Rundweg, 14,3 km und 217 Höhenmeter
Markierung: Borova Lada bis Pod Zverinem grüne Markierung, dann Wechsel auf gelbe Markierung bis Sindlov, weiter auf Rot bis zum Alpenblick, dann zurück nach Borova Lada auf Grün.
Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts.
29.09.2019
Tag 1 unseres viertägigen Kurzurlaubs in den Böhmerwald. Wir wollen heute nach Borova Lada und einen Rundweg zum Königsfilz und zum Alpenblick gehen.
Wir parken direkt in der Ortsmitte auf einem riesigen Wanderparkplatz (Navi: Borova Lada, 384 92 Borova Lada, Tschechien). Dieser liegt direkt an der Hautpstraße und ist nicht zu übersehen.
Nachdem wir einige Minuten mit dem Parkautomaten gekämpft haben, geht es los. Wir starten vom Parkplatz nach rechts und folgen ab hier der Markierung "GRÜN". An der nächsten Kurve ist auch schon
unser erster Wegweiser "Borova Lada".
Weiter geht es auf Grün hinaus aus dem Ort. Kurz nach dem Ortsschild sehen wir auch schon die erste Hinweistafel, das wir uns im Nationalpark Sumava befinden. Wir folgen der Straße für einen guten Kilometer und treffen in Svinna Lada auf einen Parkplatz und den nächsten Wegweiser.
Hier biegen wir nach rechts ab und über eine kleine Straße erreichen wir den Eingang zum Großen Königsfilz (Chalupska slat). Über einen Holzbohlenweg geht es durch das Hochmoor. Vorbei an Latschenkiefern, Moosbeeren und überall sieht man Torf. Auf dem Weg haben wir auch sehr schöne Blicke auf die Hügel um das Hochmoor. Knapp 500 Meter lang ist der Bohlenweg.
Am Ende erreichen wir ein Plateau direkt am größten Moorsee Tschechiens. Schwimmende Inseln und tiefschwarzes Wasser gibt es hier. Ein sehr beeindruckender Ort. Wir haben Glück, heute sind nur ein paar Leute da und so können wir ungestört diese Moment genießen.
Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück, wo wir noch in das Nationalparkzentrum schauen. Dort gibt es allerhand Infos zum Großen Königsfilz und das alles auch in deutscher Sprache. Vor der Tour treffen wir dann auch noch auf die bekannte tschechische "Hochmoorkatze", ein sehr seltenes Tier, das sich hier seine "Sklaven" sucht. Sie hat es mit hypnotischen Schnurren probiert, allerdings bin ich bereits auf sowas vorbereitet und konnte dem Einfluss widerstehen :-). Wir haben zuhause ebenfalls eine solche Prinzessin.
Wir folgen weiter der Markierung GRÜN und über eine kleine Straße geht es weiter. Der Weg führt direkt um das Hochmoor herum und immer wieder hat man schöne Aussichten auf die Moorwiesen und die Berg im Hintergrund. Vorbei an einer riesigen Kuhweide führt uns der Weg in den Wald. Immer wieder treffen wir auf Wanderer und Radfahrer. Am Ende des Wege treffen wir wieder auf ein paar Häuser und an der nächsten größeren Kreuzung befindet sich eine Rastbank, wo wir unsere erste kleine Trinkpause einlegen.
Hier befindet sich auch der nächste Wegweiser "Pod Zverinem", dem wir nach rechts folgen. Ab sofort ist der Weg mit GELB markiert. Über eine kleine Straße geht es erst einmal bergab, dann um eine Kurve und wieder bergauf bis zur nächsten Kreuzung. Hier gibt es viele orangene Wegweiser, die im Winter für die Langläufer gedacht sind.
