Rundweg, 13,5 km und 15 Höhenmeter
Markierung: der Weg ist nur zum Teil markiert (Donau-Panoramaweg, Rot 6) aber mit Karte und der Beschreibung leicht nachzuwandern.
Mehr Details zur Tour am Ende des Berichts (Karte, GPX. u.v.m.)
04.04.2020
Die Coronakrise hat uns alle fest in Besitz genommen und auch wir verzichten auf Ausflüge in den Bayerischen Wald. Trotzdem wollen auch wir weiterhin in die Natur und deshalb sind wir die letzten Woche und auch die nächste Zeit immer von dahoam aus unterwegs. Wir suchen uns immer Wege aus, auf denen wir so wenig wie möglich Menschen begegnen werden. Heute soll es zum Naturrefugium Gollau gehen. Hier befindet sich der ehemalige Donaubogen, der heute aber immer noch erkennbar ist. Wir starten unsere Tour an der Kreuzung Regensburger Straße/ Frauenbrünnlstraße in Straubing. (Navi: Regensburger Straße, 94315 Straubing.) Wir folgen der Frauenbrünnlstraße bergab und halten uns dann rechts bis wir zu einem Fußgängerüberweg kommen. Dort biegen wir nach links ab und sehen vor uns schon den Eisweiher im ehemaligen LAGA-Gelände. Das Wetter ist traumhaft und am Eisweiher spiegelt sich die Sonne. Wir halten uns am Weiher links und treffen nach 50 Metern auf eine Steinbrücke, die wir überqueren und dann in den Rosengarten weitergehen. Nach einiger Zeit treffen wir auf den zweiten Aussichtsturm im LAGA-Gelände, wo wir uns links halten und nach ein paar Metern zweigt ein Pfad auf die Wiese hinaus. Wir folgen dem Wiesenweg bis zur Ampel. Auf der anderen Seite treffen wir auf einen auf einen Radweg, wo wir uns links halten, ortsauswärts. Wir folgen nun der Markierung "Donau-Panoramaweg".
Nach einem Kilometer erreichen wir die Kagerser Brücke. Wir gehen über die Staufstufe und überqueren die Donau. Der Strom ist ganz schön mächtig und am Ende kommen wir auch an der Schleuse vorbei, wo täglich viele Schiffe auf- und abgeschleust werden. Leider ist heute kein Schiff unterwegs. Aber zuschauen lohnt sich, das ist echt spannend. Hier verlassen wir an einem Donau-Panoramaweg-Wegweiser auch diesen Weg und folgen nun der Markierung "Rot 6" nach Sossau. Über den Radweg geht es noch ein wenig an der Straße entlang, bevor wir nach rechts Richtung Fußballplatz abbiegen. Wir haben Sossau erreicht und gehen bis zur Brücke über die Kößnach.
Von der Brücke aus hat man eine tolle Sicht auf die Skyline von Straubing. Die vielen Türme sind schon sehr beeindruckend. Der Wanderweg zweigt hier nach rechts ab. Wir bleiben aber auf der Straße und folgen dieser in den Ort Sossau hinein. Vorbei am Landgasthof Reisinger erreichen wir die Hauptstraße und überqueren diese. Über ein Wohngebiet verlassen wir Sossau und sehen vor uns schon unser nächstes Zwischenziel - den Ort Unterzeitldorn. Auf dem Weg dorthin sehen wir auf der rechten Seite auf schon den Donaubogen Gollau. In Unterzeitldorn bleiben wir immer auf der Windberger Straße und kommen auch am Schloss von Unterzeitldorn vorbei. Früher stand hier eine Burg mit Wassergraben, später ein Schloss und heute hat es sich stark verändert. Wir bleiben auf der Windberger Straße bis zum Ortsrand. Dort biegen wir nach rechts in die Straße "Am Kirchenfeld" ein.
Beim Schild "Geschützter Landschaftsbestandteil" gehen wir geradeaus weiter und kommen an einem malerischen kleinen Fischweiher vorbei. Ein paar Meter weiter finden wir auch schon die erste von vielen Hinweisschildern zur Gollau. ACHTUNG: Hier gilt das Wegegebot - bitte bleibt auf den Wegen, auch wenn die Versuchung noch so groß ist :-). Wir folgen weiter dem Wiesenweg bis nach Fischerdorf, wo wir uns an der Kreuzung rechts halten.
Ein paar Meter nach der Kreuzung überqueren wir den alten Donaulauf, bzw. den Donaubogen Gollau. Hier ist es traumhaft schön. Auf der rechten Seite gibt es ein urspürngliches Altwasser zu entdecken und auf der linken Seite befindet sich der Fischerdorfer See. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie sich hier einst die Donau ihren Weg gesucht hat. An den Büschen und Bäumen in der Gollau erahnt man den alten Lauf des Donaubogens.
