Rundweg, 15,2 km und 383 Höhenmeter
Markierung: Goldsteig blau, gelbes S, blauer Punkt, AOK braun
29.04.2023
Wir sind für Sonntag zur Eröffnung eines neuen Wanderwegs von der Gemeinde Friedenfels eingeladen worden (zum neuen Wanderweg). Angereist sind wird aber bereits am Freitag abends und haben auf einem Parkplatz in Pfaben mit unserem CamperVan übernachtet. Die Nacht war ruhig und nach einem guten Frühstück starten wir heute zu einer Wanderung durch den Steinwald. Wir stehen am Wanderparkplatz Pfaben (Pfaben, 92681 Erbendorf). Dieser ist einfach zu finden einfach bis fast zum Ende der Straße fahren uns schon ist man da.
Direkt an der Straßenkreuzung beginnt auch unsere Wanderung. Wir folgen anfangs immer der Markierung "Goldsteig blau", die uns über die Straße bergauf führt. Vorbei an der "Stawald Rast" erreichen wir einen Infopavillon und der Weg führt dahinter weiter. Es geht nun in den Wald hinein und ein steiniger und wurzeliger Pfad führt uns hinauf zu unserem ersten Highlight des Tages. Nach guten 300 Metern sind wir auch schon beim Zipfeltannenfelsen. Dieser wird auch Steinwald-Sphinx genannt und besteht aus Granit. Es gibt hier mehrere tolle Felsengebilde und mit dem Nebel ist es heute richtig mystisch.
Weiter geht es auf dem "Goldsteig blau" und wir queren nach einigen Metern einen Forstweg. Der folgende Abschnitt ist richtig cool. Einen guten Kilometer folgen wir einem Waldpfad, der uns durch einen wunderbaren Wald nach oben bringt. Vorbei an einer Quelle erreichen wir nach 50 Höhenmetern im Anstieg den nächsten Forstweg, den wir wiederum nur queren.
Auf der anderen Seite des Forstweges geht es über ein Steinstufen hinauf zum nächsten Pfad, der uns über eine kleine Freifläche weiter nach oben führt. Echt super, der Weg! Nach 400 Metern auf dem Pfad erreichen wir eine Wanderkreuzung und biegen hier nach links ab. Wir machen jetzt einen Abstecher zum "Hohen Saubadfelsen" (ca. 200 Meter).
Wir haben den "Hohen Saubadfelsen" (860 m NHN) erreicht. Eine riesige Granithalde, die sich wie ein Gletscher immer weiter in Richtung Tal bewegt. Über eine Treppe kann man hinauf zur Aussichtplattform steigen. Wahnsinn, mit so etwas haben wir hier echt nicht gerechnet. Der Platz ist richtig beeindruckend.
Sehr cooler Abstecher :-). Wir gehen wieder die 200 Meter zurück zur Waldkreuzung und folgen wieder der Markierung "Goldsteig blau", die uns nun zu einem Forstweg führt, von wir wieder bereits das Waldhaus sehen. Wir gehen einige Meter nach links und biegen an der Kreuzung nach rechts ab. Wir erreichen das Waldhaus, das aber jetzt im Moment noch geschlossen hat, denn wir sind sehr früh dran. Allerdings wird bereits aufgebaut und wir sehen einen Grill :-). Glaub es gibt später noch ein paar Bratwürstl. Vorbei am Waldhaus geht es nun in den Wald hinein. Ein steilerer Pfad führt uns immer bergauf. Nach einer Rechtskurve geht es dann kerzengerade aus weiter. Wir erreichen nach 800 Metern einen Forstweg und queren diesen. Der Pfad führt uns nun wieder ein wenig bergauf und nach weiteren 300 Metern erreichen wir einen weiteren Forstweg mit einem "Steinwaldpilz". Auf diesem Abschnitt sehen wir oben am Berg bereits unser nächstes Ziel - den Oberpfalzturm auf der Platte.
Es geht am Steinwaldpilz nach rechts auf dem steinigen Pfad weiter. 700 Meter und fast 100 Höhenmeter liegen noch vor uns. Es geht stetig bergauf. Nach 200 Metern halten wir uns links und kämpfen uns weiter nach oben. Dort angekommen wird es wenig flacher und wir folgen dem weiter bis zum Oberpfalzturm.
Wir haben die Platte (946 m NHN) und den Oberpfalzturm erreicht. Die Platte ist der höchste Punkt des Steinwalds und der nördlichen Oberpfalz und einer der höchsten Punkte des Fichtelgebirges. Hier machen wir erst einmal eine kleine Pause bevor es hinauf auf den Aussichtsturm geht. Endlose Stufen führen hinauf. Hier treffen wir auch ein paar Fernwanderer und wir unterhalten uns mit den beiden noch eine ganze Zeit lagen bevor es für uns alle wieder weitergeht.
Jetzt geht es auf dem gleichen Weg zurück zum Waldhaus. Der "Goldsteig blau" bringt uns die knapp 2 km wieder zurück. Mittlerweile regnet es und wir haben keine Regenjacken dabei :-(... Das ist das letzte Mal, dass wir unserer Wetter-App geglaubt haben. Aber es regnet nur kurz und auf dem Rückweg durch den Wald sind wir doch gut geschützt. Wir erreichen das Waldhaus und gehen sofort hinein. Es gibt Bratwürstl, von denen wir bereits seit einer guten Stunde sprechen und einen heißen Kaffee dazu. In der Gaststube sind nur ein paar Leute, aber draußen sehen wir schon eine große Menschenmenge kommen, so dass wir gar nicht so lange bleiben und uns wieder auf den Weg machen. Das Waldhaus ist super, neu renoviert, Essen und Kaffee gut und die Leute sehr freundlich. Perfekt.
