich schon gleich vom Start aus. Es geht vorbei an einem Wanderparkplatz und dem kleinen Weiler, Keilbügerl. Von hier hat man nochmals eine schöne Sicht zurück auf die Stadt. 

Jetzt geht es in den Wald, zuerst für ein paar Meter auf einer Forststraße und dann geht es steil einen Pfad hinauf. Hier macht der Cerchovsteig seinem Namen alle Ehre :-). Der Weg führt über Stock und Stein den Berg hinauf. Immer wieder kreuzen wir einige Forststraßen und kommen an einigen Wegweisern vorbei. Die Markierung ist sehr gut. 

An einem breiteren Waldweg treffen wir auf den Grenzübergang nach Tschechien. Viele Schilder und ein Unterstand befinden sich hier. Ab jetzt folgen wir der weiß-gelben Markierung in Tschechien. Es geht über einen breiten Forstweg weiter und immer noch bergauf. Der Weg wird zu einem Pfad und führt über einen kleinen Bach. Die Natur ist hier sehr üppig. 

Nach einigen Kilometern kommen wir an eine Ruine, das Brunnhäusl. Hier ist eine Quelle, allerdings ist sie mit einem Holzkasten versperrt. Hier wechseln wir auf den weiß-grünen Weg der uns nun Richtung Cerchov bringt.  

Jetzt geht es wieder vom Forstweg in einen Pfad. Über Stock und Stein geht es den Berg hinauf. Wir erreichen einen kleinen Geröllberg, den Skalka mit seinen 1.005 Metern Höhe. Hier geht es 5 Meter über Steine nach oben und auf der anderen Seite wieder runter. 

Wir folgen weiter der weiß-grünen Markierung und treffen auf eine breite Betonplattenstraße, der wir nun den Berg hinauf folgen. Oben angekommen stehen wir schon direkt auf dem Gipfel des Cerchov mit seinen 1.042 Metern. Der Gipfel selbst ist mit einer Stange im Felsen markiert und befindet sich rechts vom Aussichtsturm. Von hier hat man eine schöne Fernsicht. Die Anlage ist eine ehemalige Abhörstation aus dem Kalten Krieg. Der hohe Betonturm wird noch immer für die Luftüberwachung genutzt. 

Jetzt geht es erst mal auf den 24 Meter hohen Aussichtsturm. 129 Stufen warten auf uns und oben angekommen hat man einen tollen Rundumblick. Der Eintritt beträgt EUR 1,-- und das sollte es auf jeden Fall wert sein, außerdem bekommt man eine Postkarte mit einer Grafik der umliegenden Berge und Orte. Unten im Turm gibt es einen kleinen Ausschank. Wir haben uns gleich mal eine Grillwurst mit Brot bestellt. Ein Monster! :-) und richtig gut. 

Gleich daneben gibt es auch noch ein Bistro, das ehemalige Kasino der Militäranlage. Seit der Schließung wurde hier nicht mehr renoviert. "Der Charme der 80er Jahre liegt in der Luft" :-). Wir gönnen uns hier noch eine Nachspeise, einen "Böhmischen Kuchen". Hier gibt es leider keine Fotos davon, er war einfach zu gut und viel zu schnell weg. Auch diesen Kuchen sollte man probieren. Richtig günstig, gut und riesengroß. Richtig gut gestärkt machen wir uns auf den Rückweg. Es geht den gleichen Weg über den Skalka zurück an den Grenzübergang nach Bayern. 

Gute 100 Metern nach dem Grenzübergang kommen wir an einen Wegweiser, der zur Bildlbuche zeigt. Wir wollen nicht über den gleichen Weg nach Waldmünchen zurück gehen und folgen nun dem Waldweg nach rechts. Einige Meter später erreichen wir den Baum mit einigen Heiligenbildern und einer schönen Metallskulptur. 

Wir folgen nun der Beschilderung zur Teufelsbrücke. Es geht immer bergab auf einem eher langweiligen Forstweg weiter. Schöne Gräser am Wegesrand, kleine Bäche gibt es trotzdem zu entdecken. An der Teufelsbrücke, ein Rastplatz gibt es ganz viel zu sehen. Ein Wasserrad, einen Unterstand und einen Teufel mit drei goldenen Haaren und einem Flammenwerfer!!! 

Nach dem wir eine kleine Rast beim "Teufel" eingelegt hatten, geht es weiter. Wir folgen der Beschilderung nach Waldmünchen und kommen an einem Kohlenmeiler vorbei. Hier wird einmal im Jahr ganz traditionell Kohle hergestellt. Eine Infotafel erklärt den Vorgang. Hier gibt es aber auch noch mehr zu sehen. Nachdem wir schon an der Bildbuche und den Teufel gesehen haben, findet man hier noch eine Eule und einen Wolf. Diese Skulpturen sind der Hammer. Hier hat sich jemand aber sehr detailverliebt mit einem Schweißgerät, ausgetobt. Der Hammer, viele kleine Schrauben, Muttern, Hufeisen und vieles mehr sind hier zu einem tollen Objekt zusammengebaut. SUPER!!!

 

 

Achtung: 

 

"Wolfssichtung im Bayerischen Wald"

 

:-) :-) :-)

 

Der Hammer diese Skulpturen. 

Wir folgen weiter der Beschilderung nach Waldmünchen und kommen an einen großen Parkplatz. Nun geht es auf einer Teerstraße an einen Ferienwohnungs-anlage vorbei. Jetzt sind es noch ca. 300 Metern und wir treffen auf ein blaues Goldsteigsymbol, das uns nach links weist. Wir folgen diesem Weg über eine Wiese.  

Wir überqueren die Wiesen und kommen nach ca. einem halben Kilometer wieder auf eine Teerstraße. Hier ist wieder der Cerchovsteig, den wir am Anfang unserer Wanderung den Berg hinauf gefolgt sind. Nun geht es aber nach rechts und wir gehen nach Waldmünchen zurück. 

Superschöne Tour mit Gipfel, Aussichtsturm, Brotzeit am Weg, tollen Wegen und noch was zu sehen, die Skulpturen. Es lohnt sich den Weg nachzuwandern.

 

Viel Spaß dabei!!!