Wir bleiben auf dem Feldweg und nach hundert Metern halten wir uns links und folgen dem Weg, der uns zwischen den Wiesen, Feldern und Baumgruppen durchführt. Links und rechts befinden sich in den Baumgruppen noch Altwasser, die man sogar vom Weg aus sieht. Viele Rehe gibt es hier! Anscheinend genießen diese gerade die Ruhe, die wir aufgrund der aktuellen Coronakrise einhalten. Wir bleiben immer auf dem Feldweg und sehen auf der linken Seite auch einen Wiesenabsatz, die Reste des ehemaligen Donaubogens. Mehrere Infotafeln befinden sich auf diesem Wegeabschnitt. Bitte denkt weiterhin an das Wegegebot.
Am Ende des Feldweges treffen wir auf eine kleine Straße, dort halten wir uns links und gehen Richtung Ortschaft. Nach ein paar Metern überqueren wir noch einmal den alten Donaubogen Gollau. Links und rechts lässt sich auch hier der ursprüngliche Lauf der Donau erahnen. Auf der Straße geht es hinein nach Honrstorf, wo wir nach kurzer Zeit nach rechts auf die Furmannstraße einbiegen.
Am Ende der Furmannstraße treffen wir auf die große Chamer Straße, wo wir uns rechts halten. Es geht einmal über den Kreisverkehr in Richtung Brücke. Hier treffen wir wieder auf die Markierung "Rot 6", der wir nun für die nächsten Kilometer folgen. Auf der Agnes-Bernauer-Brücke haben wir wieder eine schöne Sicht hinab auf die Donau und hinauf zur Staustufe, die wir anfangs der Wanderung überquert haben. Am Ende der Brücke biegen wir nach rechts ab und über eine Steintreppe geht es hinab zur Donau. Der Weg führt uns unter der Brücke hindurch und auf der anderen Seite wieder über ein paar Steinstufen hinauf zur einer kleine Straße. Hier halten wir uns links und folgen dieser. Rechts neben uns befindet sich die Kleingartenanlage Schwedenschanze.
Wir folgen nun dem Donaudamm und sind in der "wilden" Vogelau angekommen. Hier sind wieder ein Altwasser der Donau und viele alte, knorrige Bäume zu entdecken. Wir folgen der Dammkrone um eine langgezogene Linkskurve und können von hier die Mangroven von Straubing bewundern :-).
An der nächsten Rechtskurve auf der Dammkrone haben wir wieder die Donau erreicht. Wir haben dieses Mal einen Abstecher hinab an der Donauufer gemacht. Die Sonne scheint, es ist warm und fast scheint es hier unten, als wären wir in der Karibik unterwegs. Das macht echt Spaß. Die Frühlingsfarben der Bäume und Pflanzen scheinen heute richtig kräftig in der Sonne. Nach ein paar Metern Abstecher am Donauufer geht es aber dann auch wieder hinauf auf den Donaudamm, welchem wir weiter folgen.
Von der Dammkrone aus hat man eine schöne Sicht auf die andere Donauseite zur mystischen Kirche St. Peter. Auch ein Besuch dieser lohnt sich, vor allem der uralte Friedhof ist sehenswert. Lasst euch überraschen. am Ende der Dammkrone biegen wir rechts ab und an der Straße wieder links. Nach 200 Metern geht es dann wieder nach links in einen kleinen Donaupark hinein. Von hier sehen wir auch schon das Herzogsschloss und die Schlossbrücke.
Es geht über die Schlossbrücke und normalerweise würden wir von hier direkt hinauf zum Stadtplatz und zum Stadtturm gehen... Aber zur Zeit soll jeder Menschenansammlungen vermeiden und deshalb gehen wir heute auf einem alternativen, aber nicht minder schönem Weg nach Hause. Wir gehen nach der Brücke hinab zur Donau, wo wir uns links halten und am Schloss vorbeigehen. Es geht durch ein Tor und wir treffen auf eine Straße, der wir geradeaus folgen. Kurz nach dem Fußgängerüberweg halten wir uns links und biegen in den Park ein. Diesem folgen wir nun die nächsten paar hundert Meter. Vorbei am schönen Spitaltor und der Stadtbefestigung erreichen wir den Pulverturm. Vor uns sehen wir auch schon das sportliche Highlight Straubings. Das Straubing Tigers Stadion am Pulverturm. Wir überqueren die Straße und halten uns links und gehen um das Stadion, wo wir auch bald schon wieder den Park erreicht haben. Geradeaus weiter treffen wir auf den Eisweiher und nehmen nach dem Eisweiher wieder den Weg hinauf zur Frauenbrünnlstraße und gehen auf dem gleichen Weg zurück, wie am Anfang der Tour.
Top Rundweg, zwar nur zum Teil markiert, aber trotzdem sind die Wege einfach zu finden. Die Gollau und die Vogelau sind zwei besonders schöne Naturhighlights Straubings. Es lohnt sich.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
im Handel .
Viel Spaß dabei!
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