Es geht weiter bis zur großen Forstwegkreuzung beim Waldhaus. Hier verlassen wir den Goldsteig und biegen nach rechts ab. Wir folgen nun der Markierung "gelbes S". Nach ein paar Metern auf dem Forstweg machen wir einen kleinen Abstecher zum Palmlohe Moor. Ein Holzbohlenweg führt uns in das kleine Hochmoor. Das Palmmoor, den Lohe steht für Moor ist ein kleines Hangmoor und der kleine Abstecher lohnt sich. Danach geht es zurück auf den Forstweg. Jetzt kommt ein langweiliger Teil, den wir folgen diesem für 700 Meter und biegen an der nächsten Kreuzung nach links ab. Weiter geht es auf dem Forstweg entlang und nach gut 100 Metern erreichen wir unser nächstes felsiges Highlight.
Auf der rechten Seite des Weges geht es über einen kleinen Pfad zum "Reiseneggerfelsen" (846 m NHN). Über eine Treppe geht es hinauf zur Aussichtsplattform auf der Wollsackverwitterung. Mit solchen Felsformationen rechnet man hier gar nicht. Cool
Am Forstweg angekommen, folgen wir diesem wieder und es geht weiter bergab. Wir queren einen kleinen Forstweg und an der nächsten großen Kreuzung nach einem guten Kilometer und gut 100 HM bergab verlassen wir die Markierung "gelbes S" und wechseln auf die Markierung "blauer Punkt". Dazu biegen wir nach links ab und folgen dem nächsten Forstweg. Nach einem guten Kilometern biegen wir an der zweiten Kreuzung nach links ab und folgen nun der "AOK braunrot" Markierung für 2,1 km, die uns auf einem Forstweg weiter bergab führt. An den nächsten beiden Kreuzungen gehen wir geradeaus weiter und an der dritten Kreuzung biegen wir nach links ab. Es geht wieder ein wenig bergauf und wir erreichen eine kleine Freifläche mit einem Unterstand. Hier ist der Hubschrauberlandeplatz und auch unseren "Goldsteig blau" treffen wir wieder.
Am Landeplatz biegen wir gleich nach rechts ab. Wir folgen nun der Markierung "Goldsteig blau" und auf einem Waldweg erreichen wir eine riesige Gesteinsformation mit dem Namen Vogelfelsen. Hier kann man klettern oder so wie wir einfach nur stauen. Mitten im Wald befindet sich dieses riesige Ungetüm. Wir gehen nach links und rechts, steil bergab und wieder bergauf und erkunden den Felsen. Hammer!!! Dann geht es wieder die paar Metern zurück zum Hubschrauberlandeplatz.
Am Hubschrauberlandeplatz angekommen geht es weiter auf dem "Goldsteig blau". Ein steiniger Pfad führt uns hinauf zum nächsten Felsen. Wir haben den "Räuberfelsen" erreicht, er ist direkt vor uns. Der Weg führt nun durch ein paar Steinquader auf die andere Seite der Gesteinsformation. Sehr cool. Das nächste Highlight auf unserer Tour. An den Felshängen sehen wir ein paar Kletterer und der Pfad führt uns unterhalb des Felsens vorbei und immer weiter bergauf bis zum oberen Ende des Räuberfelsens.
Weiter geht es auf dem Pfad nach oben und nach gut 100 Metern erreichen wir einen Forstweg. Kurz nach links und dann gleich wieder nach rechts auf einen Waldweg geht es weiter bergauf. Nach 1,2 km erreichen wir den nächsten Forstweg und verlassen den "Goldsteig blau" hier, denn wir biegen nach rechts ab und machen einen Abstecher zum nächsten Felsen. Wir folgen dem Forstweg für 100 Meter und biegen dann nach links auf einen Waldweg ein. Wir nehmen den linken Waldweg zum Ratsfelsen. Nach 400 Metern erreichen wir unser Ziel. Wir haben den Kletterfelsen Ratsfelsen mit seinem Waldkopf erreicht. Es gibt hier ein Felsentor durch das man auf die andere Seite der Felsformation kommt. Wir klettern ein wenig rum und dann geht es auch schon wieder zurück zur Kreuzung, an der wir gerade den "Goldsteig blau" verlassen haben.
Das wars aber jetzt mit Felsen im Steinwald. Sehr cool, die ganze Sache und vor allem total unerwartet. Man rechnet mit solch großen Felsen mitten im Wald. Der Rückweg ist easy, den wir folgen wieder dem Goldsteig blau, der uns über einen Forstweg hinaus aus dem Wald führt. Es ist nur noch ein guter Kilometer bis zum Ziel. An der Kreuzung am Waldrand biegen wir nach rechts ab. Ein Feldweg bringt uns zu einer kleinen Straße, an der wir nach links abbiegen und vor uns sehen wir bereits Pfaben. Am Ende der Straße treffen wir auf die Kreuzung an der unsere heutige Tour begonnen hat. Ein sehr tolle Runde, hat uns ganz gut gefallen. Wir bleiben heute noch im Steinwald und suchen uns ein schönes Plätzchen für die Nacht, denn am nächsten Morgen geht es nach Friedenfels und zur Eröffnung eines neuen Goldsteig Rastplatzes und Wanderweges.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
im Handel .
Viel Spaß dabei!
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