An der Kreuzung steht auch schon der nächste Wegweiser "Sindlov". Wir folgen ab sofort der Markierung "ROT" und es geht geradeaus über die Straße auf einen Wiesenpfad. Ein Stück weiter oben sehen wir auch schon auf der rechten Seite eine schöne Kapelle und wir schauen uns diese erst einmal an. Richtig schön ist es hier, Kapelle mit Aussicht. Danach geht es über einen Wiesenweg kerzengerade bergauf. Über Wiesenwege steigen wir einige Höhenmeter hinauf und dann führt dieser nach rechts um ein kleines Waldstück hinein.
An einer Waldkreuzung steht der nächste Wegweiser "Pod Kamenou". Hier biegen wir nach rechts ab und es geht nun bergauf zum Gipfel des Kamenna (1.101 m NHN), den wir aber nicht direkt überqueren, sondern auf einer kleinen Teerstraße daran vorbeiwandern. Der Abschnitt ist eher langweilig, da wir hier nur auf Aspahlt durch den Wald unterwegs sind. Kurz nach dem wir am Gipfel des Bukovec (1.099 m NHN) vorbeigekommen sind, zweigt unser Weg nach rechts ab auf einen Waldweg.
An dieser Kreuzung steht auch der nächste Wegweiser "Pod Bukovcem". 500 Meter soll der Abstecher zum "Alpenblick" lang sein. Zuerst auf dem Waldweg, dann auf der Wiese nach rechts und am Ende der Wiese steht eine Bank und eine Hinweistafel. Von hier hat man bei sehr schönem Wetter eine Fernsicht bis in die Alpen. Wir haben zwar gutes Wetter, aber die Alpen sehen wir trotzdem nicht. Wir machen hier eine kurze Rast und plötzlich wird es eiskalt. Waren wir bisher mit kurzem Hemd unterwegs, ziehen wir nun Jacke und Mütze an. Hier ist übrigens auch der nächste Wegweiser "Alpska Vyhlidka" = Alpenblick.
Eigentlich sollte man wieder die 500 Meter zurückgehen... :-). Wir kürzen ab und gehen am Waldrand hinunter zur Straße. Auf halber Strecke sehe ich auf der Landkarte, das im Wald irgendein Naturdenkmal stehen soll. Also gehen wir über einen Pfad hinein und treffen auf einen uralten, mächtigen und bemoosten Baum. Riesige "Zunderschwammer" hängen an diesem. Der muss wirklich schon sehr viel erlebt haben. Über einen Waldweg geht es weiter bergab, bis wir auf die Straße treffen. Dort biegen wir nach rechts ab und folgen nun der Markierung "GRÜN".
Nach einigen Metern an der Straße, biegen wir nach rechts auf einen sehr steinigen Waldweg ab. Am Waldrand wird der Weg zu einem sehr schönen Wiesenweg mit Fernsicht. Wir sehen von hier bereits unser Tagesziel Borova Lada. Über eine Wiese geht es in ein Waldstück und aus dem Wiesenweg wird ein richtig schöner Pfad. An dessen Ende treffen wir wieder auf eine Straße an der wir uns rechts halten und bis zur nächsten Kreuzung gehen.
Hier ist auch schon der nächste Wegweiser "Novi Setz". Wir biegen nach links ab und folgen weiter der Markierung "GRÜN". Auf der Straße geht es nun immer geradeaus Richtung Borova Lada. Anscheinend sind hier die Wanderer richtig schnell unterwegs, denn auf dem nächsten Verkehrsschild wird uns eine Richtgeschwindigkeit von 50 km/h vorgegeben :-). Das schaffen wir nicht, obwohl es immer bergab geht. Nachdem wir Borova Lada erreicht haben, biegen wir an der nächsten Kreuzung nach rechts ab und folgen der Hauptstraße. Es geht über die Moldau und auf der anderen Seite haben wir auch schon wieder unseren Wanderparkplatz erreicht.
Fazit: Schöne Runde durch ein Hochmoor und zu einem tollen Aussichtspunkt.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
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Viel Spaß dabei!
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